Lübeck – Grundsätzlich ist an der Guerickestraße im Lübecker Stadtteil Eichholz alles im grünen Bereich. Der ESV hat dort sein zu Hause und spielt mit der ersten Herren in der Kreisliga. Im vergangenen Jahr schaffte man den Klassenerhalt, will dieses Jahr neu angreifen und nicht sofort in den Abstiegskampf geraten. Jetzt riecht es nach Ärger bei den Grün-Weißen. Gleich fünf Spieler kündigten ihre Mitgliedschaft zum 30.6. und werden künftig bei anderen Clubs kicken. Trainer Mourad Gabteni bestätigte und hielt sich sehr bedeckt: „Ich wünsche den Spielern viel Glück und Erfolg bei ihren neuen Clubs.“

Die beiden Brüder Ahmed und Mahmoud El-Omari, Rojad Acer, Gunar French und Tino Lorenz verlassen den Eichholzer SV.

Mahmoud El-Omari sagte auf Nachfrage von HL-SPORTS: „Wir haben uns zu dritt kurzfristig entschlossen nicht mehr für den Eichholzer SV zu spielen und suchen unsere sportliche Herausforderung ab sofort bei anderen Vereinen. Manchmal ist das eben so, dass die sportliche Entwicklung woanders weitergeht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

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Er selbst wechselt zum Türkischen SV, sein jüngerer Bruder Ahmed kickt künftig beim LSC und Rojad Acer wechselt zum TSV Siems. Dabei sind es nicht die einzigen Abgänge, die der ESV verdauen muss. French und Lorenz kicken ab der neuen Saison beim SV Lüdersdorf in Mecklenburg-Vorpommern.

Aber nicht nur die erste Mannschaft hat sich verändert, denn das B-Klassen-Team des ESV wechselte gleich fast komplett den Verein. Trainer Erkan Karka schloss sich mit rund zehn Spielern dem Türkischen SV an und stellt dort künftig die zweite Herren. HL-SPORTS fragte auch hier nach, was der Grund dafür war. Karka sagte: „So ganz rund ist das Ganze nicht abgelaufen und ich bin enttäuscht von der Art und Weise, wie man mit uns umgesprungen ist. Man könnte fast denken, dass man uns raushaben wollte.“

Hanifi Demir, Fußballabteilungsleiter des Clubs, hat eine Erklärung: „Wir haben uns entschieden keine zweite Mannschaft zu melden. Es war einfach zu viel Unruhe dort; Strafen wurde nicht bezahlt und auch Mitgliedsbeiträge blieben aus. Da war das logische Konsequenz, nachdem der Vorstand das Gespräch suchte.“

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