Bad Schwartau – Seit Montag ist die HSV-Fußballschule wieder am Riesebusch. Aus ganz Lübeck und Umgebung haben 83 Kinder mitgemacht. Heute ist ihr letzter Tag. Ralf Schehr, Ex-Bundesliga-Trainer des HSV und derzeitiger Trainer der HSV-Frauen, coacht die kleinen Kicker der Camps. „Zwei Wochen Bundesliga-Trainer war herrlich“, sagt er, „diese Woche war fantastisch.“
Mitveranstalter Klaus Alves beschwert sich auch nicht: „Es läuft zop! Das Wetter spielt mit, die Kinder, die Trainer und die Eltern sind zufrieden.“
Die Idee hinter der Initiative ist simpel. „Wir wollen einfach, dass die Kinder Spaß haben und etwas lernen. Ohne Druck.“, erklärt Schehr. Das ist auch seine persönliche Motivation. Für ihn geht es ausnahmslos um den Spaß. „Ich könnte auch in Timmendorf am Strand liegen. Aber ich bin lieber hier“, schmunzelt er.
2010 kam er aus Dubai zurück, wo er drei Jahre lang Trainer war. Er hat dann Simon Köster angerufen, war an dem Programm interessiert und los ging’s.
Das Training diese Woche war ein Stationstraining. Es gab fünf Stationen: Eine Spiel-, eine Torschuss-, eine Technik-, eine Koordinations- und eine „Spaß am Ball“-Station.
Zwischen den Stationswechseln gab es immer kleine Pausen. Die dauerten manchmal aber auch ein bisschen länger. Vor allem dann, wenn sich die Trainer und Veranstalter besondere Attraktionen für die Kinder einfallen lassen haben. Am Mittwoch war das HSV- Maskottchen "Dino" da, gestern, am 17. Juli, kam der Fußball-Freestyler Florian Halimi aufs Spielfeld. Da hat er dann eine Show hingelegt und anschließend den Kindern die Möglichkeit gegeben, ein Paar Tricks von ihm zu lernen.
Stellvertretender Jugendwart Dirk Hammer ist von der Leistung der Coaches begeistert: „Die machen einfach einen tollen Job. Die haben gute Ideen und setzen sie auch um. Man merkt, dass die Arbeit mit den Kindern Ihnen auch Spaß bringt, und somit natürlich auch den Kindern selbst.“
Die anderen Trainer der Fußballschule kommen nicht aus Lübeck. Aus allen Ecken Deutschlands sind einige gelernte Sportlehrer dort. Oder gar aus Österreich, wie Andreas Pignitter.
Was die Leistungskurve angeht, so „bewegt sich das schon auf relativ hohem Niveau“, meint Schehr. Viele der Kinder waren schon im Fördertraining oder spielen in einem Verein.
Im September beginnt in Bad Schwartau das nächste Fördertraining.
