Lübeck – Die Damen vom TSV Siems empfingen am 18. Spieltag den SV Westerrade am Krummen Weg. Nachdem am vergangenen Wochenende gegen den Ratzeburger SV nur ein 2:2 herauskam, wollte der TSV den nächsten Dreier einfahren, um einen Schritt näher in Richtung Meisterschaft zu machen.

Siems begann wie die Feuerwehr und wollte gleich für klare Verhältnisse sorgen. Es dauerte bis zur 13. Minute, bis der Gastgeber zum ersten Mal jubeln durfte. Martha Thomaschweski setzte sich über den Flügel stark durch und spielte den Ball genau auf den Fuß von Katharina Gülcke, die aus sechs Metern keine Mühe mehr hatte, den Ball im Tor zu versenken. Nur sechs Minuten später war es wieder Gülcke, die mit dem Kopf zur Stelle war. Diesmal ging der Ball allerdings am Tor vorbei. TSV-Coach Kambiz Tafazoli sagte danach: „Wir haben von Anfang an Druck erzeugt und wollten den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen. Dies ist uns an diesem Tag sehr gut gelungen.“

Immer wieder rannten die Siemserinnen auf das SVW-Tor zu. Bis zum Sechszehner klappte viel, aber der finale Pass kam selten durch. In der 39. Minuten gelang auch dieser letzte Pass. Eine Thomaschewski-Flanke leitete Astrid Seebauer herrlich durch die Viererkette und Gühlcke stand mutterseelenallein vorm Kasten von Torfrau Frederike Nitsch. Vom Pfosten prallte der Ball ins Gehäuse zum 2:0. Damit ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel sah man ein gleiches Bild wie in der ersten Halbzeit. Westerrade verteidigte tief und gut. Siems rannte ständig an. Klare Torchancen waren Mangelware. Das Spiel plätscherte bis zur 66. Minute vor sich hin, bis die eingewechselte Sarah Kähler eine weitere Thomaschweski-Hereingabe verwertete. In der 70. Minute krönte Thomaschweski ihre Leistung mit einem Distanzschuss zum 4:0. Siems drückte weiter und kam sogar drei Minuten später zum nächsten Treffer. Anna Kupferschmidt köpfte nach einer Ecke zum 5:0 ein. In der Schlussphase vergaben die Siemserinnen noch weitere gute Hochkaräter. Ganz chancenlos war die Hartz-Elf nicht. Zum Ende der Partie hatte Birke Sprengmann die Möglichkeit für Westerrade den Ehrentreffer zu erzielen. Ihr Schuss verfehlte das Tor nur knapp.

Monique Hartz von SVW resümierte die Partie wie folgt: „Siems hat seine Favoritenrolle klar bestätigt und hat 90 Minuten lang das Spiel bestimmt. Wir konnten sie nur vereinzelt ärgern und deren Spielfluss zerstören. Das Ergebnis geht voll in Ordnung, für uns war nix zu holen. Kompliment an meine Mädels. Wir haben gut gekämpft und den Kopf nie hängen lassen.“

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Tafazoli fasste das Spiel so zusammen: „Westerrade hat uns viel abverlangt und stand defensiv sehr gut. Ich freue mich, dass wir es trotzdem geschafft haben, fünf Tore zu erzielen. Der Sieg ist auch in der Höhe völlig verdient.“

Am Mittwoch geht es für den TSV Siems im Kreispokal-Halbfinale zu Viktoria-Moisling. Anpfiff ist um 19.30 Uhr am Brüder-Grimm-Ring. Das nächste Ligaspiel ist am Sonntag um 14 Uhr. Dann sind die Siemserinnen beim VfL Struvenhütten zu Gast.

Der Zweitplatzierte Eichholzer SV hatte spielfrei und büßte dadurch den Platz hinter dem TSV Siems ein. Mit zwei Spielen weniger auf dem Konto heißt es nun, den Ratzeburger SV (siegte 1:0 in Gremersdorf), der nun auf Rang zwei steht, von dort wieder zu vertreiben.

Am Mittwoch hat die Demir-Elf dazu wieder Gelegenheit. Es geht um 19 Uhr an der Guerickestraße im Nachholspiel gegen SV Schwarz-Weiß Westerrade.

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