Foto: liquimoly-hbl.de
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Lübeck – Der Deutsche Handballbund (DHB) hat den Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga (2. HBL) wegen der Corona-Pandemie vorzeitig eingestellt und die Abschlusstabelle mit Stichtag 12. März nach der Quotienten-Regelung (Pluspunkte dividiert durch Anzahl der Spiele multipliziert mit 100) berechnet. Da alle Vereine 24 Spiele absolviert hatten, spielgelt es die letzte gültige Tabelle wider. Somit steigen als Meister der HSC 2000 Coburg und als Vizemeister der TuSEM Essen in die 1. Handball-Bundesliga (Liqui Moly HBL) auf. Da festgelegt wurde, dass es keine sportlichen Absteiger geben wird, muss nur der HC Krefeld die Liga verlassen, der keine neue Lizenz bekam.

Aus dem Berichtsfeld von HL-SPORTS beendeten der Handball Sport Verein Hamburg als Tabellenachter mit 27:21 Punkten und der VfL Lübeck-Schwartau als Zwölfter mit 20:28 Punkten die Saison.

Gesamttabelle der Saison 2019/20

PlVereinSpPktQuote
1HSC 2000 Coburg2437154,2
2TuSEM Essen2434141,7
3SG BBM Bietigheim2432133,3
4VfL Gummersbach2431129,2
5ASV Hamm-Westfalen2431129,2
6TuS N-Lübbecke2430125
7DJK Rimpar Wölfe2428116,7
8Handball Sport Verein Hamburg2427112,5
9TuS Ferndorf2425104,2
10TSV Bayer Dormagen2424100
11ThSV Eisenach242187,5
12VfL Lübeck-Schwartau242083,3
13EHV Aue242083,3
14HC Elbflorenz 2006242083,3
15TV 05/07 Hüttenberg241875
16HSG Konstanz241770,8
17TV Emsdetten241562,5
18HSG Krefeld2428,3

Bei der Heimbilanz ebenfalls der Meister vorn

Da die Mannschaften unterschiedlich viele Heim- und Auswärtsspiele absolvierten, macht sich die Quotienten-Regelung bei der Betrachtung dieser Tabellen bemerkbar. In der Heimtabelle ist der Meister HSC 2000 Coburg als einzige Mannschaft der Liga mit weißer Weste bei 24:0 Punkten ebenfalls alleiniger Tabellenführer, gefolgt vom VfL Gummersbach mit 22:2 Punkten. Gummersbach blieb vor heimischer Kulisse ebenfalls unbesiegt, gab nur gegen die beiden Aufsteiger (TuSEM Essen und HSC 2000 Coburg) je einen Punkt ab. Platz 3 nahm der ASV Hamm-Westfalen (21:3) vor dem HSV Hamburg (17:5) ein sowie dem Aufsteiger TuSEM Essen (18:6) – hier gab die Quotienten-Regelung den Ausschlag für die Hamburger. Der VfL Lübeck-Schwartau blieb als Tabellenneunter (16:8) im einstelligen Tabellenbereich.

Heimtabelle der Saison 2019/20

PlVereinSpPktQuote
1HSC 2000 Coburg1224200,0
2VfL Gummersbach1222183,3
3ASV Hamm-Westfalen1221175,0
4Handball Sport Verein Hamburg1117154,5
5TuSEM Essen1218150,0
6TuS N-Lübbecke1218150,0
7TSV Bayer Dormagen1116145,5
8ThSV Eisenach1318138,5
9VfL Lübeck-Schwartau1216133,3
10SG BBM Bietigheim1216133,3
11DJK Rimpar Wölfe1317130,8
12EHV Aue1215125,0
13HC Elbflorenz 20061112109,1
14TuS Ferndorf1212100,0
15TV 05/07 Hüttenberg121191,7
16TV Emsdetten121191,7
17HSG Konstanz121191,7
18HSG Krefeld13215,4

Zweiter Aufsteiger führt Auswärtstabelle an

In der Auswärtsbilanz hat der zweite Aufsteiger TuSEM Essen mit 16:8 Punkten vor der punktgleichen SG BBM Bietigheim die Nase vorn. Da beide ebenfalls zwölf Heimspiele absolvierten entschied die um fünf Tore bessere Tordifferenz für den Aufsteiger. Ebenfalls die Tordifferenz gab den Ausschlag für den ersten Aufsteiger HSC 2000 Coburg (13:11) auf Platz 3 vor dem punktgleichen TuS Ferndorf als Vierten. Hier verabschiedete sich der HSV Hamburg als Tabellenachter (10:16) und der VfL Lübeck-Schwartau als Fünfzehnter (4:20) aus der Saison. Einzige Mannschaft ohne jeden Auswärtspunkt blieb die HSG Krefeld.

Auswärtstabelle der Saison 2019/20

PlVereinSpPktQuote
1TuSEM Essen1216133,3
2SG BBM Bietigheim1216133,3
3HSC 2000 Coburg1213108,3
4TuS Ferndorf1213108,3
5TuS N-Lübbecke1212100,0
6DJK Rimpar Wölfe1111100,0
7ASV Hamm-Westfalen121083,3
8Handball Sport Verein Hamburg131076,9
9VfL Gummersbach12975,0
10HC Elbflorenz 200613861,5
11TSV Bayer Dormagen13861,5
12TV 05/07 Hüttenberg12758,3
13HSG Konstanz12650,0
14EHV Aue12541,7
15VfL Lübeck-Schwartau12433,3
16TV Emsdetten12433,3
17ThSV Eisenach11327,3
18HSG Krefeld1100,0

Torjägerkrone geht zum Aufsteiger nach Coburg

Obwohl der 23-jährige Rechts-Außen vom Meister HSC 2000 Coburg nur 23 Ligaspiele bestritt, führte es souverän die Torschützenliste der 2. HBL mit 177 Toren – davon 67 per Siebenmeter – mit eine Quote von 78,3 Prozent an. Auf Platz 2 schaffte es der 26-jährige Kreisläufer Niklas Weller (165/84/77,1%) vom Handball Sport Verein Hamburg vor dem Rechts-Außen Christian Schäfer (151/77/74,4%) von der SG BBM Bietigheim.

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HSV Hamburg der Zuschauer-Magnet

Souveräner Tabellenführer in der Zuschauergunst ist der Handball Sport Verein Hamburg, der es bei nur elf Heimspielen auf 38.933 Zuschauer brachte, was einem Schnitt von 3.539 bedeutete. An zweiter Stelle folgte der VfL Gummersbach (12 Spiele/35.902/2.991) vor dem ASV Hamm-Westfalen (12/29.784/2.484) und dem HSC 2000 Coburg (12/29.226/2.435). Für den VfL Lübeck-Schwartau wurden auf Platz 8 (12/23.551/1.962) notiert.
Insgesamt sahen 400.182 Zuschauer die 216 Zweitliga-Spiele, was einem Schnitt von 1.863 pro Spiel bedeutet. Somit liegen die Lübecker knapp über dem Durchschnitt der Liga, während die Hamburger fast doppelt so viele Zuschauer wie im Schnitt bei den Heimspielen begrüßten.

Coburg stellt ebenfalls quotenbesten Torhüter

Coburgs Torhüter Jan Kulhanek brachte es bei 24 Spielen auf eine Gesamtquote von 41,61 Prozent bei 196 Paraden, davon drei gehaltenen Siebenmetern. Dabei erreichte er im ersten Saisonspiel gegen den TV Emsdetten 50 Prozent, hielt also jeden zweiten Ball, der aufs Tor abgefeuert wurde. Auf Platz 2 lag Felix Storbeck vom ASV Hamm-Westfalen (24/40,32%/225/11), der ebenfalls sein stärkstes Spiel mit 53,85 Prozent gegen den TV Emsdetten bestritt. Erik Töpfer vom EHV Aue rangiert auf dem dritten Platz mit (17/39,32%/151/8) und dabei 41,46 Prozent gegen den HC Elbflorenz 2006.
Für den Handball Sport Verein Hamburg rangierte Aron Edvardsson bei 23 (davon drei bei der SG BBM Bietigheim) absolvierten Spielen mit 34,34 Prozent bei 178 Paraden – davon neun Siebenmeter – auf Rang 6 bei den Torhütern. Sein bestes Spiel absolvierte er mit 36,36 Prozent gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Der VfL Lübeck-Schwartau hatte mit Dennis Klockmann (24/32,18%/186/13) den elftstärksten Torhüter zwischen den Pfosten. Sein bestes Spiel bestritt er gegen die HSG Konstanz bei einer Quote von 46,88 Prozent.

Mit 19 Mannschaften in die neue Saison

In die kommende Zweitliga-Saison geht es aus heutiger Sicht mit einer Mannschaft mehr – 19 statt 18 – gegenüber der abgelaufenen Serie. Drei Mannschaften verlassen die Liga, HSC 2000 Coburg und TuSEM Essen als Aufsteiger und die HSG Krefeld, die keine Lizenz erhielt. Dafür werden die vier Meister der 3. Liga als Aufsteiger das Feld komplettieren.

(liquimoly-hbl.de)

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