Lobeca/Ralf Homburg
Lübeck – Lediglich acht Partien stehen auf dem Programm des 14. Spieltag der Regionalliga Nord – aber sie haben es in sich. Schließlich geht es derzeit in jeder Tabellenregion ziemlich eng zu, und deshalb besteht der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage nicht selten in einigen Plätzen. Komplettiert wird der 14. Spieltag dann am 22. Oktober um 19 Uhr. Dann treten der SV Werder II und Hannover 96 II zum neunten und letzten Spiel der Runde an.

VfL Wolfsburg II – FC St. Pauli II (Sa., 13 Uhr)

Dem souveränen 3:0 gegen den LSK folgte zuletzt ein souveränes 5:0 beim Heider SV. Keine Frage: Der VfL ist wieder richtig in Fahrt gekommen. „Wir haben auf dem schwierigen Geläuf gut gespielt, die Räume gesucht und gefunden und daher auch verdient gewonnen“, lobte Trainer Rüdiger Ziehl nach dem Sieg beim Aufsteiger. Auf dem angestammten Platz des AOK-Stadions empfängt der Tabellenzweite nun den FC St. Pauli. Der Gast belegt derzeit den 16. Platz – auch weil er vier der vergangenen fünf Partien verlor.

Hamburger SV II – SpVgg Drochtersen/Assel (Sa., 13 Uhr)

Das Spiel bei 96 II musste nach heftigen Regenfällen abgesagt werden (Neuansetzung am 20.11.2019) und so ist der HSV nun seit dem 2:3 gegen den VfB Lübeck ohne Einsatz. Nach einer rund zweiwöchigen Pause dürfte der 15. auf das Heimspiel gegen die Spielvereinigung brennen – es gilt, die Situation mit einem Heimsieg zu verbessern. Allerdings: Nach sechs sieglosen Partien (0-2-4) landete der Gast aus Drochtersen zuletzt einen Befreiungsschlag und gewann gleich mit 5:1 gegen den VfB Oldenburg. Ein leichter Gegner ist er sicher nicht.

SC Weiche Flensburg – Lüneburger SK (Sa., 13.30 Uhr)

Beim 1:1 in Altona lief vieles nach Plan. Aber nicht alles. „Man muss enttäuscht sein und sich ärgern, wenn man 80 Minuten ein ordentliches Spiel macht und nicht gewinnt“, meinte Weiche-Coach Daniel Jurgeleit nach der Punktteilung gegen den 14. Sie kostete den Flensburgern (3.) den direkten Anschluss an das Spitzenduo, vermochte die Ambitionen aber nicht zu schmälern. „Man möchte immer das Bestmögliche“, betont Jurgeleit. Das Bestmögliche besteht in dieser Spielzeit aus der Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Aufstieg in die 3. Liga. Aber so weit ist es noch lange nicht. „Jetzt geht es erst einmal gegen den Lüneburger SK, und die machen es richtig gut“, betont der Trainer. Der Tabellenfünfte aus Lüneburg musste sich in den vergangenen Wochen lediglich dem VfL Wolfsburg II geschlagen geben (0:3). Er befindet sich in einer starken Form.

BSV Rehden – Altona 93 (Sa., 15 Uhr)

Seit vier Partien (3-1-0) ist der BSV Rehden nach dem 4:1 in Jeddeloh unbesiegt. Der Tabellensiebte befindet sich also auf einem guten Weg zu einer Saison ganz ohne Sorgen. Vom Aufsteiger aus Altona lässt sich das noch nicht behaupten – er belegt derzeit den 14. Rang. Allerdings unterstreicht der Blick auf die vergangenen Ergebnisse die Formstärke des Gastes: Nach dem sensationellen 4:1 gegen den VfL Wolfsburg II folgten die Remis gegen HSC Hannover (2:2) und Weiche Flensburg (1:1). Damit ist der Gast immerhin seit drei Partien unbesiegt.

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VfB Oldenburg – SSV Jeddeloh (So., 13 Uhr)

Ausgerechnet. Vorm so wichtigen Derby gegen den SSV kassierte der VfB eine herbe 1:5-Niederlage in Drochtersen und blieb dabei zum dritten Mal in Folge sieglos. „Wer so viele Fehler im Defensivbereich macht, hat es auch nicht verdient, in der Regionalliga Punkte zu holen“, kommentierte Cheftrainer Alexander Kiene die letzte Pleite. Der Gastgeber dürfte am Wochenende also besonders viel Wert auf eine konzentrierte Abwehrarbeit legen. Der Gast allerdings auch, verlor er das Heimspiel gegen den BSV Rehden doch gerade erst mit 1:4. Es ist also gut möglich, dass nicht allzu viele Treffer fallen im Duell zwischen dem Elften und dem 13. Es kann aber natürlich auch ganz anders kommen.

Holstein Kiel II – TSV Havelse (So., 14 Uhr)

Der Gastgeber befindet sich im Soll. Beim 1:0-Auswärtserfolg gegen St. Pauli II gelang Holstein schließlich der siebte Sieg aus den vergangenen neun Partien – und so empfangen die kleinen Störche den Gegner aus Havelse als Tabellenvierter. Der TSV befindet sich dagegen nicht mehr so ganz im Soll. Nach erfolgreichen Wochen verlor der Gast gegen Werder II (2:3), St. Pauli II (0:1) und Norderstedt (0:1) zuletzt dreimal knapp. Möchte der Zehnte seine ordentliche Platzierung nicht verlieren, sollte er wohl besser mal wieder punkten.

Eintracht Norderstedt – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)

Die Siege gegen Werder II (3:1) und den TSV Havelse (1:0) ließen die Eintracht zuletzt auf den achten Rang klettern. Nun würde es den Gastgeber natürlich sehr freuen, reichte die aktuelle Formstärke auch zu einem Erfolg gegen den VfB Lübeck. Aber der Tabellenführer stellt nach drei Siegen in Folge natürlich auch ein richtig gutes Team, und zu verschenken hat er angesichts der engen Situation an der Spitze auch nichts. Und dann handelt es sich bei diesem Duell auch noch um ein Derby – da geht es um ein bisschen mehr.

HSC Hannover – Heider SV (So., 15 Uhr)

Aufsteiger unter sich: Die Neulinge treten zum internen Duell als 17. und 18. an. Keine Frage: Sowohl der HSC als auch der Heider SV befinden sich noch nicht auf einem Niveau, das eine entspannte Saison wahrscheinlich erscheinen lässt. Auch die vergangenen Wochen verliefen nicht gerade erfolgreich. Der Gastgeber wartet seit vier Spielen (0-2-2) auf einen Sieg, sein Gegner kassierte bei den Niederlagen gegen Holstein Kiel II (0:5) und den VfL Wolfsburg II (0:5) zuletzt zehn Gegentore. Eines steht aber auch fest: Da es noch immer sehr eng zugeht im Tabellenkeller, würde der Sieger dieses Spiels eine Menge Boden gut machen.

 

 

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