Edmund Dalmeida (TuS Lübeck), Chistoph von Ohlen (TSV Kücknitz). Archiv-Foto: Lobeca/Michael Raasch
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Lübeck – So haben sich die Vereine das Wochenende nicht vorgestellt. Mark Seemann begleitete als Schlutup-Coach die „schlechteste Leistung“ seitdem er die Mannschaft übernommen hat, Dornbreite muss um die Gesundheit seiner Spieler bangen und Azadi kann eine Überzahl nicht ausnutzen und kassiert selbst noch drei Gelb-Rote Karten.

Die Stimmen nach dem Spieltag:

ATSV Stockelsdorf – Türkischer SV 3:0 (1:0)

Tarek Hepp (Stockelsdorf): „Ich denke, dass die geschlossene Mannschaftsleistung heute der Schlüssel zum Erfolg war und natürlich hat uns auch unser Torwart den Rücken frei- und die wichtige Null festgehalten. Durch unser effektives und leidenschaftliches Zweikampfverhalten, haben wir das Spiel für uns gestalten können und haben die Fehler des Tabellenführers gnadenlos ausgenutzt. Unterm Strich ein verdienter Sieg, die Mannschaft hat sich das verdient. Wir wünschen unserem Gegner weiterhin viel Erfolg und gute Besserung für die verletzten Spieler.“

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wie in den letzten Spielen, stand auch der heutige Gegner sehr tief. Zur Zeit lassen wir zu viele Chancen einfach aus, aber trotz dessen ist die heutige Niederlage trotzdem verdient. Die Arbeit bei uns hört halt nicht auf und jetzt muss es weitergehen.“

MTV Ahrensbök – SV Azadi 4:2 (1:0)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Ein Blitzstart für uns mit dem Tor in der dritten Minute. Danach schwächen wir uns leider selber und gehen mit einer Roten Karte in Unterzahl. Nach der Roten Karte standen wir sehr kompakt und haben auf Konter gelauert, was uns auch gelang. In der zweiten Halbzeit haben wir es taktisch super gemacht und gut umgesetzt. Der SV Azadi schwächt sich dann mit drei Gelb-Roten Karten selber und wir gehen als absoluter verdienter Sieger vom Platz im Spitzenspiel.“

Kordo Mohammed (Azadi): „Wir liegen nach gefühlt zwei Minuten hinten, haben aber deutlich mehr Spielanteile. Zur Halbzeit sind wir dann in Überzahl, spielen diese aber nicht gut aus und schießen durch Halo Ali doch irgendwie das 1:1 und dann denkst du dir jetzt gehts los, aber im Gegenteil. Am Ende verlierst du 2:4 und kassierst drei mal Gelb-Rot. Heute wurde uns deutlich gemacht, dass zwischen Anspruch und Realität einiger Spieler Welten liegen. Wir gratulieren Ahrensbök zum verdienten Sieg und wünschen ihnen alles Gute. Wir werden versuchen die richtigen Schlüsse aus diesem Spiel zu ziehen. Ich möchte nochmal anmerken, dass es trotz insgesamt vier Platzverweisen im Spiel zu keiner Zeit unfair oder unsportlich von irgendeiner Mannschaft war. Da war einfach die gewisse Härte eines Topspiels mit drinnen, aber alles trotzdem sportlich.“

TuS Lübeck – FC Dornbreite II 5:3 (3:2)

Kevin Berens (TuS): „Nach vier Minuten bekommen wir direkt die kalte Dusche und gehen in Rückstand. Glücklicherweise können wir die Partie vor der Halbzeit zu unseren Gunsten drehen und gehen mit einer 3:2-Führung in die Pause. Das 4:3 fangen wir uns durch eine Unachtsamkeit, in der wir nicht wach sind und uns das Leben dadurch wieder schwer machen. In der 96. machen wir dann endgültig den Deckel drauf. Wir haben uns heute häufig das Leben selbst schwer gemacht und können von Glück reden, dass uns diese maximal durchschnittliche Leistung heute drei Punkte beschert hat. Alles in allem ein verdienter Sieg für uns.“

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Klaudius Michalsky (Dornbreite): „Ein Spiel, wo man als Trainer nach dem Spiel doppelt bedient ist. Einmal weil wir dem Gegner wieder drei Tore schenken durch individuelle Fehler im Spielaufbau und die zahlreichen Torchancen von uns nicht nutzen. Und als zweites wo man nur noch den Kopfschütteln kann über die Schiedsrichterleistung. Klar kann man von der einen Seite froh sein, dass man Schiedsrichter hat, aber es kann nicht sein, dass man als Trainer Angst haben muss um die Gesundheit der Spieler. Unseren Torwart hat es dann auch erwischt, nachdem er zum zweiten Mal gefoult wurde. Und wenn ein Spieler mit beiden Beinen reingrätscht, obwohl der Torwart den Ball schon in den Händen hat, dann ist der Schiedsrichter in der Pflicht, den Torwart zu schützen und muss hart durchgreifen. Dazu kommt noch, dass anstatt wir einen klaren Elfmeter bekommen, unserer Spieler Gelb bekommt wegen angeblicher Schwalbe. Trotzdem haben wir das Spiel nicht wegen des Schiedsrichters verloren, sondern weil wir wieder uns selber das Leben schwer machen, durch individuelle Fehler und vorne nicht zielstrebig genug sind.“

Kronsforder SV – Fortuna St. Jürgen 4:4 (2:2)

Lennart Larsson (Kronsforde): „Trotz einer starken Anfangsphase, in der wir attraktiven Fußball gespielt haben und verdient mit 2:0 in Führung gegangen sind, fangen wir uns unnötige und vermeidbare Gegentore. Nach dem Seitenwechsel kommen wir vernünftig und überlegen aus der Kabine und gehen wieder verdient mit einem Zwei-Tore-Vorsprung mit 4:2 in Führung. Nach vielen Möglichkeiten und Offensivaktionen hätten wir die Führung ausbauen müssen, lassen den Gegner aber durch 2-3 Fehler ins Spiel kommen und kassieren weitere unnötige Gegentore. Zum Ende hin können wir mit dem Punkt leben, da Fortuna in der 94. Minute noch einen Elfmeter verschießt. Insgesamt waren wir aber über 75 Minuten die deutlich überlegene Mannschaft und müssen den Sieg über die Zeit bringen. Ein großes Lob dennoch an unsere Mannschaft, bei der wir über 15 Absagen klagen mussten und aus unserer 2. Herren sowie der Alten Herren unterstützt wurden. Vielen Dank dafür.“

Andre Meese (Fortuna): „Leider haben wir einen relativ schlechten Start ins Spiel erwischt, so dass wir einem 2-Tore-Rückstand hinterher laufen mussten und einfach zu wenig Zugriff zum Spiel hatten. Dennoch hat die Moral innerhalb der Mannschaft gestimmt, so dass wir diesen noch in der ersten Halbzeit egalisieren konnten. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein sehr hektisches Spiel, das gerade auf dem kleinen Spielfeld permanent hin und her ging. Auch wenn wir nochmal einen 2-Tore-Rückstand aufholen, fühlt es sich ein wenig nach zwei verlorenen Punkte an, da wir leider in der letzten Sekunde den Siegtreffer verpasst haben.“

TSV Schlutup – TSV Kücknitz 0:0 (0:0)

Mark Seemann (Schlutup): „Absolut bodenloser Auftritt, das bisher schlechteste Spiel als Schlutup-Trainer. Zwei absolut nicht kreisligafähige Mannschaften, zumindest am heutigen Tag, trafen aufeinander. Das war wirklich Not gegen Elend. Wir hatten zwar ein paar Chancen, aber auf die will ich gar nicht eingehen. Kücknitz wollte gar nicht mitspielen und war nur am verteidigen. Das haben die aber auch gut gemacht, was allerdings auf unsere schlechten Leistungen zurückzuführen ist. Spielerisch war das, meiner Meinung nach, eine totale Katastrophe. Da passte sich das Schiedsrichter-Gespann ebenfalls gut an, schlechte Leistung und ohne eine Linie, aber das soll jetzt keine Ausrede sein. Wir müssen jetzt ein anderes Gesicht zeigen, sonst werden wir bitterböse beim nächsten Spiel unter die Räder kommen.“

Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Es war ein sehr intensives und hektisches Spiel, was von vielen Zweikämpfen geprägt war. Daher kam auch wenig Spielfluss zustande und vor allem in der zweiten Halbzeit war das Spiel denn auf überschaubarem Niveau. Vom Einsatzwillen her können wir den Jungs aber heute keinen Vorwurf machen, leider blieben die spielerische Akzente nach vorne heute deutlich auf der Strecke. Am Ende ein Spiel, das vielleicht auch keinen Sieger verdient hatte, trotzdem nehmen wir den Punkt gerne mit.“

Die Tabelle

1.Türkischer SV719 : 1113
2.MTV Ahrensbök417 : 512
3.SV Azadi Lübeck614 : 1112
4.TuS Lübeck513 : 1610
5.SV Fortuna St. Jürgen618 : 148
6.ATSV Stockelsdorf611 : 78
7.TSV Schlutup68 : 107
8.Kronsforder SV614 : 217
9.TSV Pansdorf II56 : 56
10.TSV Kücknitz63 : 113
11.FC Dornbreite II710 : 223
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