Lübeck – Ab heute ist der Lübecker Traditionsverein VfB Lübeck aus der zweiten Insolvenz entlassen worden und schuldenfrei. Die Grünweißen beginnen die neue Saison zwar mit einem Kontostand von minus 50.000 Euro, aber das war den Verantwortlichen schon vorab bewusst.
„Ich bin froh, dass das Insolvenzverfahren damit binnen sieben Monaten beendet werden kann. Ohne das finanzielle Engagement einiger norddeutscher Unternehmer und ohne den großen finanziellen Erfolg des Retterspiels gegen den HSV im April auf der Lohmühle vor über 10.000 zahlenden Zuschauern wäre die Sanierung unmöglich gewesen. Der Dank gehört somit in aller erster Linie den sponsorenden Unternehmern und dem HSV“, so Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. „Ich wünsche dem VfB Lübeck für die Zukunft, dass vor allem die Eintracht gewahrt wird und die Scharmützel der Vergangenheit angehören. So wird es dann auch gelingen, die Lübecker und die norddeutsche Wirtschaft für den Verein weiter zu begeistern, was seit Januar 2013 in erfreulichem Maße gelungen ist“, so Denkhaus weiter.
Dietmar Scholze (Foto), Aufsichtsratsvorsitzender auf der Lohmühle freut sich darüber und sagte zu HL-Sports: „Wir verspüren eine sehr große Erleichterung, da wir ja zwischenzeitlich befürchten mussten, dass der Verein aufgelöst wird. Es war sehr knapp, aber wir wissen, dass die Arbeit jetzt erst richtig losgeht. Wir müssen jetzt sehen, dass wir mit dem großen Stadion und den Mannschaften über die Runden kommen. Die erste Etappe ist geschafft und wir sind zuversichtlich, dass wir in der Zukunft wir gute Ergebnisse erzielen und auch die Lücke von 50.000 Euro schließen werden.“
Der Etat für den Gesamtverein beträgt in der neuen Spielzeit laut Scholze 400.000 Euro und ich die angesprochene Lücke, da ist der starke Mann an der Lohmühle sicher, wird demnächst Vergangenheit sein.
Scholze lobte auch noch mal alle helfenden Hände, die es möglich gemacht haben, dass es an der Lohmühle weitergehen kann und wenn sich der Club genauso weiter präsentiert, wie er es in den letzten Monaten getan hat, wird sich auch der Erfolg in Belangen zurückmelden. Die A-Junioren haben es sportlich schon einmal mit ihrem Bundesliga-Aufstieg vorgemacht.