Lübeck – Ein paar sehr interessante Partien stehen auf dem Programm des 4. Spieltags der Regionalliga Nord. Allerdings mussten zwei Partien verschoben werden. Denn die SpVgg Drochtersen/Assel (Schalke 04) und der VfB Lübeck (FC St. Pauli) treten am Wochenende in der 1. Runde des DFB-Pokals an. Erst am kommenden Mittwoch werden der VfB (18.30 beim Heider SV) und die SpVgg (19 Uhr bei Altona 93) die Runde komplettieren.

VfL Wolfsburg II – Hamburger SV II (Sa., 13 Uhr)

Ohne Punktverlust treten diese Teams zum Nachwuchsderby an. Während der VfL, aktueller Spitzenreiter, allerdings drei Siege landete, trat der HSV erst zu zwei Partien an. Leben kann er mit den sechs Zählern aber ebenfalls ganz gut, folgte dem 5:1 gegen den Heider SV zuletzt doch ein 6:0 gegen Holstein Kiel II. „Es hat mir viel Spaß gemacht, den Jungs zuzusehen“, meinte Trainer Hannes Drews zum zweiten Kantersieg. Ganz sicher steht sein Team gegen den amtierenden Meister aber vor einer besonderen Herausforderung. Und fest steht auch: Nach diesem Duell wird zumindest eine Mannschaft auf eine Maximalausbeute verzichten müssen.

SC Weiche Flensburg – BSV Rehden (Sa., 13.30 Uhr)

Der Auftakt war beim 1:2 gegen Wolfsburg II noch unglücklich verlaufen. Doch anschließend feierte der SC Weiche zwei Siege, und so darf der Start der Flensburger als gelungen bezeichnet werden. Für den BSV Rehden gilt das nur bedingt: Nach zwei Niederlagen sicherte sich der Gast beim 0:0 im Heimspiel gegen den HSC Hannover zwar den ersten Punkt. Doch erst einmal sitzen die Rehdener (15.) wohl im Tabellenkeller fest. Es sei denn, ihnen gelingt nun eine Überraschung.

SSV Jeddeloh – TSV Havelse (Sa., 15 Uhr)

Der Gastgeber landete einen Sieg in drei Partien, dem TSV gelang sogar nur ein Punkt – beide Mannschaften treten also mit einer durchwachsenen Startbilanz zu diesem Duell an. Der Gast liegt sogar deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Wir sind enttäuscht und überhaupt nicht zufrieden mit unserem Saisonstart“, fasste Jan Zimmermann nach dem späten 0:2 gegen Weiche Flensburg am letzten Spieltag zusammen. Der Trainer wies allerdings auch darauf hin, dass sein Team auch die letzte Partie lange ausgeglichen gestaltet hatte. Es gäbe deshalb keinen Grund, in Hektik zu verfallen: „Wir werden unseren Weg weitergehen und uns nun in Ruhe auf Jeddeloh vorbereiten.“

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Holstein Kiel II – SV Werder Bremen II (So., 14 Uhr)

Das 1:1 (1:1)-Heimremis gegen den VfB Oldenburg im Nachholspiel am Mittwoch (Tore: Alt / Makangu) tat den jungen Störchen gut – folgte es doch auf eine 0:6-Niederlage beim HSV II. Mit einer ausgeglichenen Bilanz (1-1-1) und vier Punkten aus drei Spielen belegt der Gastgeber nun den zehnten Rang, kann also zuversichtlich die kommenden Aufgaben angehen. Die Bremer reisen allerdings mit einer Ausbeute von sieben Zählern aus drei Partien an. Nach zwei Siegen waren sie am letzten Spieltag erstmals gegen ein Nachwuchsteam angetreten und beim 2:2-Heimunentschieden gegen St. Pauli II sieglos geblieben. Wem wohl dieses Duell mehr liegt?

FC St. Pauli II – Eintracht Norderstedt (So., 14 Uhr)

Schon vor dem Anpfiff steht fest: Es ist ein besonderes Spiel. Schließlich trägt St. Paulis zweite Mannschaft seine Heimspiele im Edmund-Plambeck-Stadion aus, der Heimstätte des FC Eintracht Norderstedt. Der Gast steht also vor einem Auswärtsspiel im eigenen Stadion. Aber in welcher Rolle die Eintracht auch immer antritt – sie wird vermutlich ihren Spaß haben. Der Start ist dem „Gast“ mit sieben Punkten aus drei Spielen jedenfalls gelungen, zumal die Norderstedter gleich zwölf Tore in diesen Partien erzielten. Als Tormaschine machte St. Pauli II angesichts seiner zwei Treffer in zwei Spielen dagegen noch nicht auf sich aufmerksam. Immerhin gelang beim 2:2 in Bremen aber der erste Punktgewinn der noch jungen Saison.

Lüneburger SK Hansa – Hannover 96 II (So., 15 Uhr)

Die Heimpremiere verlief ordentlich: Beim 1:1 (0:0) gegen Eintracht Norderstedt (Tore: Istefo / Kobert) gewann der LSK – erstmalig auf der Sportanlage des TuS Neetze – den ersten Punkt im dritten Spiel der Saison. Der Gast reist dagegen mit sechs Zählern aus drei Partien an. Zuletzt gewann 96 II mit 2:1 gegen Altona und rehabilitierte sich damit für die überraschende 0:6-Pleite in Jeddeloh. „Es war erstmal wichtig, dass wir Erfolgserlebnisse haben – das ist gut für den Kopf“, meinte 96-Coach Christoph Dabrowski nach dem knappen Erfolg über den Aufsteiger.

HSC Hannover – VfB Oldenburg (So., 15 Uhr)

Immerhin: Dank zweier Unentschieden sammelte der Aufsteiger zwei Punkte in den ersten drei Partien der Saison. Auf den ersten Sieg wartet der HSC aber noch. Ob sich die Partie gegen den VfB dazu eignet? Der Gast trennte sich im Nachholspiel am Mittwoch mit 1:1 von Holstein Kiel II und blickt nun auf eine ausgeglichene Bilanz (1-1-1) zurück. Die Oldenburger werden wissen: Mit einem Auswärtssieg können sie für einen guten Start sorgen. Und deshalb steht der HSC wohl auch vor einer echten Herausforderung.

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