Lübeck – Am Sonntag war der Fußballgott – anders als am Sonnabend – offensichtlich mehr auf der Seite der Auswärtsteams, die mit einer Ausnahme ihre Begegnungen gewinnen konnten.
Der Sereetzer SV musste lange auf den erlösenden Treffer warten, Groß Grönau und Rapid kassierten entscheidende Tore in den Schlussminuten.

Die Stimmen zu den Sonntags-Spielen:

SSV Pölitz – VfL Tremsbüttel 0:3 (0:2)

Jan-Christian Hack (SSV): „Das war eine verdiente Niederlage, bei uns lief nichts zusammen. Ein Tag zum vergessen, dass müssen wir schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen. Jetzt fahren wir am Mittwoch nach Möhnsen und versuchen dort, die ersten drei Punkte zu gewinnen.“

SSV Güster – TSV Eintracht Groß Grönau 2:2 (1:2)

Robertino Borja (EGG): „Wir haben zwei Punkte liegengelassen, weil wir es in der 1. Halbzeit versäumt haben, das dritte und vierte Tor zu schießen. In der 2. Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen, Güster hat gut gekämpft und am Ende haben wir einen dummen Fehler gemacht, der zum 2:2 führte.“

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SC Rönnau 74 – Sereetzer SV 0:1 (0:0)

Thorsten Krämer (SCR): „In einem hochklassigen, temporeichen Spiel unterlagen wir unverdient mit 0:1. Ein Remis hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Glückwunsch an den Sereetzer SV, der zu Recht als Meisterschaftsfavorit gehandelt wird. Die Enttäuschung bei uns ist groß, als Aufsteiger so ein Spiel abzuliefern und am Ende nichts in den Händen zu halten ist furchtbar. Aber beim Fußball zählen Tore und das hat der Sereetzer SV nach einer mehr als strittigen Situation erzielt.“

Florian Germann (SSV): „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel bei einem sehr guten Aufsteiger. Die Partie war sehr intensiv, viele Zweikämpfe und beide Seiten mit einer sehr hohen Laufbereitschaft auf einem tiefen Platz. Nach anfänglichem Abtasten kommen wir zunehmend besser ins Spiel und erspielen uns gute Möglichkeiten zur Führung, die wir aber liegen lassen. Nach der Halbzeit verlieren wir anfänglich den Faden und brauchen etwas, um wieder ins Spiel zu finden. Nach einer Sindi-Ecke köpft Hinkelmann das goldene Tor (74.), in der Folgezeit verpassen wir es, den Deckel drauf zu machen. Es fehlte uns heute bei den letzten Pässen in die Spitze etwas die Genauigkeit. Unterm Strich zählen heute nur die drei Punkte, die wir doch verdient von der starken Truppe aus Rönnau entführen.“

SC Rapid Lübeck – 1. FC Phönix Lübeck II 2:4 (1:0)

Christian Arp (SCR): „Das war ein sehr schnelles und spannendes Verbandsligaspiel mit vielen Zweikämpfen, in dem niemand dem anderen etwas geschenkt hat. Aufgrund des Phönix-Kaders konnte man ableiten, dass sie mit einer Menge Respekt an den Kasernenbrink gereist sind und nach der 2:0-Führung unsererseits auch, dass dieser gerechtfertigt war. Leider bekommen wir einen unglücklichen, aber berechtigten Elfmeter gegen uns und kamen dann ins straucheln. Fünf Minuten vor Ende wird uns ein klares Tor durch einen Abseitspfiff verwehrt und wir kassieren am Ende noch das 2:4. Einen Punkt hätten wir uns redlich verdient gehabt, auf der Leistung von heute können wir auf jeden Fall aufbauen. Ein tolles Spiel für die Zuschauer, am Mittwoch geht es dann weiter.“

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