Lübeck – Der Türkische SV hat die Kreisliga und ganz besonders ganz Ratzeburg geschockt. Der Tabellenletzte gewann gegen den Top-Favoriten 2:1 und verließ die Abstiegsränge. Da stecken weiterhin Kronsforde am Ende und davor Dornbreite II und Schlutup fest. Gerade bei den Schlutupern geht es in den kommenden Tagen in die Gespräche durch Coach Lippke. Der wird wohl den einen oder anderen Kicker am Palinger Weg ins Gebet nehmen. Zwei Platzverweise wegen Meckern ist definitiv nicht der Normalfall.

Pansdorfs Keinz hat erneut zugeschlagen. Und zwar gleich vier Mal beim 6:0-Auswärtssieg der Landesliga-Reserve in Kücknitz. Damit setzte er sich an die Spitze der Torjäger und hat nun 13 Saisontreffer. Nur einmal weniger erfolgreich war Vorwerks Sahin, der beim 6:1-Erfolg gegen TuS Lübeck drei Mal ins Schwarze traf. In der internen Torschützenliste überholte er Sarikoc, der zwei Mal erfolgreich war.

Die einzige Nullnummer gab es in Gudow. Dabei nahmen die Gäste aus St. Jürgen die „Parkhilfe“ der Lauenburger in Anspruch (HL-SPORTS berichtete). So etwas zeigt, dass man nach einem Spiel wieder zu Freundschaften zurückkehren kann.

Noch einmal auf den Ratzeburger SV zu kommen: Es war die dritte knappe Niederlage nacheinander. Der Abstand auf die beiden führenden Teams aus Vorwerk und Bad Schwartau beträgt damit bereits sechs Zähler. Dagegen hat der SC Buntekuh den dritten Sieg in Folge eingefahren. Trainer Hassan ist das „wie“ aber hier völlig egal, genauso wie Olympias Coach Weiß, der beim 2:0-Erfolg hinwegsieht…

Stimmen zum Spieltag:

MTV Ahrensbök – Preußen Reinfeld II 2:2 (2:1)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Wie erwartet ein spielerisch starker Gegner aus Reinfeld. In meinen Augen waren wir in Hälfte eins die bessere Mannschaft und müssen aus den Torchancen mehr machen und in der zweiten Hälfte war Reinfeld besser, deshalb geht das Remis in Ordnung.“

Christopher Naatz (Reinfeld): „Es war das erwartet hart geführte Spiel auf einem guten Rasenplatz in Ahrensbök. Wir hatten insgesamt mehr Anteile vom Spiel, laden den Gegner aber nach unserer Führung durch individuelle Fehler zum Kontern ein und fangen uns daher zwei unnötige Gegentore vor der Halbzeit. In der zweiten Halbzeit sind wir dann besser mit dem sehr kampfbetonten Spiel klargekommen und haben unseren Fußball in den meisten Phasen gut auf den Platz bekommen… leider reichte es „nur“ noch zum 2:2 und einem Aluminiumtreffen durch Jan Böhm. Wir schwächen uns noch zu häufig selbst, wissen aber auch dass unsere Jungs sich in diesen Bereichen noch verbessern können und sind daher für die Zukunft optimistisch.“

VfL Vorwerk – TuS Lübeck 6:1 (2:1)

Eugen Materi (Vorwerk): „Trotz der sehr frühen Führung durch Abdullah Sahin haben wir es uns sehr schwer getan. TuS kam durch ihr sehr schnelles Umschaltspiel zu vielen Torchancen und hat auch verdient den Ausgleichstreffer erzielt. Danach war es ein sehr offenes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten, wo wir das eine Tor mehr erzielen und somit mit 2:1 in die Pause gehen. Zweite Halbzeit beginnt genauso wie die erste Halbzeit mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Nach einem Eckball erzielen wir durch einen super Kopfball von Selim Sarikoc das 3:1 und haben danach das Spiel komplett in unsere Hand genommen. Am Ende war es ein sehr verdienter Sieg.“

Andi Burghammer (TuS): „In der ersten Halbzeit war es aus unserer Sicht ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit setzt sich dann die individuelle Klasse von Vorwerk durch. Verdienter Sieg für den VfL Vorwerk, der allerdings etwas zu hoch ausfällt. Ein gebrauchter Tag für uns. Wir haben gesehen, wie es nicht geht und werden uns nächsten Sonntag definitiv steigern müssen.“

TSV Schlutup – ATSV Stockelsdorf 0:4 (0:2)

Björn Lippke (Schlutup): „Viele Verletzte mit Kleistner, Melles, Spitzke und Schäfer, die gefehlt haben. Trotzdem haben wir gut dagegen gehalten. Sprechen muss man über die Disziplinlosigkeit. Das wird intern gemacht. Glückwunsch an Stodo. Nächste Woche geht es weiter.“

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger. Über 90 Minuten geht das Ergebnis so in Ordnung. Oft waren wir einfach zu kompliziert und ohne den letzten Biss, machten trotzdem das Beste aus dem Spiel. Dem TSV Schlutup viel Erfolg weiterhin.“

SC Buntekuh – Kronsforder SV 5:1 (3:1)

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Gute drei Punkte, auch wenn mehr Tore möglich wären.
Wir möchten so weiter machen und solange wir die Punkte dreifach holen, ist mir das „wie“ wirklich egal.“

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Peter Jäger (Kronsforde): „Buntekuh gewinnt verdient, weil wir sehr sehr schwach waren. Es ist besser, wenn ich nicht mehr sage.“

TSV Gudow – Fortuna St. Jürgen 0:0

Lennart Burmeister (Gudow): „Zwei verschenkte Punkte gegen einen guten Gegner. Trotzdem müssen wir am Ende mindestens ein Tor schießen, verpassen es aber den starken Gästekeeper zu überwinden. Ansonsten kann man uns eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingehauen und am Ende leider nicht das Glück des Tüchtigen gehabt.“

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Absolut verdiente Punkteteilung. Es war gerade in der Schlussphase eine hart und hitzig umkämpfte Partie. Und da ein Spieler von uns Schwierigkeiten beim Einparken hatte, konnten wir die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Gudower bestaunen, die uns tatkräftig zu Seite standen. Jetzt heißt es Tore schießen und einparken lernen.“

Olympia Bad Schwartau – FC Dornbreite II 2:0 (1:0)

Alex Weiß (Olympia): „Wir haben gewonnen. Das ist das, was wichtig ist und was wir uns vorgenommen hatten. Über das „wie“ kann man auch einfach mal hinwegsehen. Mit einer doch arg dezimierten Truppe haben wir kämpferisch gut gearbeitet. Wir haben leider viele aussichtsreiche Angriffe nicht gut zu Ende gespielt und so ein höheres Ergebnis verpasst. Ich bin aber zufrieden. Das können wir mit 19 Punkten nach acht Spielen auch definitiv sein.
Dornbreite weiterhin viel Erfolg.“

Patrick Schumann (Dornbreite): „Einen Punkt verpasst. Bei uns fehlte es bei schwierigen Witterungen einfach an der Genauigkeit im letzten Pass. Das hat Olympia in der ersten Halbzeit besser gemacht und aufgrund dessen auch am Ende verdient gewonnen. Nichtsdestotrotz war es ein Schritt in die richtige Richtung und darauf müssen wir aufbauen.“

TSV Kücknitz – TSV Pansdorf II 0:6 (0:3)

Michael Kreft (Kücknitz): „Es war es ein gebrauchter Sonntag. Mund abwischen – nächste Woche neues Spiel, neues Glück!“

Lennart Landsberg (Pansdorf): „Wir haben das bis dato beste Saisonspiel abgeliefert. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Defensiv haben wir kaum Chancen zugelassen und endlich auch das Tor getroffen. Ein wichtiger Sieg, der auch in der Höhe verdient war.“

Türkischer SV – Ratzeburger SV 2:1 (0:0)

Marc Fischer (Ratzeburg): „Wie erwartet hatten wir viel mehr Spielanteile, waren aber technisch in einigen Situationen zu lässig in der ersten Halbzeit, wodurch es da etwa ein ausgeglichenes Chancenverhältnis gab. Zweite Halbzeit haben wir mehr Biss gezeigt und dass wir das Spiel gewinnen wollen. Durch einen Sonntagsschuss und einem Konter liegen wir aber auf einmal 0:2 hinten. Leider haben wir derzeit auch eine Blockade im Kopf und tun uns sehr schwer aus dem Spiel Tore zu schießen. Chancen waren genug da, aber wir haben da gerade einfach eine sehr unglückliche Phase.“

Hier geht es zur Tabelle.

 

 

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