KKA: TuS 93 überholt Viktoria 08 nach Wiederholungsspiel

Lübeck – Das neu angesetzte Spiel der beiden Verfolger (Sechster gegen Vierter) versprach Spannung pur und so verfolgte auch eine respektable Kulisse am Mittwochabend diese Begegnung der Kreisklasse A zwischen TuS Lübeck 93 II  und Viktoria 08 im Marlistadion. Die Gastgeber siegten mit 3:1 (2:0).

Beide Mannschaften mussten auf wichtige Stammspieler verzichten, trotzdem hatte das Spiel ein gutes Niveau. TuS hatte den besseren Start und hätte schon in der dritten Minute durch einen Strafstoßtreffer in Führung gehen können. Doch „Oldie“ Christian Arp scheiterte an 08-Keeper Sven Lindstädt. Viktoria versuchte sein Spiel aufzuziehen, hatte aber selten Durchschlagskraft gegen das dicht gestaffelte TuS-Mittelfeld. Die beste Szene in der ersten Halbzeit: Nach einem Freistoß von der 16-Meter-Linie köpfte Viktorias Timo Schättler im Anschluss knapp über das Tor. Die Marlikicker hingegen hatten Chancen durch einen Raabe-Kopfball (5.) und Arp (17.), dessen Schuss knapp über das Gehäuse flog. Nach einer Ecke in der 26. Minute fiel dann die verdiente Führung für den TuS Lübeck: Eine Kopfballverlängerung von „Alu“ Arp verwertete Stefan Schläger zum 1:0 für die Gastgeber. Kurz vor dem Pausenpfiff das 2:0 für den TuS. Eine Flanke von Tobias Burghammer  vollendete Christian Arp volley ins linke untere Eck (44.). So ging es in Halbzeit.

Die zweite Halbzeit glich der ersten. TuS spielte sehr diszipliniert und ließ nicht viel anbrennen. Dennoch kam der Gast in der 55. Minute zum Anschlusstreffer. 08-Kapitän Hassan Battal versenkte einen Freistoß von der Strafraumgrenze in den rechten Winkel von TuS-Keeper Tom Rehberg. Es wurde nochmal spannend, doch Viktoria 08 fehlte es an Mitteln um die Abwehr des Gastgebers zu knacken. Der TuS hatte dagegen noch mehrfach sehr gute Chancen zu erhöhen: Kopfbälle von Andre Diekmann (78.) und Kevin Raabe (87.) strichen knapp vorbei, M.Fartas scheiterte freistehend an 08-Keeper Lindstädt (59.) und Niklaas Kiecksee traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten (84.). Den Schlusspunkt in der sehr fairen Partie setzte Björn Jaworski in der Nachspielzeit zum viel umjubelten 3:1 für die Gastgeber (94.).
Insgesamt eine souveräne Schiedsrichterleistung, wobei sich ein Viktoria-Spieler nach dem Abpfiff noch eine Gelb-Rote Karte wegen Meckerns einhandelte.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

TuS-Coach Andi Burghammer: „Wir sind natürlich sehr zufrieden, unsere Taktik mit nur einer Spitze zu spielen ist voll aufgegangen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, zumal uns heute sieben Spieler fehlten.“  

Viktorias Abwehrchef Thoralf Markow musste gegenüber HL-SPORTS eingestehen: „TuS war von Beginn an das engagiertere Team. Wir haben nicht zu unserem Spiel und in die Zweikämpfe gefunden. Wir waren immer einen Tick später und TuS einfach frischer u wacher. Der Treffer kurz vor der Pause zum 2:0 hat es uns nicht einfacher gemacht. Trotz des Freistoßtreffers in Halbzeit Zwei, konnten wir kaum Akzente setzen und haben an die Leistung aus Halbzeit eins angeknüpft. Alles in Allem geht die Niederlage leider in Ordnung.“

„Wir hatten uns für die letzten Spiele viel vorgenommen. Die Jungs, die beim Training anwesend waren, haben alles gegeben. Leider mussten wir immer wieder krankheits- und arbeitsbedingt Ausfälle hinnehmen, die man im Aufstiegskampf unbedingt gebündelt benötigt. Trotzdem kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir müssen Sonntag gegen Eintracht zu uns finden, damit wir den Mannschaften vor uns Druck machen können. Die Liga ist allgemein sehr ausgeglichen und somit wird der eine oder andere Punkt oben noch verloren gehen. Wir werden weiter uns als Team präsentieren und auch wenn die Karten nicht mehr so gut stehen, werden wir doch noch aufsteigen. Die Richtung wird nach dem Spiel gegen die Eintracht bestimmt“, so Viktoria-Coach Marco Cloppatt.