10. Januar 2021: Lockdown-Ende?

Sportplatz gesperrt!
Foto: Lobeca/Kaben

Lübeck – Am 10. Januar des kommenden Jahres soll der Lockdown offiziell beendet werden. Einige Tage vorher wollen Bundes- und Landesregierung darüber beratschlagen, ob alle Maßnahmen um die Eindämmung des Coronavirus gegriffen haben. Möglicherweise könnte es eine Verlängerung der Einschränkungen geben. Was zu frühe Öffnungen nach dem Sommer mit sich brachten, konnte man an den explodierenden Infektionszahlen seit dem Herbst sehen. Eine Inzidenz von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern kann in der Region Lübeck derzeit nur der Kreis Nordwestmecklenburg vorweisen. Die Rand-Lübecker in Mecklenburg-Vorpommern standen am Montag bei 40. Insgesamt sind die Zahlen aber weitestgehend zurückgegangen.

Feiertagszahlen trüben vielleicht

Lübeck hat nach einem Abfall über die Weihnachtstage wieder einen Anstieg verzeichnet und liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) derzeit bei einem Inzidenzwert von 128,9. Eine Woche zuvor durchschlug die Hansestadt die 200er-Marke um ein Vielfaches, galt als Hochrisikogebiet. In den umliegenden Kreisen war nun ebenfalls leichte Entspannung angesagt, die anscheinend langsam wieder verpufft. Die derzeitigen Auswertungen sind mit großer Vorsicht zu genießen, denn über die Feiertage gab es weniger Testungen und somit weniger Fälle. Das große Weihnachtstreffen der Familien könnte sogar erst im Januar sichtbar werden, wenn sich nicht alle an die Vorgaben gehalten haben.

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Annullierung vorprogrammiert?

Am 11. Januar soll der Amateurfußball wieder ins Training einsteigen dürfen, doch ob dieser Termin zu halten ist, ist sehr fraglich. Noch gibt es keine Informationen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) diesbezüglich. Womöglich wartet man die Entscheidung der Regierung in der kommenden Woche ab. Experten gehen derzeit auch nicht davon aus, dass der Amateursport überhaupt im Januar starten kann. Man spricht eher von März oder April. Vermutlich würde dieser Termin bedeuten, dass die Saisons gar nicht mehr ins Laufen kommen. Die Terminnot wäre dann riesengroß und eine Annullierung einer Spielzeit 2020/21 fast schon vorprogrammiert.

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