0:13 zur Pause: Kreisliga-Partie findet ein tragisches und vorzeitiges Ende

Spielabbruch nach deutlichem Pausenrückstand

Die Kreisliga-Partie in Güster fand nach 45 Minuten ein vorzeitiges Ende. Foto: Niklas Runne
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Güster  – Am heutigen Sonntagnachmittag (17.11.) empfing der SSV Güster den TSV Siems in der Kreisliga Südost. Die Ausgangslage war relativ klar, denn der Tabellenführer empfing das Schlusslicht. Es war also bereits eine klare Angelegenheit zu erwarten, doch was im Regen von Güster geschehen sollte, war kaum vorstellbar.

Klatsche bereits zur Pause

Mit knapp zehn Minuten Verspätung pfiff der Unparteiische die Partie in der Kreisliga Südost an. Güster traf auf den TSV Siems, der stark geschwächt anreiste. Gerade einmal elf Spieler hatte Trainer Suat Demir mit im Gepäck, einen Ersatzspieler gab es nicht. Dennoch war ein erneuter Nichtantritt keine Option für das Tabellenschlusslicht. Es hieß Augen zu und durch, doch es sollte ein verkürztes Leiden geben. Bereits früh zeichnete sich ab, dass Güster hier eine Nummer zu groß war. Sie überrannten den Gegner förmlich und schraubten das Ergebnis früh in die Höhe. Zwar bekam Siems auch eine Riesenchance auf den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch der Pfosten verhinderte diesen. Sie waren bemüht und kämpften gegen an, doch stattdessen entwickelte sich eine echte Abreibung für die Lübecker. Thorben Wurr (Fünf), Daniel Scheel, Felix Brügmann (beide Zwei), Jesper Keunke, Frederik Bruegmann, Christian Ruser (alle eins), sowie ein Eigentor von Torhüter Rene-Pascal Jeebe besorgten eine 13:0-Führung der Lauenburger zur Pause. Es war ein dramatischer Auftritt des TSV, die sportlich chancenlos waren und nun neben den ohnehin vielen Ausfällen, auch noch dezimiert entgegensteuern mussten. Denn es verletzten sich weitere Spieler und so standen zum Zeitpunkt des Pausenpfiffs nur noch sieben Feldspieler, sowie der Torhüter auf dem Feld. Es war ohnehin klar, bei dem nächsten Spieler, der nicht mehr weitermachen könne, sollte dieses Spiel ein vorzeitiges Ende finden. Doch dazu kam es gar nicht mehr. Auf dem Weg in die Kabine kommunizierte Gästetrainer Demir mit dem Unparteiischen, sodass es eine zweite Hälfte nicht mehr geben sollte. Das Spiel wurde abgebrochen und endete im Regen von Güster gegen 14.53 Uhr.

Der TSV Siems bekam eine deutliche Abreibung im ersten Durchgang. Foto: Niklas Runne

HL-SPORTS war vor Ort und sprach mit den Verantwortlichen über den Spielabbruch.

Stefan Gast (Schiedsrichter)„Der Trainer von Siems ist auf mich zugekommen und hat mich gefragt, wie der Ablauf wäre und dementsprechend hat Siems aufgegeben. Dies wurde von Güster akzeptiert und damit haben wir letztendlich einen Spielabbruch.“ 

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Trainer Benjamin von Appen (SSV Güster): „Von unserer Seite hat man es an der Leistung gesehen, der Gegner war überhaupt nicht konkurrenzfähig. Sie konnten überhaupt keinen Gegendruck erzeugen, beziehungsweise waren komplett unterlegen. Der eine oder andere musste dann verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Am Ende muss man gerechterweise sagen, dass man dem Gegner damit einen Gefallen tut. Warum soll man sich dann hier noch durchquälen, da sagen wir dann auch, alles in Ordnung, machen wir einen Strich drunter und konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel.“

Trainer Suat Demir (TSV Siems): „Es ist keine Option für uns gewesen, hier nicht anzutreten. Verletzungsbedingt sind wir mit der absoluten Not-Elf hier. Ich will nicht jede Woche die gleiche Leier schnacken. Viel Glück Güster. Sie sind uns sehr entgegengekommen. Leider musste das Spiel in der ersten Halbzeit abgebrochen werden, verletzungsbedingt. Wir sind froh, wenn wir bald die Winterpause erreicht haben. Frohes Fest!“

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