Lübeck – Der FC Dornbreite hat am Freitagabend auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Steinrader Damm den Kreispokal 2013 geholt. Der SH-Ligist konnte vor 250 Zuschauern die Verbandsliga-Truppe von Rot-Weiß Moisling mit 4:1 (2:1) besiegen.

Das Spiel begann aber gar nicht nach dem Streben von FCD-Coach Gero Maaß. In der sechsten Minute foulte Maximilian Grimm den Moislinger Hakan Sasmaz im eigenen Strafraum. Dem sehr guten Schiedsrichter Boris Hoffmann, der das gesamte Spiel komplett im Griff hatte, blieb keine andere Möglichkeit, als auf den Punkt zu zeigen. Faruk Dogan übernahm Verantwortung verlud Dornbreites Keeper Jan Pekrun, indem er flach in die Mitte schoss. 1:0 für die Rot-Weißen nach sieben Minuten.

Erst nach zehn Minuten kam der SH-Ligist über Kristof Rönnau zu einer Chance, doch sein Flachschuss war kein Problem für Waranyoo Ketbanjong, der zwischen den Pfosten der roten stand. Nur drei Minuten später kam Piet Behrens im Moislinger Strafraum an den Ball, doch sein Volleyschuss landete weit über dem Kasten. Die Maaß-Truppe kam nun immer besser ins Spiel und übernahm das Kommando. In der 22. Minute Angriff über links von Benjamin Mecker, der eine Flanke auf den am fünfmeterstehenden Carlos Gomes schlug, doch dieser konnte mit seinem Schuss nur den Außenpfosten treffen. Kevin Rehberg erlöste nach 33 Minuten die Dornbreiter mit seinem Kopfball-Tor zum 1:1 nach einer Mecker-Ecke. Moisling versuchte sich in der 38. Minute noch einmal in einem Konter, doch der Versuch von Christopher Bornemann aus zehn Metern ging doch ein Stück am Gehäuse von Pekrun vorbei. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel dann doch noch das leicht überfällige Führungstor für den SH-Liga-Zehnten durch Rönnau nach einer Kopfballvorlage von Rehberg und der abwandernde Rönnau konnte locke aus sieben Metern einnetzen. So blieb es bis zur Pause, in der sich die Moislinger Mannschaft von Norbert Laszig wieder viel vorgenommen hatte.

Das klappte zu Beginn der zweiten Hälfte auch ganz gut und so konnte Bornemann aus 22 Metern einen Schuss aufs Tor absetzen, doch der Versuch ging knapp am Tor vorbei. Das Feuer loderte aber nicht lange und so machte Dornbreite mit einem Doppelschlag in der 57. und 58. Minute alle Hoffnung des Laszig-Teams zunichte. Erst traf Gomes nach einem Alleingang aus 17 Metern den Ball mit der Pieke ins rechte Eck zum 3:1 und das 4:1 setzte wieder Rehberg den Ball ins RWM-Netz nach einer Vorlage von dem eingewechselten Julian Brückner.

Damit war das Spiel fast gegessen und Rehberg und Co. hätten das Ergebnis noch deutlich höher ausfallen lassen doch hier fehlte die letzte Konsequenz. Den Moislingern merkte man mit zunehmender Spielzeit die Konditions- und Konzentrationsunterschiede an und sie versuchten zwar noch den einen oder anderen Konter, doch da war nichts mehr drin.
Der FC Dornbreite schaukelte das Spiel nach Hause und gewann letztendlich hochverdient den Krombacher Kreispokal in diesem Jahr. Damit qualifiezierte sich das Maaß-Team für den Landespokal der kommenden Spielzeit.

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Das musste auch Laszig anerkennen. Er sagte zu HL-Sports: „Der Sieg von Dornbreite geht völlig in Ordnung. Wir haben unsere eine Chance genutzt und haben dann auch kompakt in der Defensive gestanden. Beim Ausgleich waren wir während einer Standardsituation nicht gut geordnet und haben dann vor der Pause noch ein gut herausgespieltes 1:2 kassiert. Unser Vorhaben, das Ding noch zudrehen sah die ersten Minuten gut aus, aber von dem Doppelschlag haben wir uns nicht mehr erholt. Wir haben gegen eine reifere Mannschaft verloren und der Sieg des FC Dornbreite ist verdient.“

Sebastian Hippel, sportlicher Leiter beim Pokalsieger sagte nach dem Spiel: „Wir haben nach dem Tor von Moisling diszipliniert weiter gespielt und hatten es dann etwas schwer gegen den sich hinten reinstellenden Gegner etwas lange gebraucht um in unser Spiel zu finden. Doch mit Geduld konnten wir die Führung noch vor der Pause erzielen und das hat uns in der zweiten Halbzeit gut geholfen. Für die Jungs freut es mich, dass wir jetzt noch einen zusätzlichen schönen Saisonabschluss gefunden haben.“

FCD-Kapitän Sascha Strehlau sagte direkt nach der Pokalübergabe von KFV-Obmann Ronny Gruhle: „Das 0:1 hätte nicht sein müssen. Der Elfmeter unglücklich. Aber dann sind wir wieder gekommen und deswegen ist der Sieg hochverdient und jetzt feiern wir noch mal richtig.“

Für den FC Dornbreite ist das ein schöner Abschluss nach dem Klassenerhalt in der Schleswig-Holstein-Liga nun noch der Pokalasieg.

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