Lübeck – Es sollte nicht sein! Die 11.000 Zuschauer am Sonntag auf der Lohmühle bekamen ein tolles Spiel zu sehen. Allerdings ohne ein Happyend für den VfB Lübeck, der sich im Elfmeterschießen (HL-SPORTS berichtete) im Rahmen des DFB-Pokals dem FC St. Pauli geschlagen geben musste. Demensprechend groß war die Enttäuschung nach der Partie bei den Kickern, die folgendes zum Match und der Gefühlslage von sich gaben.
Tommy Grupe: „Das war ein emotionales Spiel, in dem wir absolut verdient 2:0 in Führung lagen. Danach wurde Pauli etwas besser, wir kassieren zwei unnötige Treffer zum Ausgleich. In der Verlängerung, das war ein dummes Ding, gingen die sogar in Front. Doch mit viel Leidenschaft kamen wir nach dem 2:3 in der Verlängerung zurück, haben Moral bewiesen. Elfer sind dann Glückssache – und das Glück war nicht auf unserer Seite.“
Ahmet Arslan: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Jeder wollte bei uns, doch es sollte nicht sein. Es tut mir sehr leid für unsere Fans, die Stadt und natürlich für die ganze Mannschaft, dass ich meinen Elfmeter verschossen habe. So etwas tut einfach nur weh.“
Tim Weißmann: „So etwas ist echt hart. Wir liefern 120 Minuten so einen Fight, verlieren am Ende mit dem fünften Elfmeter. Wahnsinn, da fehlen einem die Worte. Trotzdem können wir alle stolz sein auf unsere Leistung.“
Jos Luhukay (Coach St. Pauli): „Ich muss Lübeck ein Kompliment machen, dass die uns als Regionalligist 120 Minuten lang das Leben so schwer gemacht haben. Am Ende sind wir aber natürlich froh, dass wir in die 2. Runde einzogen sind.“
Rolf Landerl (VfB-Trainer): „Es ist schwierig so ein Kompliment anzunehmen. Meine Mannschaft hat alles umgesetzt, so wie vorher besprochen, einen echten Pokalfight geliefert. Leider sind wir aber ausgeschieden. Ein Dank gilt unseren tollen Fans, die uns super unterstützt, sich fair verhalten haben.“
Das Foto zeigt Unglücksrabe Miguel Fernandes, der den letzten Elfmeter nicht zum Ausgleich verwerten konnte…