Hildesheim stemmte sich gegen die Phönix-Angriffe. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Der VfV 06 Hildesheim gab am 15. Spieltag der Regionalliga Nord am Sonntag seine Visitenkarte beim 1. FC Phönix Lübeck ab. 626 Zuschauer sahen einen 3:2 (1:1)-Heimsieg, der erst in der Nachspielzeit zustande kam.

Früher Schock

Der 1. FC Phönix verschlief die Anfangsphase und lag nach drei Minuten bereits 0:1 zurück. Torjäger Moritz Göttel (schon zehn Saisontore) wurde sträflich allein gelassen, er schob das Leder aus kurzer Distanz flach ins linke Eck. Die Gastgeber mussten also einem frühen Rückstand hinterher laufen. Hildesheim ließ hinten nichts zu, kam aber selbst kaum zu Angriffen. Nach 23 Minuten sah dann Hildesheims Jannis Pläschke die Rote Karte nach einer Notbremse an Michael Kobert. Der folgende Freistoß von Mateusz Ciapa fand aber nicht den Weg ins Ziel. Hendrik Wurr war es dann vorbehalten, in der 31. Minute für den Ausgleich, der sich schon abzeichnete, zu sorgen. Sein Schuss aus halbrechter Position ging an den linken Innenpfosten und dann ins Tor. In der Folgezeit hatte Phönix noch zwei gute Chancen zur Führung. Die hatten Sebastian Pingel per Kopfball (35.) und Marcel Holzmann (40.) per Distanzschuss, beide gingen über das Tor der Gäste. Auf der Gegenseite war noch ein Linksschuss von Göttel, rechts am Tor vorbei, zu vermelden. Mit 1:1 ging es in die Kabinen.

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Der Ausgleich durch Hendrik Wurr. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Frühe Führung

Die zweite Hälfte begann für die Gastgeber deutlich besser als die erste. Erneut war Wurr zur Stelle und erzielte mit einem halbhohen Schuss in die rechte Ecke die Führung (50.). In der 57. Minute war die Herrlichkeit aber wieder vorbei. Auch hier gab es einen zweifachen Torschützen. Nach einem Angriff über die linke Seite kam der Ball in Richtung langer Pfosten, wo Göttel keine Mühe hatte, zum Ausgleich einzunicken. Danach gelang es Hildesheim, Phönix vom eigenen Tor weg zu halten. Hildesheims Torwart-Trainer sah die Gelb-Rote Karte wegen heftigen Reklamierens. Das war auch schon fast das interessanteste Geschehen nach dem Ausgleich. Einen Höhepunkt gab es aber doch noch. In der 92. Minute lief ein Angriff über die linke Seite, Marcel Holzmann brachte den Ball flach herein und Jonathan Stöver erzielte den Siegtreffer, denn kurz danach war Schluss.

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