Lübeck – Für Lübeck 76 begann die Saison nicht ganz wunschgemäß, es gab in der Hinrunde den einen und anderen sportlichen Rückschlag wegzustecken. Dieses hat die junge Mannschaft um das Trainergespann Jolanta Mela Szynwelska und Piotr Szynwelski aber prächtig wegsteckt und im Endspurt der Serie, als es schon mit dem Rücken an der Wand stand, eindringlich bewiesen. Der 11.Platz mit 22:30 Punkten in der Abschlusstabelle bedeutete schließlich den sicheren Klassenerhalt.
Als Neuzugänge konnte Lübeck 76 vom Ligakonkurrenten ATSV Stockelsdorf Jana Krisat und Johanna Brandt, sowie vom TSV Travemünde Kristin Schröder und vom Eichholzer SV Selina Koch, begrüßen.
Die Saisonvorbereitung begann bei Lübeck 76 acht Wochen vor dem ersten Punktspiel mit 16 Spielerinnen im Kader. Die ersten drei bis vier Wochen waren mit Lauf- und Krafttrainingseinheiten gespickt. „Zum Laufen haben wir und eine Strecke an der Wakenitz ausgesucht und die Krafteinheiten wurden bei uns im Verein durchgeführt“, berichtet Trainer Piotr Szynwelski HL-SPORTS. „Hier konnten alle Spielerinnen fast immer teilnehmen, was in der zweiten Phase der Vorbereitung, die in der Halle stattfand, nicht immer der Fall war“.
In der zweiten Phase wurde in der Halle an der technische und spielerische Abstimmung gefeilt, wo sich in ca. zehn Testspielen sehr unterschiedliche Mannschaftsaufstellungen und Ergebnisse einstellten. Da gab es ein Superspiel gegen den TSV Travemünde und ein ernüchterndes Spiel gegen die SG Todesfelde/Leezen. So hieß es weiter hart arbeiten. „Alle neuen Spielerinnen haben sich von der ersten Minute an gut in die Mannschaft gefunden und konnten sich schnell integrieren“, so die Aussage des Trainergespanns Jolanta Mela Szynwelska und Piotr Szynwelski. „In der zweiten Phase der Vorbereitung gab es verschiedene Gründe (Urlaub, Studium, Verletzung) für die nicht immer komplette Anwesenheit beim Training, was zu der offenen Frage des Trainergespanns am Saisonbeginn führte: Wo steht die Mannschaft und in welcher Form befindet sie sich?“
Die realistische Einschätzung des Trainergespanns Jolanta Mela Szynwelska und Piotr Szynwelski vor dem ersten Punktspiel lautete, es sollte am Ende zwischen Platz sechs und acht erreicht werden können, wenn alles wie erhofft laufen würde.
Das Problem, nicht immer die komplette Mannschaft zum Training zu haben, war auch Alltag innerhalb der Saison, sei es durch Ausbildung oder Studium. „So hatten wir eigentlich immer nur am Freitag beim Abschlusstraining alle Spielerinnen zusammen, was sich in der ersten Halbserie in sehr unterschiedlichen Spielergebnissen widerspiegelte“, so die nüchterne Aussage von Trainer Piotr Szynwelski zu HL-SPORTS.
„Als wir Ende Februar, nach sechs Niederlagen in Folge, mit dem Rücken zur Wand standen, hat die Mannschaft Charakter gezeigt. Es folgte der wichtige Sieg gegen die HSG Tarp-Wanderup und weitere drei Siege, wobei am drittletzten Spieltag das alles entscheidende Spiel bei der HSG Holstein-Kiel/Kronshagen gewonnen wurde und somit vorzeitig den Klassenerhalt gesichert war“, so die beruhigende Erkenntnis des Trainergespanns zu HL-SPORTS.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem abschließenden 11.Tabellenplatz und dem damit verbundenen sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz! So findet eine abwechslungsreiche Saison ein versöhnliches Ende“, so das abschließende Fazit des zufriedenen Trainergespanns.