Lübeck – Die Voraussetzungen für einen weiteren Punkt in der sehr erfolgreichen Rückrunde waren gegen die unangefochten führende Mannschaft aus Preetz sehr schlecht, denn neben Manuel Fuchs, der im wohl verdienten Skiurlaub war, fehlte auch noch VfB-Edeljoker Stefan Otte. Dafür halfen Phlilipp Schulz und Jan-Ole Penderak aus.
Das Spiel war eher uninteressant. Nach etwa 30 Minuten waren sowohl die ersten drei Doppel als auch Bernt Penderaks Einzel gegen Überflieger Robin Fritsche klar und chancenlos verloren. An einen Sieg glaubte nun selbst Stefna Heinacker nicht mehr. Daran konnte auch die gute Leistung von Andreas Ringkowski gegen den etwas unsicher wirkenden Carsten Vonnekold nichts ändern. In den folgenden Spielen sahen die VfBer dann wieder das gewohnte Bild. Heinackers hohe Fehlerquote besiegelte die 0:3 Niederlage gegen den in der Mitte noch ungeschlagenen Tim Wamser und Moritz Dibbern verlor "ohne Worte" gegen Thorsten Loreit. Die Leistung war so miserabel, dass der zweite Satz eigentlich zu NULL hätte ausgehen müssen. Im unteren Paarkreuz musste Penderak Junior gegen Thore Zeugke antreten und war wie die Teamkollegen völlig überfordert. Philipp überaschte hingegen und spielte gegen Preetz‘ eifrigen Punktesammler von unten das attraktivste Spiel des Tages. Fast jeder Ballwechsel endete mit schnellen Gegentopspins aus der Halbdistanz. Doch da auch hier nichts Zählbares für die Grünweißen heraussprang, bleibt letztlich nur Philipps Navigationsfauxpas seines iPhones auf der Hintour in Erinnerung. Mit dem 8:1 zur Halbzeit schienen die Gastgeber mental bereits unter der Dusche zu stehen. Denn in der zweiten Runde liefs es für die Lübecker plötzlich. Andreas Ringowski spielte gegen Robin Fritsche ein knappes 3:2 heraus und auch Bernt Penderak konnte Trainingspartner Carsten Vonnehold durch eine gute Leistung bezwingen. Tim Wamser und Moritz Dibbern hingegen wollten beide nicht mehr so richtig und so verlor Wamser das an Unsicherheit, leichten Fehlern und Passivität kaum zu übertreffene Spiel – sein erstes in der Mitte. Heinacker hingegen brannte gegen Thorsten Loreit wie in seinen besten Zeiten. Das immer wieder erstaunliche Spiel des Kapitäns unterhielt die Preetzer Zuschauer schlussendlich doch noch einmal und entschädigte sie für das über weite Strecken langweilige, weil völlig einseitige Punktspiel. Auch Loreit konnte über die Niederlage lachen, war doch schon klar, dass das Spiel spätestens mit einem Sieg im unteren Paarkreuz enden würde, da Thore Zeugke dort nichts verloren hat und gegen Philipp Schulz nichts mehr anbrennen ließ. Das 5:9 war für die Hansestädter dennoch ein Erfolg, da auch das Spielverhältnis von entscheidender Bedeutung werden kann. Denn der nach dem Sieg gegen Moorrege sicher geglaubte Klassenerhalt ist durch das "Geschenk" von Schwarzenbek an Bargteheide wieder ein wenig in Gefahr geraten.