Hamburg – Es war wohl die bislang kürzeste Medienkonferenz beim HSV mit Trainer Bruno Labbadia. Nach genau zwölf Minuten hatte er alles gesagt, war alles gefragt, was vor dem Spiel am Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt von Belang war.
Zur Personalsituation erklärte Labbadia: „Albin Ekdal musste heute das Training vorzeitig abbrechen. Bei ihm sieht es momentan leider nicht so aus, als könnte er am Samstag spielen. Wenn er ausfällt haben wir mit Gideon Jung, Gojko Kacar und Marcelo Diaz drei gute Varianten, die wir schon durchgespielt haben. Alle anderen konnten heute das Training voll mitmachen und bei einigen Spielern wie Hunt, Spahic und Adler müssen wir die Reaktion auf die Belastung abwarten.“ Auch bei Djourou sehe es derweil ganz gut aus. Er konnte ohne Probleme alles mitmachen und der Trainer geht davon aus, dass er gegen Frankfurt dabei ist.
„Aktuell haben wir nur das Spiel gegen Frankfurt im Kopf“, ergänzte Labbadia und warnte: „Mit Alex Meier verfügen sie über einen klasse Abschlussspieler, der nach seiner Verletzung toll zurückgekommen ist. Es wäre aber falsch, nur auf die Offensivspieler zu gucken, weil sie schließlich von einem guten Mittelfeld mit Spielern wie Reinartz und Hasebe in Szene gesetzt und mit Bällen gefüttert werden.“
Torjäger Meier indes mahnte die Gegenseite: „Wir haben uns in Hamburg immer schwer getan. Der HSV war in diesen Duellen zuletzt oft die bessere Mannschaft.“ Angesprochen auf seine Kinder- und Jugendzeit sagte Meier, der in Buchholz in der Nordheide aufwuchs: „Klar, ich komme von dort. Aber ich weiß nicht, wie oft ich dort seitdem jetzt schon gespielt habe. Das ist ein Spiel wie jedes andere.“ Wir sind gespannt!
Wie der HSV mitteilte, wird das Team an der von BILD präsentierten Aktion zur Flüchtlingshilfe teilnehmen und mit dem besonderen Logo auf dem Trikotärmel auflaufen. Bei der Aktion sollten alle Klubs der 1. und 2. Bundesliga mitmachen. Zweitligist FC St. Pauli lehnte das vorgestern bereits ab und verwies auf eigene Aktionen. Gestern folgten VfL Bochum, der SC Freiburg, der 1. FC Nürnberg und Union Berlin dem Beispiel der Kiezkicker.