Lübeck – Eines muss man den Monte-Kickern lassen: Die Marketing-Abteilung funktioniert. Vor dem Finale TSV Travemünde gegen FC Dornbreite um den Einzug in den Landespokal veröffentlichte der Landesligist eine neue Vereinshymne. „Jetzt kommt unsere Zeit“ heißt der Track, „der die ganze Sparte Fußball begeistert und vor allem auch von der B-Jugend rauf und runtergehört wird“, sagt Carsten Feddern, Jugendobmann beim TSV. Robsen, der selbst in Travemünde wohnt, brannte sofort für die Aufgabe. „Seine Texte, seine Lieder sind sensationell gut – ich bin ein richtiger Fan geworden“, sagt Trainer Axel-Sebastian Junker, der sonst gerne CJ Taylor – vor allem nach Siegen – hört. „Die Zusammenarbeit war für uns ein glücklicher Zufall und wir sind Robsen für sein Engagement unendlich dankbar“, ergänzt der Coach auf der Facebookseite der Travemünder.
„Wir sind darauf sehr stolz“
Der Lübecker Rapper Robsen sagte zu HL-SPORTS: „Ich hatte einen Song hochgeladen und Axel Junker hörte diesen und sagte mir, dass er schon immer einen Song für den TSV haben wollte und dass er meine Musik sensationell findet. So begann das Projekt. Ich begann den Text zu schreiben und habe die Melodie ausgesucht. Die Zusammenarbeit mit Axel wurde immer enger und wir wollten den Song mit einem Video abschließen und so ist ein richtiges Musikvideo daraus entstanden. Wir sind darauf sehr stolz.“ Sein Song lief vor dem Anpfiff.
FCD scheitert zweimal
Die Partie am Rugwisch glich den Wasserspielen an der Obertrave. Regen satt gab es an der Ostsee zu Beginn der Partie. Erst kurz vor der Pause kam die Sonne heraus. Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Dornbreiter, die im ersten Durchgang zwei sehr gute Chancen hatten. Erfolgreich waren sie allerdings nicht. Torlos ging es in die Kabinen.
Oberligist trifft doppelt
Acht Minuten nach der Pause zappelte der Ball im Netz der Monte-Kicker. Ein Hammer von Lening aus 25 Metern schlug im langen Eck zur Dornbreiter Führung ein. Den Ausgleich verpassten die Hausherren in der Schlussphase bei einer Flanke von rechts, an der sie vorbeischrammten. Im Gegenzug die Entscheidung. Ein Lupfer des freistehenden Lübcke (86.), der zum 2:0-Endstand traf und den Oberligisten damit in die 1. Rundes des Landespokals beförderte. Gegner ist dort zuhause TuS Jevenstedt.