Rostock – Während der Drittliga-Partie Hansa Rostock gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende kam es zu schweren Ausschreitungen (HL-SPORTS berichtete). Jetzt haben Rostocker Fans dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.

Stellungnahme der Fanszene Rostock e.V. zu den Ereignissen auf der Südtribüne während des Heimspiels gegen Rasenballsport Leipzig

„Während des Drittligaspiels zwischen dem F.C. Hansa Rostock und Rasenballsport Leipzig kam es am vergangenen Samstag zu erheblichem Fehlverhalten von Hansafans im Bereich der Südtribüne. Es wurden Gegenstände in den Gästebereich geworfen, Polizisten attackiert und Inventar vom eigenen Stadion zerstört.

Mit großer Enttäuschung müssen wir feststellen, dass die Eskalation der Gesamtsituation an diesem Tag von Besuchern der Südtribüne ausging.

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„Es wurden im erheblichen Umfang Grenzen überschritten und dadurch das uns vom Verein entgegen gebrachte Vertrauen mit Füßen getreten. Die Selbstregulierung ist an diesem Tag eindeutig gescheitert“, so Roman Päsler, Vorstandsvorsitzender der Fanszene Rostock e.V.

Nach einer intensiven Auswertung der Ereignisse in den vergangenen Tagen ist eindeutig erkennbar, dass die Fans selbstkritisch die Geschehnisse bewerten und die Taten ablehnen. „Wir sind im vollen Umfang gegen das Projekt RB Leipzig und kritisieren diese neue Form der Kommerzialisierung im deutschen Fußball. Die Kritik darf jedoch nicht in Form von Gewalt ausarten, sondern sollte mit Kreativität umgesetzt werden. Dass die Hansafans das können, haben wir in der ersten Halbzeit und beim Auswärtsspiel in Leipzig gezeigt“, so Päsler weiter.

Die Fanszene Rostock ist sich bewusst, Vertrauen bei anderen Hansafans und der Vereinsführung verspielt zu haben. Die Fanszene Rostock wird daher die zu erwartenden Sanktionen hinsichtlich der Südtribüne vorbehaltlos akzeptieren und mittragen. Um den entstandenen Sachschaden wieder gut zu machen, wird die Fanszene Rostock e.V. für Choreografien gesammelte Spenden an Hansa Rostock weiterreichen und darüber hinaus, in Abstimmung mit dem F.C Hansa Rostock, zu einem Arbeitseinsatz am Nachwuchleistungszentrum aufrufen.

Abschließend bitten wir den Vorstand und Aufsichtsrat von Hansa Rostock um Entschuldigung für den begangenen Vertrauensbruch. Weiterhin bitten wir insbesondere die Sponsoren und Sympathisanten von Hansa Rostock, diesen großartigen Verein auch in Zukunft zu unterstützen.“

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