Anzeige
Technikzentrum-Fördergesellschaft mbH

Lübeck – Die Lübecker Leichtathletik-Vereine haben die traditionelle Bahneröffnung des LBV Phönix zur ersten Talentschau der Freiluft-Saison genutzt. Und so gab es drei Stunden lang spannende Mehrkämpfe, bei denen der Nachwuchs hier und da beachtliche Ergebnisse vorlegte. 115 Teilnehmer aus elf Vereinen kamen in die Wertung. Es hätten ein paar mehr sein können, dennoch zeigte sich Phönix-Coach Professor Rainer Bucholtz zufrieden mit dem problemlosen Ablauf, an dem viele Eltern als Helfer und Kampfrichter mitgewirkt hatten.
Elf Einzelsiege gingen an Lübecker Vereine, fünf blieben den Gästen aus Grömitz (vier) und Rostock (einer) vorbehalten. Die Mannschaftswertungen teilten sich Phönix und MTV Lübeck mit 3:1 auf.
Schauen wir ins Stadion Buniamshof:
Charlotte Lisa Schubert buchte im Vierkampf der W15 einen von zwei LT-Siegen. Sie war schnellste Sprinterin (100 m 14,14 sek), sprang 4,25 m weit und 1,24 m hoch und stieß die Kugel auf 6,98 m – 1616 Punkte!
Ihre Vereinskameradin Johanna Schücke sammelte in der W14 die meisten Punkte (1813) – in den gleichen Disziplinen mit 13,65 sek – 4,29 m – 1,44 m und 7,53 m.
Finja Rattunde (MTV) siegte drei Tage nach ihrem „Vierkampf“ bei der Bahneröffnung in Flensburg (HL-SPORTS berichtete) im Dreikampf der W13 mit 1515 Punkten (75 m 10,22; 4,75 m Weitsprung; 42,00 m Ballwurf).
Spannend machten es Bente Kropp (TSV Grömitz) und Emely Grenzer (SV Warnow 90 Rostock) im Dreikampf der W12: Bente erwies sich als beste Sprinterin (75 m 10,61) und Springerin (4,53 m weit), Emely (11,38 und 4,16 m) hatte mit 36,00 m zum großen Wurf ausgeholt, während Bente nur auf 24,50 m kam. Dennoch blieb ihr mit 1302 ein knapper Vorsprung von 15 Punkten – das entspricht gerade mal einer Zehntelsekunde im Sprint!
Lucy Slowikow sorgte in der W11 für den einzigen Erfolg der LG Bad Schwartau: Sie sprang am weitesten (4,06 m) und war beste Schlagball-Werferin (35,50 m), lediglich im Sprint (75 m in 7,89) waren zwei Läuferinnen vor ihr – den Dreikampf aber gewann Lucy mit 1300 Punkten.
In der W10 überzeugte Finja Plath vom TSV Grömitz im Dreikampf mit 1222 Punkten.
Ihr Weitsprung (3,91 m) und ihr Schlagballwurf (35,00 m) waren nicht zu toppen, außerdem lief sie die 50 m in 8,36 Sekunden.
Ella Socha (TuS 93) siegte in der W9 dank eines guten Schlagball-Wurfs von 20 m mit 865 Punkten – nach 9,26 sek über 50 m und 3,10 m im Weitsprung.
Ganz knapp dann wieder die Entscheidung in der W8: Aida Mittag (TSV Grömitz, 9,24 – 2,85 m – 13,50 m) ) lag fünf Punkte vor Anka Wagner (Lübecker Turnerschaft, 9,38 – 2,95 m – 13,00 m), die auf 735 Punkte kam.
In der M15 kam mit Johannes Weil (Phönix) nur ein Teilnehmer in die Wertung: 1642 Punkte gab es für 100 m in 13,30, einen Weitsprung von 4,36 m, Hoch 1,40 m und Kugel 6,76 m.
Eindrucksvoll – eine Altersklasse tiefer – der Phönixer Fritz Peters (Foto, mitte). Er bewies sein Talent mit einem 12,43-sek-Sprint, war bester Springer mit beachtlichen 5,34 m (weit) und 1,63 m (hoch); lediglich im Kugelstoßen (7,47 m) ist noch gut Luft nach oben! 1973 Punkte!
Im Dreikampf der M13 war Lukas Meyer stärkster Werfer (41,00 m!) und mit 10,98 über 75 m und 4,15 m im Weitsprung kam er zum Sieg mit 1175 Punkten.
Der beste Werfer gewann auch in der M12 den Dreikampf: Hendrik Knoop kam auf 38,50 m und holte mit 11,05 (75 m) und 4,15 m (Weit) insgesamt 1152 Punkte.
In der M11 blitzte das Talent von Leo-Onno Hahnenstein (Phönix) einmal mehr auf: Mit 4,15 m (Weit) und einem Schlagballwurf von 36,00 m deutlich vorn, lag er lediglich im 50-m-Sprint (7,87) um eine Hundertstelsekunde(!) zurück – Klassensieg mit 1065 Punkten.
Enno Hartweg (Lübeck 1876) lag in der M10 mit 921 Punkten vorn – ein ausgeglichenes Leistungsbild mit 8,41 (50 m), 3,61 m (Weit) und Schlagball (33,00 m).
Gavin Okalia sorgte in der M9 für den einzigen Erfolg der SV Warnow Rostock – deutlich vorn über 50 m (8,21) und mit 4,01 m im Weitsprung reichte ein 30-m-Schlagballwurf zum Sieg mit 965 Punkten, auch wenn M8-Vorjahressieger Florian Bielert (MTV) mit einem 35,50-m-Wurf dagegen hielt.
In der M8 schließlich das ganz besondere Ergebnis: Noah Koletzki und Deniz Biner (beide Phönix) sammelten jeweils 831 Punkte. Noah gewann, weil er in zwei Disziplinen (Weit 3,28; Schlagball 33 m) das bessere Ergebnis gegenüber Deniz hatte, der über 50 m mit 8,52 sek vier Zehntel schneller war, aber fünf Zentimeter kürzer sprang und den Ball auf 29 m warf.
Wer alle Ergebnisse auf einen Blick sehen will, klickt auf www.shlv.de!

 

Anzeige

 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -