Lübeck – Das absolute Spitzenspiel zwischen Flensburg und Oldenburg, einige Derbys sowie jede Menge interessante Duelle – der 13. Spieltag der Regionalliga Nord dürfte für reichlich Unterhaltung sorgen.
 
SpVgg Drochtersen/Assel – VfB Lübeck (Fr., 19.30 Uhr)
Sechs Spiele ungeschlagen (5-1-0) und kein Ende des Höhenflugs in Sicht: Die Festtage
beim starken Aufsteiger gehen weiter. Mit dem VfB Lübeck ist nun eine Mannschaft zu Gast, die angesichts von drei Niederlagen aus den vergangenen vier Partien etwas gut machen möchte. Dazu eignet sich ein Auswärtsspiel beim frechen Neuling natürlich besonders gut. Mit zehn Punkten aus sechs Partien (3-1-2) zählt der Gast zudem zu den stärkeren Auswärtsmannschaften dieser Regionalliga.
 
VfL Wolfsburg II – Goslarer SC (Sa., 12 Uhr)
Der VfL Wolfsburg II hat auf eigenem Platz genauso viele Punkte gesammelt wie der VfB Lübeck in seinen Auswärtsspielen. Mit anderen Worten: Die Niedersachsen würden jetzt gern mal ihre Heimbilanz (3-1-2) aufhübschen, in Wolfsburg also ähnlich souverän auftreten wie auf fremden Plätzen. Der Goslarer SC zählt mit neun Punkten aus sechs Partien allerdings zu den besseren Auswärtsmannschaften. Dass es auf eigenem Platz dagegen nicht so recht laufen will für den Tabellenzwölften, wurde beim 1:1 gegen den TSV Schilksee zuletzt wieder deutlich.

FC St. Pauli II – Hamburger SV II (Sa., 15 Uhr)
Es ist Derby-Zeit in Hamburg. Musste die Stadt nun bereits seit einigen Jahren auf ein Duell zwischen den großen Teams beider Vereine verzichten, so zählt das Kräftemessen der zweiten Mannschaften längst zu den festen Bestandteilen der Regionalliga Nord. Der Blick auf die Tabelle lässt erahnen, dass der Gast unter Druck steht. Beim 0:1 in Havelse war der HSV schließlich zum sechsten Mal in Folge sieglos geblieben und auf den 16. Platz zurückgefallen. Völlig sorgenfrei ist man beim Gastgeber allerdings auch nicht. Da St. Pauli zuletzt dreimal in Folge verlor, rutschte das Team auf den 15. Platz ab, also direkt vorm aktuellen Gegner, allerdings mit drei Punkten mehr auf dem Konto.

SV Meppen – TSV Havelse (So., 14 Uhr)
Lange Zeit zählten beide Mannschaften zu den direkten Verfolgern der Spitzenteams. Zuletzt gewann der SVM allerdings vier Mal in Folge, während der TSV ein paar Punkte liegen ließ. Nachdem nun auch den Gästen zuletzt einen Erfolg gelungen ist (1:0 gegen den HSV II), reist er als Tabellensiebter zum Duell mit dem Fünften. Ein Spitzenspiel im weiteren Sinne, bei dem Alexander Kiene seinen Einstand auf der Bank der Gäste feiert.
 
Eintracht Norderstedt – BSV Rehden (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber ist seit vier Spielen unbesiegt (2-2-0), und der BSV wartet seit zwei Partien auf einen Punktgewinn. In Rehden hofft man nach wie vor auf Ruhe nach dem
überraschenden Abgang von Alexander Kiene zum TSV Havelse. Vielleicht hilft es dem
Team, dass die Trauben beim Vierten in Norderstedt ziemlich hoch hängen dürften. Von
einer übersteigerten Erwartungshaltung kann jedenfalls keine Rede sein.
 
ETSV Weiche Flensburg – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Zweiter gegen Erster – mehr Spitzenspiel geht nicht. Wie es sich für eine Partie auf diesem Niveau gehört, gehen beide Mannschaften mit einer exzellenten Bilanz ins Rennen. Sowohl Weiche als auch der VfB sind seit sieben Partien siegreich. Während der Gastgeber zuletzt das Schleswig-Holstein-Duell beim VfB Lübeck für sich entschied (1:0), gewann der Gast auf eigenem Platz mit 2:0 gegen den Nachbarn aus Cloppenburg. Zuletzt hatten die beiden Topmannschaften also ein Derby zu absolvieren, jetzt geht es ins Spitzenspiel. Bei so viel Ähnlichkeiten sollte ein Unentschieden nicht verwundern.

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BV Cloppenburg – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Gäbe es den noch sieglosen TSV Schilksee nicht, wäre der BVC wohl das schlechteste
Heimteam der Liga. Lediglich zwei Punkte gewann der Gastgeber in seinen sechs Partien
auf eigenem Platz. Mit dem LSK kommt nun ein Gegner, der immerhin sieben seiner 13
Punkte in Auswärtsspielen gewann. Zuletzt waren beide Mannschaften gegen Topteams
gefordert – und erfolglos. Der BVC verlor 0:2 in Oldenburg, die Lüneburger mit 1:2 gegen den VfL Wolfsburg II.
 
VfV Borussia 06 Hildesheim – TSV Schilksee (So., 15 Uhr)
Das Duell der Aufsteiger. Die missliche Lage des Gastes ist dabei hinlänglich bekannt.
Ganze zwei Zähler gewann der TSV in seinen zwölf Saisonspielen, einen davon allerdings
beim 1:1 in Goslar am letzten Spieltag. Nun muss Schilksee schnellstmöglich weitere Erfolge einfahren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Hildesheimer waren dagegen mit 3:1 in Braunschweig erfolgreich und sammelten immerhin zwölf Punkte in zwölf Spielen (4-0-8). Sie dürften als Favorit ein Duell gehen, das es bereits zum Ende der vergangenen Spielzeit gegeben hatte. In der Relegation zur Regionalliga hatte Hildesheim mit 3:2 gewonnen.

Eintracht Braunschweig II – Hannover 96 II (So., 15.30 Uhr)
Das Niedersachsen-Derby wird von zwei Teams ausgetragen, die zuletzt nicht frei von
Sorgen waren. Denn beiden Mannschaften gelang nur ein Sieg aus den vergangenen sieben Partien. Während die Braunschweiger ansonsten allerdings gänzlich ohne Erfolg waren (1-06), verbuchte 96 immerhin drei Unentschieden (1-3-3), zuletzt sogar deren zwei in Folge. Ein leichter Vorteil dürfte also auf Seiten des Gastes liegen. Andererseits muss der Gastgeber ja irgendwann wieder anknüpfen an den guten Start. Zwischenzeitlich hatte die Eintracht sogar an der Tabellenspitze gelegen, ihre Qualitäten also eindrucksvoll nachgewiesen.

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