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Hamburg – Nach sehr durchwachsenem Start in die 2. Handball-Bundesliga hat der Aufsteiger Handball Sportverein Hamburg erst nach Abschluss der Hinrunde besser ins Spiel gefunden und ab dem 23. Spieltag bewiesen, dass er in der neuen Spielklassen angekommen war. Durch eine 15:3-Heimbilanz in der Rückrunde sicherte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen bereits vier Spieltag vor Abschluss den angestrebten Klassenerhalt, um auch in der kommenden Saison mit leicht veränderte Mannschaft in die zweite Zweitliga-Saison zu starten, die oftmals schwerer wird als das Aufstiegsjahr. Allerdings barg die abgelaufene Spielzeit das zusätzliche Handicap, das fünf Mannschaften den Weg in die Drittklassigkeit antreten mussten, da die zweite Liga von 20 auf 18 Mannschaften für die kommende Saison reduziert wurde.

Diese Hürde nahm das junge Team um die Routiniers Blaženko Lacković und Stefan Schröder mit Bravour und jugendlichem Elan. Nach dem Aufstieg gab es für die „jungen Wilden“ viel zu lernen und auch kräftig Lehrgeld zu zahlen. Letztendlich zahlte sich die geduldige Arbeit des Trainer-Teams und der Mannschaft aus. Toto Jansen setzte insgesamt 20 Spieler im Laufe der Saison ein, wovon nur Marcel Kokoszka und Niklas Weller in allen Spielberichten vertreten waren. Es folgten mit 36 von 38 Spielen Leif Tissier, Dominik Axmann und Lukas Ossenkopp (Foto #14), der auch mit 154 Toren – davon 71 Siebenmeter – die interne Torschützenliste anführte. Hier folgten Philipp Bauer (128) und Finn Wullenweber (116). Bei den Torhütern trugen sich Aron Edvardsson mit vier Toren und Kokoszka mit einem Treffer in die Torschützenliste ein.

In der Gesamt-Torschützenliste der 2. Handball-Bundesliga liegen Lukas Ossenkopp auf Platz 21, Philipp Bauer auf 36 und Finn Wullenweber auf Platz 47. Hier führen Michael Spatz (TV Großwallstadt) mit 254 Toren, vor Georg Pöhle (HSG Nordhorn-Lingen) mit 246 und Eric Meinhardt (EHV Aue) mit 238 Toren.

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In der Zuschauergunst ist der Handball Sportverein Hamburg souveräner Tabellenführer mit 3.528 Zuschauern im Schnitt pro Heimspiel. Auf den nächsten beiden Plätzen folgen die Aufsteiger in die DKB-Handball-Bundesliga HSG Nordhorn-Lingen (2.653) und HBW Balingen-Weilstetten (2.216). Mit diesem Zuschauerschnitt würde der HSVH in der ersten Bundesliga auf Platz 14 liegen.

In der Sünderliste steht Dominik Vogt mit 26 Zeitstrafen intern auf Platz 1, gefolgt von Niklas Weller (21) und Blaženko Lacković (18). Dieses auch ein Indiz dafür, dass der Mittelblock – den die drei Spieler abwechselnd bilden – zupacken kann und es den Angreifern schwer macht. Diese konsequente Schwerstarbeit zieht somit schon einmal die eine oder andere Zeitstrafe nach sich. Dieses bedeutet keine übergroße Härte, da der Liga-Spitzenreiter der Sünderliste – Michael Schulz (DJK Rimpar Wölfe) es auf 45 Zeitstrafen bringt, gefolgt von Patryk Walczak (TuS N.-Lübbecke) mit 44 und Yannick Dräger (TV Emsdetten) mit 41 Zeitstrafen. Diese Abwehrformation hat sich in der Rückrunde immer besser zu Recht gefunden, was auch ein Garant für den Klassenerhalt darstellte.

Für die gesamte Mannschaft ist erst einmal seit Sonntag (9.6.) die Saisonabschlussfahrt nach Mallorca auf dem Programm, bevor es in die wohlverdiente Sommerpause geht. Trainer Torsten Jansen ruft seine leicht veränderte Mannschaft Mitte Juli wieder zur Vorbereitung auf die kommende Saison. Nicht mehr dabei sein werden: Stefan Schröder, Kevin Herbst, Christopher Rix und Justin Rundt sowie Lukas Baatz. Neu zur Mannschaft stoßen Pelle Fick – eigentlich schon ein alter Bekannter aus der A-Jugend, der seinen Einstand in der laufenden Saison feierte. Weiter für die linke Außen-Position Tobias Schimmelbauer (TVB Stuttgart) und Jonas Gertges (GWD Minden II) sowie im Tor Mark van den Beucken (Bevo HC – Niederlande).

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