Schönberg – Bittere Niederlage für den FC Schönberg 95! Der Aufsteiger hat am Sonntagnachmittag nach großem Kampf gegen den Liga-Favoriten BFC Dynamo mit 2:3 (1:2) verloren. Der Siegtreffer der Berliner fiel in der Nachspielzeit.

Vier Minuten waren gespielt, da pfiff Schiedsrichter Lars Albert Elfmeter für die Hausherren. Gladrow (5.) verwandelte locker ins rechte Eck zum 1:0 für den FC Schönberg 95. Ein Start nach Maß, nachdem Alex Stuth von Ostseewelle die neue Vereinshymne von der Gruppe Skyline aus Rostock vorgestellt hatte. Die Stimmung war da schon richtig gut und sie wurde nach dem Treffer noch besser. Vor allem weil Steinwarth in der achten Minute frei vor BFC-Keeper Hendl aus zehn Metern knapp das 2:0 verpasste. Sein Schuss ging am rechten Pfosten vorbei. Zwei Minuten danach flankte Okada in die Mitte, wo Steinwarth am langen Pfosten lauerte. Hendl parierte seinen Aufsetzer-Kopfball zur Ecke, die nichts einbrachte.

Dynamo, bis dahin nicht in Erscheinung getreten, kam über Pröger (12.) zum Ausgleich. Seinem Schlenzer vom Strafraumeck konnte Hahnel im Kasten der Nordwestmecklenburger nur noch hinterherschauen. Zehn Minuten später leistete sich Hahnel einen folgenschweren Fehler. Bei einer Flanke von Steinhauer unterschätzte er den Ball und konnte ihn beim Rauslaufen nicht festhalten. N’Diaye (22.) bedankte sich und schoss aus Nahdistanz ins leere Tor.
Die Berliner bekamen das Spiel nach der Ergebnisdrehung besser in den Griff und suchten die Lücke in der FC 95-Abwehr. Die Gastgeber hielten dagegen und versuchten es mit schnellen Kontern. BFC ging mit einem knappen Vorsprung in die Kabinen.

Der zweite Durchgang plätscherte in den ersten Minuten dahin. Pröger und N’Diaye mussten zu Beginn behandelt werden, konnten aber weiterspielen. Zehn Minuten waren gespielt, da forderten die FC 95-Fans einen Elfmeter. Rausch fiel im BFC-Strafraum, doch Schiri Albert aus Muldenhammer winkte ab. Er hatte kein Foul gesehen.
Haufe (57.) hatte von der Unsicherheit genug und ballerte das Leder aus Nahdistanz unter die Latte zum Ausgleich. Halke hatte zuvor Hendl im Eck geprüft und Haufe nutzte den Abpraller zum 2:2 für den Aufsteiger.

Es entwickelte sich wieder eine offene Begegnung, in der die Maurine-Kicker mutiger wurden. Zwingend wurde es in der 70. Minute, als Rockenbach aus der Ferne abzog. Hahnel klärte mit den Fäusten. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Cornelius, der schon in Auerbach für den Ausgleich sorgte. Er war mit einem langen Ball durch und Hendl musste weit aus seinem Kasten kommen. Cornelius kam einen Tick zu spät, sonst hätte er das leere Tor vor sich gehabt. Den Rettungsversuch des BFV-Torhüters nahm Rausch direkt und schoss knapp am verwaisten Gehäuse vorbei.

Fünf Minuten vor dem Ende hatte der FC 95 noch die Chance zum Siegtreffer. Nach einem Eckball kam K. Schulz frei zum Kopfball, den Hendl aus der Ecke fischte. Kurz danach war Schluss für Berlins Haastrup. Erst foulte er Halke und bekam dafür die Gelbe Karte. Weil er nicht aufhörte zu meckern, durfte er acht Minuten nach seiner Einwechslung wieder runter: Er sah die Ampelkarte. Dynamo konnte in der Schlussminute eine 4:2-Überzahlsituation nicht nutzen und auch K. Schulz kratzte noch mal einen Ball von der Linie. Steinhauer (94.) macht dem Traum vom Punkt der Schönberger ein Ende und schoss in der allerletzten Minute der Nachspielzeit das 3:2-Siegtor für den BFC.  

Tore: 1:0 Gladrow (5.), 1:1 Pröger (12.), 1:2 N’Diaye (22.), 2:2 Haufe (57.), 2:3 Steinhauer (94.)

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Gelbe Karten: Matern, Halke, R. Müller, Okada – Brendel, Haastrup

Gelb-Rote Karte: Haastrup (85. BFC wegen Meckern)

Zuschauer: 1.128

Aufstellungen:

FC Schönberg:
Jörg Hahnel, Daniel Halke, Tom Schulz, Nico Matern (61. Marcel Kunstmann), Maximilian Rausch, Marcus Steinwarth (79. Franz Schlatow), Henry Haufe (76. Danny Cornelius), Rainer Müller, Rico Gladrow, Masami Okada, Kai-Fabian Schulz

BFC Dynamo:
Bernhard Hendl, Andreas Güntner, Patrick Brendel, Kevin Weidlich, Kai Pröger (78. Philipp Haastrup), Christian Preiss (67. Robin Mansfeld), Djibril N’Diaye (61. Rockenbach da Silva), Martin Zurawsky, Rico Steinhauer, Zlatko Muhovic, Joshua Putze

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