Lübeck – Es bliebt spannend, wie eigentlich immer in der Regionalliga Nord. Ganze fünf Punktetrennen den Spitzenreiter vom zwölften Rang. Die Tabelle dürfte also auch nach dem 7. Spieltag in Bewegung geraten. Wer zu den Verlierern und wer zu den Gewinnern zählen
wird, lässt sich derzeit aber allenfalls erahnen.

BV Cloppenburg – Hannover 96 II (Fr., 19 Uhr)
Der Gast aus Hannover steht vor einer schweren Aufgabe. Schließlich bezwang der BVC am vergangenen Spieltag den Spitzenreiter (1:0 in Braunschweig), während 96 selbst in letzter Minute mit 1:2 den Kürzeren gegen den VfL Wolfsburg II zog. „Da hat am Ende auch ein bisschen das Glück gefehlt“, meinte Trainer Michael Krüger. In Cloppenburg spricht die Statistik nun eher für sein Team. Die Cloppenburger gewannen nämlich sieben ihrer acht Punkte auf fremden Plätzen, warten also noch auf den ersten Heimerfolg. Der Gast konnte von seinen zwei Auswärtsspielen immerhin eines gewinnen. Die Aufgabe ist also schwer, unlösbar erscheint sie nicht.
 
VfL Wolfsburg II – TSV Havelse (Sa., 13 Uhr)
Ist der Top-Favorit nun in die Spur gelang? Der Last-Minute-Sieg in Hannover katapultierte die Wolfsburger auf den vierten Tabellenplatz. Langsam aber sicher schleicht sich der VfL in die Spitzengruppe. Gegen den TSV Havelse steht nun allerdings die nächste Bewährungsprobe an. Der Tabellenachte hat in seinen sechs Saisonspielen lediglich einen Punkt weniger gesammelt als sein Gegner.

Goslarer SC  BSV Rehden (Sa., 14 Uhr)
Noch unbesiegt tritt der BSV zum Duell in Goslar an. Bislang sammelte der Gast allerdings vorwiegend Unentschieden (2-4-0), wie zuletzt beim 2:2 gegen Lüneburg. Mit zehn Punkten aus sechs Saisonspielen kann der Gast aber sehr zufrieden sein. Für den Goslarer SC dürfte diese Feststellung dagegen nicht gelten. Lediglich einen Sieg konnte der 16. in seinen Partien bislang sammeln (1-0-5). Der Gastgeber steht in diesem Spiel also zweifellos mehr unter Zugzwang.

Anzeige
Anzeige

TSV Schilksee – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)
Sieben Spiele, ein Punkt – der TSV Schilksee wartet noch immer auf den ersten
Saisonerfolg. Dabei hatte es dem Aufsteiger aber nicht an Möglichkeiten gemangelt. Die eine oder andere Partie endete mit einer knappen Niederlage. Mit dem FC St. Pauli ist nun ein Team zu Gast, das bislang auch noch keine Bäume ausgerissen hat (1-2-3). Allerdings: Beim 3:2 gegen Goslar landeten die Hamburger am vergangenen Spieltag ihren ersten Saisonerfolg. Sie dürften also mit Selbstbewusstsein zum Neuling reisen.
 
FC Eintracht Norderstedt – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)
Siegreich waren zuletzt beide Teams, Norderstedt gewann gegen Hildesheim (3:1) und der HSV gegen Drochtersen/Assel (2:1). Nach den Duellen gegen die beiden Aufsteigern steht nun also das Derby auf dem Programm, mit einer leichten Favoritenrolle für den Gastgeber. Denn die Eintracht (4-1-1) tritt als Tabellenführer an, während der Gast eher durchwachsen in die Saison gestartet ist (2-2-2).
 
ETSV Weiche Flensburg – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Die Tabellenführung wechselte oft in dieser noch jungen Saison, und auch diese beiden
Teams standen bereits an der Spitze. Weshalb sowohl Weiche (6.) als auch die Eintracht (3.) mit ihrem Saisonstart zufrieden sein können – und es am Wochenende zu einem
Spitzenspiel kommt. Dabei empfängt die beste Heimmannschaft eine der stärksten
Auswärtsteams. Während die Flensburger zuletzt spielfrei waren, verlor der Gast sein
Heimspiel mit 0:1 gegen den BV Cloppenburg. Dabei hatte dessen Trainer Henning Bürger „zu viele Fehler“ in seiner Mannschaft ausgemacht.

VfV Borussia 06 Hildesheim – VfB Oldenburg (So., 15 Uhr)
Beim 1:3 in Norderstedt kassierte der Aufsteiger zuletzt wieder eine Niederlage. Nun möchte Hildesheim seine Bilanz (1-0-5) aufbessern, um den vorletzten Tabellenplatz möglichst schnell zu verlassen. Doch es gibt deutlich leichtere Aufgaben als gegen den VfB Oldenburg. Der Gast zählt schließlich zu den positiven Überraschungen dieser Regionalliga Nord. Am vergangenen Spieltag gewann der VfB mit 1:0 beim VfB Lübeck. Nun belegt er punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Norderstedt den zweiten Tabellenplatz. Über die Favoritenrolle in diesem Duell muss man wohl nicht diskutieren.
 
Lüneburger SK Hansa – VfB Lübeck (So., 15 Uhr)
Mit einem Heimsieg gegen den VfB Oldenburg wollten die Lübecker am vergangenen
Spieltag eigentlich den Anschluss an die Spitzenplätze herstellen. Doch nach der 0:1
Niederlage blieb nur der 10. Tabellenplatz. Aber verloren ist ja noch nichts, holt sich der VfB nun die Punkte in Lüneburg zurück, macht er wieder einen Satz in Richtung der Topplätze. Sein Problem: Der LSK, derzeit Tabellenneunter, steht vor einer ganz ähnlichen Perspektive, und dank des 2:2 beim BSV Rehden blieb der Gastgeber zuletzt auch unbesiegt.
 
SpVgg Drochtersen/Assel – SV Meppen (So., 15 Uhr)
Weil er spielfrei war, wurde der SV Meppen bis auf den fünften Rang durchgereicht. Nun
wollen die Emsländer wieder mit einem dreifachen Punktgewinn in das Geschehen
eingreifen. Die gastgebende Spielvereinigung wird allerdings etwas dagegen haben. Der 15. Tabellenplatz reicht Drochtersen/Assel, um als bester Aufsteiger zu gelten. Ausbaufähig ist natürlich auch diese Bilanz (1-2-3). Aber warum nicht? Zuletzt kassierte die SpVgg erst in der Schlussphase eine 1:2-Niederlage beim HSV II.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -