Bremen – Im Spiel der qualifizierten A-Junioren-Mannschaften ging es sportlich lediglich um die Frage der Endplatzierung. Gegenüber den beiden vergleichbaren Teams in der Tabelle aus Sundwig und Bremen hat der VfL noch einige Hochzeiten, auf denen getanzt wird. Zum einen gilt es, die Oberliga-Herren des VfL zu unterstützen und zum zweiten über Ostern am Rookie-Cup der Handball Bundesliga teilzunehmen. Zu diesem Turnier sind neben dem VfL lediglich TuSEM Essen, SG Flensburg/Handewitt und der THW Kiel geladen. Dies sind auch die Schwerpunkte im Team der A-Jugend zur Zeit. Die Partie beim HC Bremen verloren die Schwartauer mit 23:32 (12:17).
In Bremen wurden die Kräfte geschont, die einen Tag zuvor beim 30:29 in der Herren-Oberliga gegen den HSV Hamburg mit am Start waren. Bremen konnte sich über die bekannten Konter schnell auf 8:2 absetzten, ein Vorsprung, der vom VfL in der restlichen Spielzeit nicht mehr aufgeholt werden konnte. Der VfL nutzte das Spiel, um in vielen verschiedenen Aufstellungen zu testen, und auch dazu, Spielerfahrung in die Mannschaft in der Breite zu geben. Das Aufbäumen in der zweiten Halbzeit war zwar beim VfL zu verzeichnen, doch war der Pausenstand von 19:12 schon eine zu große Hypothek.
Der Bremer Vorsprung konnte jedoch zu keiner Zeit egalisiert werden, zu nachlässig ging der VfL in der Abwehr zu Werke. Im Angriff konnten einzelne Akteure gefallen, so übernahm Markus Warschun (24.–60. Minute) die Spielführung auf der Rückraum Mitte und konnte auch noch mit drei sehenswerten Toren Aufmerksamkeit erregen. Der gewohnte Abwehrblock in Zusammenarbeit mit den zuletzt überragenden Torhütern Mallwitz und Hömberg kam nicht in Fahrt. Auch technische Fehler waren auf Schwartauer Seite in diesen ungewohnten Aufstellungen zu vermerken, so dass Bremen kontinuierlich in Führung lag.
Gerrit Claasen (VfL-Coach) sagte: „Mit der Leistung kann kein Anspruch auf einen Sieg in solch einem Spiel gestellt werden, aber es ging auch darum, die Ligaerfahrung in die Breite der Mannschaft zu geben. Dass dann am Ende auch die Abstimmung in den Kleingruppen nicht ganz passte, muss so hingenommen werden. Die Erfolgsquote – also Trefferquote – lag beim VfL bei ca. 42%, die der Bremer oberhalb von 70%!“
Tore: Tim Claasen 6, Christoph Schlichting – Niklas Koch je 4, Markus Warschun – Rune Hanisch je 3; Danial Amoey – Jonas Deelmann – Niklas Mendle – Torge Schwartz je 1 (laut Spielbericht: 24 Tore)
Im Tor: Tjorven Hömberg / Marino Mallwitz
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