Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Alle Lübecker Mannschaften konnten wichtige Siege erringen. Für den VfL Bad Schwartau II war ein starkes Spiel zu später Stunde am Freitag notwendig, Lübeck 76 nahm die hohe Auswärtshürde beim TSV Altenholz mit Bravour. Beide Siege waren wichtig auf dem Weg zum Klassenerhalt. Der ATSV Stockelsdorf untermauerte mit einem Sieg – nach fünf sieglosen Spielen – den Spitzenplatz in der Tabelle.

VfL Bad Schwartau II – HSV Hamburg 30:29 (14:17)

Am Ende sei stark, so heißt es doch immer. Dieses hat der VfL Bad Schwartau II in diesem Spiel umgesetzt und am schließlich einen wichtigen Sieg verbucht. Durch den dritten Sieg in Folge hat sich der VfL II erst einmal auf den achten Tabellenplatz katapultiert, was aber noch keine Sicherheit bedeutet.
Die Mannschaft sah ständig den Gast in Front, hat sehr geduldig und konzentriert bis zum letzten Minute gespielt und so das Spiel für sich entscheiden können. Garant für diesen Sieg war erneut die stabile Abwehr, mit einem sehr starken A-Jugendspieler Marino Mallwitz im Tor.

Die zahlreichen Zuschauer sahen in den ersten zehn Minuten des Spiels den 1:6-Rückstand der eigenen Mannschaft, die in der eigenen 5:1-Abwehr Abstimmungsprobleme hatte und sich an der massiven 6:0-Abwehr der Gäste schlichtweg die Zähne ausgebissen hat. Zudem stand dort im Tor Max-Henri Herrmann, der den Rest erledigte. So kam der HSV immer wieder zu einfachen Toren über seine Außen. Nach dem Team Time Out, in dem Trainer Mirko Baltic die Abwehr auf eine aggressive 6:0 umstellte, kämpfte sich der VfL II schnell auf 6:7 heran, da die Abwehr nun besser zupackte und Marino Mallwitz im Tor zu einem Bollwerk wurde. Zur Pause musste doch wieder ein Drei-Tore-Rückstand hingenommen werden.

In der Pause fand Trainer Mirco Baltic die richtigen Worte. Im Angriff führte Alex Mendle klug Regie und es wurde Tor um Tor aufgeholt. So konnte das Spiel im weiteren Verlauf offen und ausgeglichen gestaltet werden.
„Wir lagen ständig mit einem oder zwei Toren hinten, bevor wir kurz vor Schluss das Spiel drehen konnten und nicht mehr aus der Hand gaben. Wir haben zwei wichtige, nicht unbedingt eingeplante Punkte auf die Habenseite gebracht“, erklärte Trainer Mirko Baltic HL-SPORTS.
Jan Litzenroth gelang etwa eine Minute vor dem Ende der alles entscheidende Treffer. „Am Ende hat die größere Geschlossenheit und der unbändige Siegeswille den Ausschlag gegeben“, so die Anmerkung des verletzten Fabio Molge zum Spiel seiner Mannschaft gegenüber HL-SPORTS.
Wenn die Mannschaft diesen Kampf und Siegeswillen mit in die letzten vier Begegnungen nehmen kann, ist sie ein Topfavorit im Kampf um den Klassenerhalt!

Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Alex Mendle (10), Finn Kretschmer (5), Jonas Engelmann, Thees Glabisch, Jan Litzenroth,  (je 4), Kim Kardel (2), Kim Reiter (1)

TSV Altenholz – Lübeck 76 20:26 (10:14)

Anzeige
Anzeige

Die hohe Auswärtshürde wurde nun auch genommen, was wieder einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeutet. Nun beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz vier Punkte bei noch vier ausstehenden Spielen.
„Die Mannschaft wurde von Trainerin „Mela“ Szynwelska vor dem Spiel super eingestellt und die Vorgaben wurde richtig umgesetzt“, so die erste Bemerkung von Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS. Es wurde in Abwehr und Angriff sehr konzentriert gespielt. So entwickelte sich in den ersten 15 Minuten ein sehr ausgeglichenes Spiel. Eine kurze unaufmerksame Phase nutzt der TSV Altenholz sofort, um mit 9:7 in Führung zu gehen. Nach einer taktischen Umstellung kam Lübeck 76 wieder ins Spiel und drehte den Spieß um, ging selbst mit zwei Toren in Führung. Trotz Team Time Out von Altenholz riss der Faden nicht und der Vorsprung konnte bis zur Pause auf 14:10 ausgebaut werden.

„Die ersten drei Minuten nach der Pause waren wir noch in der Kabine, aber danach zeigte die Mannschaft eine super Leistung und konnte bereits nach 41 Minuten mit 18:13 ein wenig vorentscheidend in Führung gehen“, stellte Trainer Piotr Szynwelski fest. Die Abwehr stand immer sicherer und im Angriff führte Ricarda Ludigkeit bestens Regie. So war in der 53. Minute beim Stande von 25:16 die endgültige Entscheidung über den Sieger bereits gefallen. „In der letzten Phase des Spiels haben wir etwas lockerer agiert und der Gastgeber konnte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Das war eine klasse Leistung der Mannschaft und der Sieg mit 26:20 geriet nicht mehr in Gefahr“, so das abschließende Resümee von Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für Lübeck 76: Svenja Eckert (6/3), Lea Knop (6), Kristin Schröder (5), Marie Schreiber (4), Svenja Müller (2), Britt Rahf, Svea Manthe, Laura Hirt (je 1)

ATSV Stockelsdorf – AMTV Hamburg 26:22 (15:11)

Nach fünf sieglosen Spielen in Folge konnten endlich wieder doppelte Punkte eingefahren werden. Der Gast aus Hamburg sollte von Anfang an unter Druck gesetzt werden, was mit einer gut agierenden 3:2:1-Deckung gelang. Der ATSV kam gut ins Spiel und verbuchte durch die agile Deckung gleich zu Beginn vier Ballgewinne, die konsequent genutzt wurden. Der AMTV Hamburg fand kein probates Mittel dagegen. Nach etwa 15 Minuten wechselte Trainer Nico Schleicher im „Block“ aus. Es wurden gleich fünf Spielerinnen getauscht, das kraftraubende Spiel in der Abwehr konnte fortgesetzt werden, durch frischen Wind und neue Kräfte auf der Platte. „Wir wussten, dass wir heute über die besser besetzte Bank verfügten und auch der „Blockwechsel“ brachte keinen Bruch in die Mannschaft. Es wurde wie aus einem Guss weiter gespielt“, so der freudige Kommentar von Trainer Nico Schmidt zu HL-SPORTS. So konnte der ATSV mit einer sicheren 15:11-Führung in die Pause gehen.

Nach der Pause stand dem Gast wieder ein „neuer Block“ gegenüber. Der ATSV spielte so bis zur 40. Minute eine vorentscheidende 18:12-Führung heraus.
„Nun haben wir das Spiel kontrolliert zu Ende gespielt, da der AMTV Hamburg durch unsere Abwehrvarianten, mal 3:2:1, mal 5:1, immer wieder vor neue Aufgaben gestellt wurde, die er nicht bewältigen konnte. Wir haben einen wichtigen Sieg nach Hause gebracht. Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir werden uns nun ausgiebig und intensiv auf das Derby gegen Lübeck 76 am nächsten Samstag vorbereiten“, erklärte Nico Schmidt HL-SPORTS abschließend.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf: Anja Krönert (5), Stefanie Reinhold (4), Johanna Pollaks, Sarah König, Anna Lena Grell (je 3), Claudia Duhr, Sina Schlör, Nina Mitschker (je 2), Claudia Danger, Stefanie Reisberger (je 1)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -