Lübeck – Vor knapp zwei Wochen hat das Benefiz-Fußball-Turnier in Pönitz stattgefunden. 4511,20 Euro sind dabei rumgekommen. Eine stolze Summe, die gestern zumindest symbolisch schon überreicht wurde. Empfänger war, wie geplant, die Hämatologische Station 44c der Lübecker Uni-Klinik. Auslöser der Veranstaltung, Lasse Spielmann, der selbst an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war, war eine Zeit lang auf dieser Station.

Für die Klinik möchten die Veranstalter des Turniers neue Geräte kaufen, im Wert des erwirtschafteten Geldes. „Ich spende nur Sachspenden“, sagt Helge Thomsen, Initiator des Fußball-Wettkampfes und Cousin von Spielmann, „so weiß man, wofür und in diesem Falle, dass die Spende gebraucht wird.“

Das Gerät bzw. die Geräte, die angeschafft werden sollen sind sogenannte „Ergometer“. Fachleiterin der Physiotherapie Martina Traut erklärt: „Durch diese Geräte werden die Muskeln in Armen und Beinen aufgebaut. Es ist fast universell anwendbar und bringt für sehr viele Patienten eine Menge.“ Der Bereichsleiter der Hämatologie und Onkologie Dr. Harald Biersack ergänzt: „Mit diesen Gerätschaften wollen wir erreichen, dass Patienten auf unserer Station schneller wieder beweglich sind. Für die alten Geräte, die wir haben, fehlen uns teilweise Ersatzteile oder wir haben andere Probleme mit ihnen. Diese Spende kommt uns daher sehr gelegen.“

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Spielmann kann den Worten von Dr. Biersack nur zustimmen. Er hat selber erfahren, wie es ist, lange Zeit in einem isolierten Krankenzimmer zu sein. „Man kann bloß rumliegen, fernsehen. Ein bisschen Bewegung tut da sehr gut. Vor allem als Sportler.“

Die einzige Frage, die noch offen bleibt, ist, ob die Station zwei bis drei schlichtere oder ein besonders hochwertiges Ergometer bekommen möchte. Thomsen lässt den Fachleuten da freie Hand: „Die Abteilung muss selbst herausfinden, welche Lösung für sie die beste ist. Wir kaufen, wofür sie sich entscheiden, was sie am meisten brauchen.“

Jetzt schon ist die Station aber froh über die Aktion und die daraus entstandene Spende. Ob die Aktion jetzt öfter oder gar regelmäßig stattfindet, darüber ist Thomsen sich noch nicht im Klaren. Neue Sponsoren haben sich aber schon angeboten.

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