KKB: VfL II und ATSV III wieder auf Aufstiegsplätzen

Lübeck – Der 17. Spieltag in der Kreisklasse B brachte erneut einige interessante Ergebnisse auf die Spielberichtsbögen. Eintracht Groß Grönau IIII ärgerte einen der Favoriten und besiegte Hansa zuhause. Der VfL Bad Schwartau II und Lübeck 76 feierten Kantersiege. Die beiden TSV-Teams aus Kücknitz und Travemünde trennen sich im Derby unentschieden. Der SC Buntekuh hat nun offiziell seine Mannschaft zurückgezogen und steht als erster Absteiger fest.

TSV Travemünde III – TSV Kücknitz II 1:1 (0:1)

Am Freitagabend ging es für beide Mannschaften darum, oben dran zu bleiben. Kücknitz dominierte anfangs die Partie mit mehreren gut herausgespielten Möglichkeiten und einem geordneten Spiel aus dem Mittelfeld. Nach fünf gespielten Minuten erzielte Alexander Gatzke mit einem schönen Schlenzer das 1:0 für die Gäste. Weiterhin dominierten die Kicker vom Roten Hahn die Partie, konnten jedoch ihre Chancen nicht in Tore ummünzen.

Nach der Halbzeit kamen die Travemünder deutlich besser ins Spiel und erarbeiteten sich Chancen. Durch einen Torwartfehler des Kücknitzer Keepers, der einen hohen Ball unterschätzte landete der Ball im Tor. Torschütze des 1:1 P. Knut, der den Ball aus 30 Metern ins Tor hämmerte. In der 88. Minute sah der Travemünder Torschütze noch die gelb-rote Karte in einer hitzigen Schlussphase. Am Ende trennen sich beide Clubs im Derby mit 1:1.

Tore: 0:1 Alexander Gatzke, 1:1 P. Knut

Co-Trainer des TSV Kücknitz Julian Fussy zu HL-SPORTS: „Leider wieder kein Seig. Ein Punkt ist heute zu wenig, da wir den Gegner gut im Griff hatten und nicht zur Entfaltung kommen ließen. Aufgrund der völlig unerklärlichen zweiten Halbzeit haben wir uns das selbst zuzuschreiben.“

Jan Gietz (TSV Travemünde): „Ein recht entspanntes Derby endet mit einem 1:1, was keinem so richtig hilft.“

ATSV Stockelsdorf III – TSV Schlutup III 4:0 (3:0)

Die Tabellenkonstellation besagte, dass bei nassem und windigem Wetter der zwölfte beim dritten der B-Klasse gastierte. Stodo legte einen optimalen Start in die Partie hin, indem die ersten beiden Torschüsse gleich im Schlutuper Tor einschlugen. Das Erfolgsrezept bei den erschwerten Platzverhältnissen waren hierbei Fernschüsse. Die Treffer markierten Andrej Nikolaisen zum 1:0 und Björn Ehlers zum 2:0. Trotzdem konnte Stockelsdorf das Spiel nicht kontrollieren, denn Schlutup hielt trotz des ungünstigen Starts voll dagegen und es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel. Kurz vor der Pause erzielte Kevin Schober per Handelfmeter das 3:0 nachdem ein Schlutuper den Ball auf der Torlinie mit der Hand berührte.

Die zweite Halbzeit begann mit dem Aufbäumen der Schlutuper, die aber keine Wege und Mittel fanden gefährlich vor dem Stockelsdorfer Tor aufzutauchen. Spielerisch konnten beide Teams nicht wirklich überzeugen. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff konnte Eugen Gertje, der von Florian Toschka durch einen Pass, in die Spitze, in Szene gesetzt wurde, den 4:0-Endstand herstellen.

Tore: 1:0 Andrej Nikolaisen, 2:0 Björn Ehlers, 3:0 Kevin Schober, 4:0 Eugen Gertje

Stockelsdorfs Trainer Dieter Schober sagte: „Es war ein reiner Arbeitssieg auf schwierigen Platzverhältnissen.“
Michael Pontow, Coach vom TSV Schlutup meinte: „Stockelsdorf war klar besser, jedoch haben wir gut gekämpft. Es war ein schwer bespielbarer Platz bei der Nässe und Unebenheit. Das Ergebnis ist in dieser Höhe in Ordnung.“

Eichholzer SV II – Lübeck 1876 2:9 (2:3)

Von Beginn an kontrollierten die 76er die Partie, aber es waren die Eichholzer, die nach 13 Minuten mit 2:0 führten. Lübeck 76 ließ sich nicht aus der Bahn werfen und attackierte weiterhin. Dirk Kimm besorget mit einem Doppelpack das 2:2. Kurz vor der pauste drehten die Kicker von der Travemünder Allee sogar das Spiel. Maik Meinburg traf zum 3:2 Halbzeitstand für die Gäste. Die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit gehörten der Karka-Truppe, die auf den Ausgleich drängte. Max Witt (76 Keeper) vereitelte mit einer Glanzparade das 3:3. In der Drangperiode der Eichholzer gelang es Lübeck 76 sogar die Führung auszubauen. Finn Lübber erzielte nach einem schönen Konter das 4:2. Die nun immer größer werdenden Räume nutze das Team vom Karlshof schließlich zum 9:2-Endstand.

Tore: 1:0, 2:0, 2:1/2:2 Dirk Kimm, 2:3 Maik Meinburg, 2:4/2:6/2:7 Finn Lübber, 2:5/2:8 Phillipp Gatzke, 2:9 Andre Fittkau

Rico Gnass (Trainer Lübeck 1876): „Sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Endlich haben wir mal unsere Überlegenheit in Tore umgemünzt.“

Erkan Karka (Coach ESV): „76 hat verdient gewonnen, weil wir nach der 2:0-Führung nicht das 3:0 erzielt haben. Danach waren wir nachlässig und gelangen dementsprechend durch mehrere Torwart- und Abwehrfehler noch vor der Halbzeit in Rückstand. In der zweiten Halbzeit machen wir die ersten 20 Minuten das Spiel und kriegen das Gegentor. Danach ist alles zusammengebrochen.“

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Eintracht Groß Grönau III – ESV Hansa 3:1 (1:0)

Es war für die B-Klasse von Beginn an ein ungewöhnliches Bild, denn für die Partie wurde ein Gespann angesetzt. Nach dem Grönau letzte Woche schon den VfL Bad Schwartau ärgerte, wollte man heute an die Leistung anknüpfen.

Von Beginn an war es eine Partie, die keiner an sich reißen wollte. Es gab kaum zwingende Torchancen. In der 27. Minute das 1:0 für die Eintracht. Stefan Wenst schickte Timo Kasmann auf die Reise, dieser legte quer auf Zbigniew Sikotski, der nur noch einschieben musste. Weiterhin entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So ging es mit einem knappen Vorteil für Heimmannschaft zur Pause.

Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit erhöhte Hansa den Druck, konnte aber kein Kapital daraus schlagen bis zur 76. Minute. Hansa glich zum 1:1 durch Murat Tekeli aus. Direkt im Gegenzug legt Zbigniew Sikotski den Ball auf Timo Kasmann. Dieser fackelt nicht lange und schoss den Ball ins lange Eck zur 2:1-Führung für die Grönauer. In einer hitzigen Schlussphase warf Hansa alles nach vorne um den Ausgleich zu erzielen, jedoch erfolglos. Stattdessen markierten die Grönauer das 3:1 in der Schlussminute. André Hähnsen lief alleine auf den Hansa Keeper zu, der zu weit vor seinem Tor stand und zog aus 30 Metern ab. Mit diesem wunderschönen Tor endete eine spanende Partie.

Tore: 1:0 Zbigniew Sikotski, 1:1 Murat Tekeli, 2:1 Timo Kasmann, 3:1 André Hähnsen

Grönau-Coach Andre G. : „Ein verdienter Sieg und eine gute Schiedsrichterleistung. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

Rot Weiß Moisling III – VfL Vorwerk II 3:3 (1:0)

Die erste Halbzeit bot nicht viele aufregende Szenen. Die Gastgeber kamen besser in die Partie und kamen in der fünften Minute zu ihrer ersten Großchance. Einen herrlichen Volleyschuss eines Moislinger Stürmers konnte Gästekeeper Lazina sensationell an die Latte lenken. Nach einer Viertelstunde erzielten die Moislinger das 1:0, nach einem Konter. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr und die Moislinger nahmen die Führung mit in die Kabine.

Die zweite Halbzeit brachte eine interessante Partie mit sich. Hakan Bilen erzielte in der 50. Minute mit einem sehenswerten Freistoß den 1:1-Ausgleich. Vorwerk kam nun deutlich besser ins Spiel und erzielte die 2:1-Führung. Daniel Clasen vollendete mit einem herrlichen Flugkopfball nach einer Flanke von Hakan Bilen. Die dritte Herren der Rot-Weißen aus Moisling ließ sich kaum hängen und gab in der 80. Minute die Antwort. Ein berechtigter Foulelfmeter wurde souverän zum 2:2-Ausgleich verwandelt. Fünf Minuten später erzielte Moisling die 3:2-Führung durch einen Kopfball. In der Nachtspielzeit warf Vorwerk alles nach vorne und erzielte den 3:3-Ausgleich. Wieder war es Hakan Bilen der eine Flanke auf Stürmer Alexander Pretzer brachte und dieser per Kopf einnickte. In einem spannenden und brisanten Spiel trennen sich beide Klubs mit 3:3.

Tore: 1:0, 1:1 Hakan Bilen, 1:2 Daniel Clasen, 2:2, 3:2, 3:3 Alexander Pretzer

1.FC Phönix II – VfL Bad Schwartau II 1:11 (0:4)

Auf einem kurzen und schwer bespielbaren Platz konnten die Adlerträger an diesem Tag nur einen 11-Mann-Kader aufstellen und zudem musste Co-Trainer Andreas Lünemann gegen den Tabellenzweiten ins Tor. Die Schwartauer taten sich in den Anfangsminuten schwer konnten aber zur Halbzeit mit 4:0 in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit ging das Spiel weiterhin auf ein Tor. Die Truppe von Stefan Jakobs konnte am Ende mit 11:1 den Kantersieg einfahren und durch die Niederlage des ESV Hansa die Tabellenführung zurück gewinnen.

Tore: 0:1 Peer-Ove Buß, 0:2/0:3 Ilker Cebir, 0:4/0:10 Tobias Petersen, 0:5/0:8/0:9 Jahush Krasniqi, 0:6 Alexander Teisch, 0:7 Yilmaz Yosul, 1:10 Lars Nörenberg, 1:11 Thomas Walger

Andreas Lünemann (Co Trainer des 1. FC Phönix): „Der Spielverlauf spiegelt die Tabellensituation wider. Klasse Moral der Mannschaft. Sie hat bis zum Ende gekämpft und keiner hat den Kopf hängen lassen.“

Stefan Jakobs vom VfL sagte nach der Begegnung zu HL-SPORTS: „Ein souveräner Sieg meiner Mannschaft auf einem schwer bespielbaren Boden gegen tapfer kämpfende Phönixer, die nie den Hauch einer Chance gegen uns hatten.“