Lübeck – Angesichts des Restprogramms mit drei Teams aus den Top sechs regiert bei den Marli-Kickern das Prinzip Hoffnung. Akute Abstiegsnot trifft so am Mittwochabend ab 19.30 Uhr auf der Sportanlage „Auf der Hufe“ auf einen Anwärter auf den 4. Rang im Endklassement der Süd-Ost-Staffel. Fakten, die den „echten“ Druck definitiv auf den im Jahre 2014 noch „schmalen“ Schultern der Kicker von der Schlutuper Straße lasten lassen. Keinen Dreier konnte die Turn- und Sportvereinigung nach der Winterpause verzeichnen. Der Rutsch auf den immerhin noch aktuell rettenden 13. Rang (33 Punkte) war die logische Konsequenz. Doch die Tendenzen sind klar: Die Lübecker befinden sich in der derzeitigen, wenig Hoffnung machenden, mentalen, psychischen und körperlichen Verfassung im freien Flug gen Kreisliga. So muss nun spätestens am Mittwoch in Siebenbäumen und mit dem aus dem Urlaub in Holland zurückgekehrten Co-Trainer Martin Niels an der Linie, die Kehrtwende eingeläutet, im ersten von den insgesamt zwei Nachholpartien Zählbares eingefahren werden. Klingt einfach – ist es aber nicht. Denn mit dem Voigt-Team lauert ein Gegner, der zwar in den letzten Wochen nicht brilliert hat, bei dem aber die Ergebnisse (fast) immer passten und der klar darauf geeicht ist, hinter Meister Eutin 08, dem Oldenburger SV und dem TSV Pansdorf sich zu positionieren. „Gegen den TuS Lübeck wollen wir die drei Punkte in der GWS Arena behalten und mit einem Erfolg auf Platz vier vorrücken“, hofft der Sportliche Leiter der Grün-Weißen Marco Kalcher auf eine Fortsetzung der kleinen Serie, stellt aber auch klar, das man den Gegner sicherlich nicht unterschätzen wird. „Das wird allerdings mit Sicherheit kein Selbstgänger werden, da der TuS ja mittlerweile mächtig unter Druck geraten ist, um den Klassenerhalt bangt und alles in die Waagschale werfen wird, um einen Sieg unserseits zu verhindern.“ Die Marlicker müssen auf Keeper Torben Törper (Bänderriss) verzichten. Dafür steht Sascha Dallmann im Kasten.
