Oldenburg – Der VfB Oldenburg ist der bereits 8. Spitzenreiter der Saison und will mit aller Macht die Tabellenführung verteidigen. Trotz allem trennte man sich in dieser Woche von Cheftrainer Predrag Uzelac (Foto) und Co Boris Ekmescic. „Unüberbrückbare Differenzen und ein zerstörtes Vertrauensverhältnis haben den Vorstand zum Handeln gezwungen. Das Training der Regionalliga-Mannschaft übernimmt vorerst Stephan Ehlers, Trainer der U19 des JFV Nordwest“, hieß es von Vereinsseite. Die Verfolger wollen gerade jetzt den Tabellenführer nicht ziehen lassen, genießen Sie doch allesamt Heimrecht. Während Wolfsburgs U23 den BSV Rehden zu Gast hat, bekommt es Weiche Flensburg mit dem TSV Havelse und Eintracht Norderstedt mit der U23 aus Braunschweig zu tun. Der VfB Lübeck hat spielfrei. Die Grün-Weißen spielten bereits Ende August bei Aufsteiger TSV Schilksee und gewannen mit 4:2. Der 9. Spieltag verspricht demnach trotzdem einige spannende Partien.

FC Eintracht Norderstedt – BTSV Eintracht Braunschweig II (Fr., 19.30 Uhr).

Der Gastgeber musste sich nach insgesamt fünf ungeschlagenen Spielen im letzten Spiel dem SV Meppen geschlagen geben. Nach der 1:0-Niederlage besteht für die Mannschaft von Thomas Seeliger also Nachholbedarf um in der Spitzengruppe der Liga zu verbleiben. Man kann somit davon ausgehen, dass die Braunschweiger einiges investieren müssen um etwas Zählbares mitzunehmen. Die Punkte könnten die Gäste nach drei Niederlagen in Folge gut gebrauchen, um nicht noch weiter in der Tabelle abzurutschen. Ein Sieg hingegen wäre gleichbedeutend mit einem Platz im oberen Mittelfeld.

SpVgg Drochtersen/Assel – Hannover 96 II (Fr., 19.30 Uhr).

Nach  zwei Siegen in Serie hat  sich der  Aufsteiger  aus  Drochtersen/Assel  langsam  ins gesicherte Tabellenmittelfeld vorgearbeitet. Der Auswärtssieg in Braunschweig wird zudem sicher für Euphorie sorgen und die Mannschaft nach vorne bringen. Nun soll gegen die Zweitvertretung aus Hannover nachgelegt werden. Der Gegner indes möchte nur zu gerne einen Auswärtsdreier einfahren, gab es zu Hause doch drei Niederlagen in Folge. Die „96er“ kamen beim 1:2 (0:2) gegen Flensburg letzte Woche nicht zum erhofften Befreiungsschlag und befinden sich derzeit auf Platz 15 der Tabelle.

VfL Wolfsburg II – BSV Schwarz Weiß Rehden (Sa., 12 Uhr).

Die Wolfsburger schielen nach dem klarem 3:0 Erfolg gegen St. Pauli und dem insgesamt dritten  Erfolg  in  Serie  in  Richtung  Tabellenspitze,  von  der  momentan  noch  der  VfB Oldenburg als Tabellenführer grüßt. Die Mannen von Trainer Valérien Ismaël sorgten in der letzten Woche früh für klare Verhältnisse und wollen die gute Leistung vom vergangenen Wochenende sicher bestätigen. Durch einen Sieg zur ungewohnten Mittagszeit würde zumindest die vorläufige Tabellenführung eingenommen werden. Wenn es da aber nach der Mannschaft von Trainer Alexander Kiene geht, soll es dieses Mal nicht so glatt laufen. Der BSV reist ebenfalls mit einem klaren 4:1-Erfolg (1:0) gegen den TSV Schilksee im Gepäck in die Autostadt. Dabei konnte vor allem Angreifer Kargbo mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam machen. Des Weiteren soll der Anschluss zur Spitzengruppe weiterhin gehalten werden. Zudem kehrt Jeff Gyasi nach gelb-rot Sperre ins Team zurück.

Goslarer SC 08 – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr).

Der Goslarer SC ging am letzten Wochenende an der Lohmühle mit 4:0 (2:0) unter. Das war bereits die sechste Saisonniederlage, weshalb man nun versuchen wird, dem derzeitigen Tabellenführer ein Bein zu stellen, um so selbst einen großen Schritt aus der Abstiegszone heraus zu machen. Dieser hat zwar aus den letzten sechs Spielen 16 von 18 möglichen Punkten geholt, aber der VfB Oldenburg hat turbulente Tage im Gepäck. In dieser Woche trennte sich der VfB „wegen unüberbrückbarer Differenzen und eines zerstörten Vertrauensverhältnisses“ vom bisherigen Cheftrainer Predrag Uzelac. Zuvor hatte dessen Assistent Boris Ekmescic die fristlose Kündigung erhalten, die Mannschaft ließ eine Trainingseinheit ausfallen. Vertreten werden Sie Interimsweise vom derzeitigen U19 Trainer der JFV-Nordwest, Stephan Ehlers. Ob er den VfB weiter auf Kurs halten kann, bleibt also abzuwarten.

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Hamburger SV II – SV Meppen (So., 14 Uhr).

Viel Brisanz verspricht die Partie im Wolfgang-Meyer Stadion. Unter der Woche wurde der Trainerwechsel von Joe Zinnbauer zum FC St. Gallen bekannt. Nach 8 Spieltagen endet also der Dienst des ehemaligen Cheftrainers des Hamburger SV, dessen Platz an der Linie künftig sein bisheriger Assistent Soner Uysal einnehmen wird. Kein leichtes Unterfangen, ging das letzte Spiel zu Hause gegen Hildesheim doch knapp mit 1:2 (0:1) verloren. Beim SV Meppen hingegen war zuletzt ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Trainer Christian Neidhart kehrt nach abgelaufener Sperre zudem auf die Bank zurück. Die Meppener könnten mit einem Auswärtssieg weiter an die Tabellenspitze heranrücken.

ETSV Weiche Flensburg – TSV Havelse (So., 14 Uhr).

Ein weiterer Kandidat für die Spitzengruppe ist das Team aus dem hohen Norden, die jedoch erst am Sonntag ins geschehen eingreifen. Durch den Erfolg in Hannover gelang es den Flensburgern, weiterhin mit der Spitzengruppe der Liga Schritt zu halten. Um weiterhin oben dran zu bleiben, bedarf es den vierten Sieg in Folge. Der TSV Havelse belegt momentan den achten Platz der Tabelle und konnte durch den 2:1-Erfolg (0:0) beim BV Cloppenburg weiter Selbstvertrauen tanken, gewann man doch drei der letzten vier Spiele. Verzichten muss der TSV Havelse an diesem Wochenende hingegen gleich auf zwei Akteure. Tobias Holm und Marco Hansmann sahen bereits jeweils ihre 5. Gelbe Karte in der noch jungen Saison.

BV Cloppenburg – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr).

Der BV Cloppenburg schlittert nach der Niederlage gegen den TSV Havelse weiter in die untere Tabellenhälfte der Regionalliga Nord. Will die Mannschaft um das Trainerduo Groothuis/Zeqo diesen Trend stoppen, so sollte man am Wochenende am besten den ersten Heimerfolg einfahren. Kein leichtes Unterfangen, denn die U23 aus Hamburg wird alles dran setzen, den Fauxpas aus dem Spiel gegen Wolfsburg wettzumachen und eine neue Serie zu starten. Tabellarisch können daher beide Teams die Punkte gut gebrauchen.

VfV Borussia Hildesheim – Lüneburger SK Hansa (So., 15 Uhr).

Nach dem Sieg gegen die Reserve des Hamburger SV möchte die Mannschaft aus Hildesheim nur zu gerne am Wochenende den nächsten Dreier holen, um die Abstiegszone vorerst zu verlassen. Der Aufsteiger bekommt es dabei mit dem Lüneburger SK Hansa zu tun, die ihrerseits durch die Niederlage beim VfB Oldenburg einiges wieder gut zu machen haben. Durch einen Sieg in Hildesheim könnte man sich vorübergehend im Mittelfeld der Tabelle etablieren.

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