Lübeck – Die zweite Insolvenz hat der VfB Lübeck schadenfrei überstanden. Es sprang sogar der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga dabei heraus. Das Geschäftsjahr schlossen die Grünweißen zum 30. Juni mit einem kleinen Plus, wie Andreas Popien (Foto) durchblicken ließ. „Es haben alle sehr gut gearbeitet und wir sind bestätigt worden, dass wir kleine Brötchen backen mussten“, so das Vorstandsmitglied und zuständig für die Clubfinanzen erleichtert berichtet und fügt hinzu: „Von diesem Weg werden wir nicht abweichen. Wir werden weiter einen Sparkurs fahren.“ Damit fuhr man in der abgelaufenen Saison sehr gut. Das kleine Plus beziffert Popien mit einer Spanne zwischen 0 und 15.000 Euro.

Also keine Summe, mit der man jetzt große Sprünge machen kann. Popien weiter: „Wir haben natürlich davon profitiert, dass die Einnahmen gestiegen sind, aber wir hatten auch unvorhergesehene Kosten.“ Damit meint er zum Beispiel den Wechsel des Ordnungsdienstes. Den Gesamtetat in der abgelaufenen Saison benennt er mit rund 700.000 Euro. Diese Zahl wird sich in der Regionalliga auf  800.000 bis 850.000 Euro erhöhen. Ein ganz normaler Betrag, denn die erhöhten Ausgaben (Reisekosten, Verbandsabgaben etc.) müssen nun aufgefangen werden. Daher auch weiterhin die Rechnung mit dem spitzen Bleistift. Man bleibt also weiterhin bescheiden an der Lohmühle und tut gut daran, aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt zu haben.

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Außerdem sieht es wohl recht gut aus, dass der einstige Zweitligist bald einen neuen Trikotpartner findet. So wie schon Vorstandssprecher Thomas Schikorra, der die Aussage tätigte, dass man in Gesprächen steckt, bestätigte Popien. Weitere Infos dazu, wollte er dann aber doch nicht preisgeben.

Nun geht es für den Finanzvorstand erst einmal in den Sommerurlaub nach Mallorca, damit er zum ersten Regionalligaspiel wieder auf der Tribüne sitzen kann. „Ich möchte ja rechtzeitig dabei sein, wenn die Saison losgeht“, so Popien abschließend.

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