Frankfurt/Main – Deutschlands Ruder-Achter-Elite traf sich zum Auftakt der PRODYNA Ruder-Bundesliga. Mit dabei auch der Carstens Lübecker Marzipan-Achter, der zum dritten Mal in der 1. Frauen-Ruder-Bundesliga an den Start geht und der Palmberg-Achter Lübeck der Herren.

Nachdem die ersten zwei Jahre noch als Lehrjahre verbucht wurden, möchte die Mannschaft der Lübecker Ruder-Gesellschaft sich dieses Jahr im Mittelfeld der Liga etablieren und ab und zu die starken Mannschaften ärgern. Im Zeitfahren ging es direkt gegen einen der Dauerrivalen, den Hamburg-Sprinter, mit dem Ziel, sich endlich einmal gegen diesen Gegner durchzusetzen. Dieses Vorhaben gelang jedoch nicht, weil die Mannschaft – wie so oft – sehr nervös am Start war und so nicht die Bestleistung erbrachte. Somit stand nach dem Zeitfahren die 12. und langsamste Zeit aller Frauen-Achter zu Buche.
Den Ärger über dieses Ergebnis und den damit verbundenen schweren Gegner im Achtelfinale, die Damen vom Crefelder Ruderclub, nahm die Mannschaft um Schlagfrau Johanna Brast als Motivation. Das Rennen gegen den Zeitfahr- und späteren Tagessieger wurde zwar knapp verloren, jedoch mit einer starken Vorstellung der Lübeckerinnen, die ihnen von allen Seiten Lob einbrachte. Leider ging es durch diese Niederlage direkt in die Rennen um das letzte Tabellendrittel.
Im Halbfinale, in dem sich entscheiden sollte, wer ins Finale um Platz neun und zehn einziehen durfte, ging es gegen die Zeitfahr-Sechsten aus Essen, den Ruhr-Achter. Endlich wollte sich die Mannschaft mit einem Sieg belohnen. Nach einem guten Start gingen die Lübeckerinnen schon nach etwa 100 Metern in Führung und bauten bis ins Ziel eine solide Bootslänge Vorsprung auf.
Endlich ein Sieg! Die Freude im Boot und bei den mitgereisten Anhängern war groß.
Im Finale ging es gegen den Kaffeemacher-Achter aus Dresden. Nach einem fast perfekten Start sah es nach 100 Metern auch sehr gut aus für Lübeck, dann passierte jedoch das Unglück, eine der Acht blieb in einer Welle hängen und fing einen „Krebs“. Dies nutzten die erfahrenen Dresdenerinnen aus, um sich schnell vorbeizuschieben und sich den neunten Platz zu sichern. Somit belegt Lübeck zum Ende des ersten Renntages Platz zehn.
„Wir sind zufrieden, aber wollen uns in drei Wochen in Dortmund endlich einmal für die harte Arbeit mit einem einstelligen Tabellenplatz belohnen“, sagte Team-Kapitänin Lotta Sydow.

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Motivation und Wetter ließen Gutes hoffen beim Saisonauftakt der Männer. Der PALMBERG- Achter Lübeck steckte voller Motivation und Kampfgeist. Im ersten Rennen gegen den DWB-Holding-Achter Berlin wurde im Zeitfahren ein klarer Sieg errungen. „Ein sauber gefahrenes Rennen vom Start bis über die Ziellinie“, kommentierte Bootstrainer Alexander Carius die erste offizielle Bundesliga-Leistung seines Teams in dieser Saison.
Mit diesem guten Gefühl der Geschlossenheit schauten die acht Ruderer um Schlagmann Matthias Hardtmann dem nächsten Gegner im Achtelfinale entgegen. Durch den Wettkampfmodus lernte man direkt schon im nächsten Rennen den fünfmaligen Liga-Champion aus Krefeld kennen, der auch in dieser Saison als ganz klarer Favorit an den Start geht und letztendlich an diesem Wochenende den zweiten Platz belegen sollte.
Ein wenig zu sehr beeindruckt von der gegnerischen Stärke belegten die Lübecker den zweiten Platz und fuhren somit nur noch um die Plätze 9 bis 15 mit. Leider konnte das Gefühl aus dem ersten Rennen nicht weiter aufrecht erhalten werden und so musste man sich auch im Viertelfinale der Mannschaft aus Gießen geschlagen geben. Jetzt oder nie – das war daraufhin die Devise und es war klar, die „Rote Laterne“ sollte auf keinen Fall in Lübeck ihren Platz finden. Also packten die Lübecker Recken noch einmal richtig an, warfen alles in eine Waagschale und gewannen das Halbfinale erneut gegen das Team aus Berlin.
Schlussendlich verbuchen die Lübecker einen Punkt in der neuen Saison und arbeiten sich langsam aber sicher nach oben. Bereits bei der nächsten Station der RBL in Dortmund am 21. Juni wird der PALMBERG-Achter mit einer leicht veränderten Mannschaft erneut angreifen.

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