Lübeck – Ein „Highlight-Spiel", das Topspiel schlechthin und die eine oder andere Begegnung mit interessantem Charakter – das sind die Kennzeichen des vierten Spieltags der Kreisliga Lübeck.
Das Topspiel schlechthin steigt am Koggenweg, wo Buntekuh und Rapid aufeinander treffen. Beide Teams sind bisher ungeschlagen und haben als einzige bereits zehn Punkte eingefahren. Buntekuh-Coach Lars Traulsen sieht in dem Spiel eine schwierige Aufgabe, da er Rapid für eines der stärksten Teams der Liga hält.
Ebenfalls interessant wird es am Krummen Weg, wo die Partie Siems gegen Stodo ausgetragen wird. Das „Highlight-Spiel“, wie es ATSV-Trainer Uwe Prüßmann nennt, ist vielleicht schon eine kleine Vorentscheidung, da beide Mannschaften Mitfavoriten auf den Titel sind. Bislang liegt Siems zwei Punkte hinter den Stodo Bulls.
Erfreuliche Nachrichten gibt es vom TSV Kücknitz, zwar läuft es sportlich, mit bisher nur einem Punkt und dem drittletzten Platz noch nicht so erfolgreich, dennoch kann sich der TSV vielleicht schon bald auf einen Nachfolger von Trainer Claus Singelmann freuen.
Laut dem Kücknitzer Ligamanager Thorsten Heltewig sind ledigtlich noch ein paar kleine Details zu klären. Spätestens Anfang nächster Woche könne dann genaueres vermeldet werden.
TSV Travemünde – SV Olympia Bad Schwartau (Samstag, 17.30 Uhr, Rugwisch)
Bastian Zeh (TSVT): „Mit Olympia erwarten wir eine Mannschaft, die extrem kampfstark ist und über den Willen ins Spiel kommt. Mit "Mehle" haben Sie einen erfahrenen Trainer, der seine Mannschaft top einstellen wird – und dass die Mannschaft gegen Siems lange Paroli bieten konnte und gegen Stockelsdorf sogar einen Punkt geholt hat – kommt nicht von ungefähr. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und die zweiten Bälle holen und dann über 90 Minunten Vollgas geben. So bleiben die drei Punkte in Travemünde."
Jörg Mehlfeld (SVO): „Gegen Travemünde müssen wir schauen, wer auflaufen kann, drei Verletzte mit Fragezeichen. Die Travemünder haben eine der spielstärksten Mannschaften der Kreisliga, das haben sie auch am vergangenen Wochenende gezeigt. Wenn wir überhaupt was holen wollen, müssen wir hundertprozentig konzentriert arbeiten.“
Eichholzer SV – TSV Kücknitz (Sonntag, 12 Uhr, Guerickestraße)
Tim Barasik (ESV): „Nach zwei Niederlagen ist es unser Wunsch, wieder zu punkten. Wir haben uns die Woche über auf das Spiel gegen Kücknitz eingeschworen und auch wieder den ein oder anderen Spieler mehr an Bord.“
Thorsten Heltewig (TSVK): „Am Sonntag beim Eichholzer SV wollen wir versuchen, unsere ersten drei Punkte in dieser Saison einzufahren. Leider können wir auch diese Woche personell noch nicht aus dem Vollen schöpfen und müssen uns daher Unterstützung aus der zweiten beziehungsweise dritten Herren holen. Kurz zur Trainerfrage, es sind diese Woche noch einige kleine Details zu klären und wir werden spätestens Anfang nächster Woche ein Ergebnis vermelden können.“
TSV Dänischburg – Türkischer SV (Sonntag, 13 Uhr, Dänischburger Landstraße)
Christian Wulff (TSVD): „Ein sicherlich sehr schweres Spiel für uns. Das hat das Spiel vom Türkischen SV gegen Rapid am vergangenen Wochenende gezeigt. Für uns heißt es weiter, die individuellen Fehler besonders in der Defensive abzustellen. Wir hoffen einige angeschlagene Leistungsträger am Wochenende wieder zur Verfügung zu haben. Es wäre schön, wenn die Theorie auch mal auf dem Platz zu sehen wäre.“
Ferdi Kjorbajrami (TüSV): „Ein Sieg ist Pflicht. Nun kann endlich Ufuk Senol, der mit Rot gesperrt war, mitspielen. Zugleich ist unser Kapitän Atila Tetik aus seinem Urlaub zurück. Und es gibt noch weitere gute Nachrichten. Unser Trainer wird am Freitag nach seinem langen Urlaub zurück kommen, so dass er Sonntag auch auf dem Platz steht. Um einen Abstiegskampf zu umgehen, brauchen wir die Punkte.“
TSV Siems – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 13 Uhr, Krummer Weg)
Kambiz Tafazoli (TSVS): „Am Wochenende kommt mit Stodo einer der Mitfavoriten auf den Meistertitel zu uns auf die Anlage. Sicherlich eines der schwersten Spiele in dieser Saison für uns. Nichts desto trotz ist es unser Heimspiel und wir wollen die Punkte bei uns behalten. Dafür gehen wir an unsere Grenzen und wollen den Zuschauern ein gutes Spiel bieten. Bis auf Marcel Goldschmidt (Rot gesperrt), Mazlum Yokzul (Bänderriss) sind alle Mann dabei.“
Uwe Prüßmann (ATSV): „Ein Highlight-Spiel! Ich glaube die Tagesform und der Teamgeist wird über den Spielverlauf entscheiden. Beide Mannschaften werden hochmotiviert in die Begegnung gehen; keiner hat mehr Punkte zu verschenken. Es heißt kleine Fehler oder Schwächen des Gegners eiskalt auszunutzen. Die Mannschaft, die ihre wenigen Chancen nutzt, wird am Ende jubeln. Und ich hoffe, dass wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können.“
TuS Lübeck – FC Dornbreite II (Sonntag, 14 Uhr, Marlistadion)
Andreas Burghammer (TuS): „Ich muss abwarten, wer am Sonntag im Kader steht. Sicher fehlen Pierre Witt, Hannes Kleemeier und Thomas Zölder. Ich erwarte von dem Rest der Mannschaft, dass man im ersten Heimspiel der Saison bis zur letzten Minute fightet und dagegen hält. Dornbreite II ist natürlich eine Hausnummer.“
Thorsten Asmussen (FCDII): „Trotz des aktuellen Tabellenplatzes wollen und werden wir nicht den Fehler machen und TuS unterschätzen. Mit einem Sieg wollen wir uns weiter in der oberen Tabellenregion etablieren.“
SC Buntekuh – SC Rapid Lübeck (Sonntag, 15 Uhr, Koggenweg)
Lars Traulsen (SCB): „Rapid ist für mich absoluter Topfavorit auf die Meisterschaft. Sie haben einen qualitativ sehr gut besetzten Kader und spielen zudem noch einen richtig guten Ball, aber es ist ein Derby, wo es die letzten Spiele immer eng war und wir wollen natürlich versuchen, gerade zuhause zu punkten. Schließlich haben wir ja nichts zu verschenken da wir nicht nochmal in die Situation wie in der letzten Saison kommen wollen. Wir freuen uns das Derby.“
Sebastian Wenchel (SCR): „Wir wollen an die zweite Halbzeit des letzten Spiels anknüpfen. Buntekuh ist gefährlich, das wissen wir. Mit H. Azzez und A. Deler haben sie zwei brandgefährliche Leute dazu bekommen. Wir werden am Sonntag zu allem bereit sein und freuen uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spitzenspiel.“
Kronsforder SV – VfB Lübeck III (Sonntag, 15 Uhr, Krummesser Landstraße)
Christian Lindemann (KSV): „Mit dem VfB empfangen wir einen Gegner, der bemüht sein wird, seinen bisherigen Saisonstart beim KSV die Wende zu geben. Mit voller Konzentration und Leidenschaft wollen wir unsere Serie von drei Spielen in Folge ungeschlagen zu sein, weiter ausbauen und die drei Punkte in Kronsforde behalten. Wir erwarten einen starken Gegner und werden entsprechend darauf antworten.“
Charly Grote (VfBIII): „Am Sonntag geht es zum Aufsteiger aus Kronsforde. Wir müssen sehen, wer bei uns zur Verfügung steht. Aber es sieht nicht gut aus. Ein Punktgewinn wäre gegen den starken Aufsteiger schon gut, um nicht noch weiter abzurutschen. Leinert, Kübler, Lederhose, Hartwich fehlen. Opel, Wulf und Burmester angeschlagen und mit Fragezeichen.“
VfL Bad Schwartau – SV Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 15 Uhr, Riesebusch)
Matti Meyer (VfL): „Nach dem 1:1 von Fortuna gegen den ATSV Stockelsdorf sind wir gewarnt. Gegen Fortuna St. Jürgen gab es immer umkämpfte Spiele und auch dieses Mal wird es eine ganz enge Kiste. Eine erste Halbzeit, wie letzte Woche gegen TuS, darf es nicht noch einmal geben. Personell gehen wir auf dem Zahnfleisch. Einige Spieler sind verletzt oder erkrankt, einige sind beruflich verhindert. Ein normales Training war diese Woche leider nicht möglich. Wer mir am Wochenende zur Verfügung steht, kann ich zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Der dritte Tabellenplatz ist eine schöne Momentaufnahme; wir wissen diese aber realistisch einzuschätzen. Bisher haben wir noch nicht gegen eines der Top-Teams gespielt und haben neun Punkte gegen Mitkonkurrenten um die Mittelfeldplätze eingesammelt. Damit sind wir jedoch sehr zufrieden und wollen am Sonntag nachlegen.“
Thomas Lehwald (SVF): „Der VfL Bad Schwartau ist nach der hohen Auftaktniederlage erfolgreich in die Saison gestartet. Das spricht für den guten Teamgeist. Wir erwarten eine schwere Auswärtsaufgabe gegen einen hochmotivierten Gegner. Trotz der weiterhin angespannten Personalsituation, wollen wir versuchen nach dem guten Spiel gegen Stockelsdorf etwas aus Bad Schwartau mitnehmen.“