Lübeck – Gibt es diesmal mehr klare Sachen? Gleich vier Unentschieden in sieben Partien hatte es in der vergangenen Runde gegeben. Der 14. Spieltag lockt nun mit einer Menge interessanter Duelle. Mehr Siege als zuletzt müssen damit aber nicht verbunden sein.
Hannover 96 II – VfV Borussia 06 Hildesheim (Sa., 13 Uhr)
Los geht es mit einem Derby. In der Tabelle sind sich 96 II (12.) und der VfV (14.) recht
nahe, und die jüngste Punktausbeute gleicht sich sogar – beide holten drei Zähler aus den vergangenen drei Partien. Während der Gastgeber allerdings zuletzt dreimal in Folge Unentschieden spielte, sicherte sich Hildesheim die drei Punkte beim 3:1-Erfolg in
Braunschweig am vorletzten Spieltag. Während der Aufsteiger danach aufgrund des
ausgefallenen Spiels gegen den TSV Schilksee spielfrei war, musste 96 in der letzten Runde bei der Eintracht antreten (0:0).
Goslarer SC 08 – BV Cloppenburg (Sa., 14 Uhr)
Schade. Nach drei Spielen ohne Niederlage blieb der Goslarer SC beim 1:4 in Wolfsburg
zuletzt ohne Punkte. Trotz des Zwischenspurts sitzt der Tabellenkeller dem 13. deshalb noch immer im Nacken. Beim BVC wäre man mit der Punktausbeute von 13 Zählern aber
vermutlich ganz zufrieden. Der Gast reist als 16. an, mit nur zehn Zählern. Immerhin stoppte Cloppenburg beim 1:1 gegen den LSK zuletzt aber eine fünf Spiele währende
Niederlagenserie.
VfB Lübeck – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)
Der 4:1-Erfolg in Drochtersen sicherte dem Gastgeber immerhin den achten Tabellenplatz. Aber an seiner Heimschwäche will der VfB nun unbedingt arbeiten. Zuletzt verließ er die Lohmühle zwei Mal in Folge als Verlierer, insgesamt haben die sonst als heimstark bekannten Lübecker sogar eine negative Bilanz auf eigenem Platz (2-0-4). Das Derby bietet ihnen die Chance, die Statistik aufzuhübschen. Allerdings sind die Gäste aus Norderstedt nun seit fünf Partien ungeschlagen (2-3-0), und den vierten Tabellenplatz möchte die Eintracht auch nicht so einfach wieder hergeben.
FC St. Pauli II – SV Meppen (Sa., 14 Uhr)
Zu beneiden sind die Hamburger derzeit nicht, treten sie doch regelmäßig gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel der Liga an. Kein Wunder, dass St. Pauli seit drei
Partien sieglos ist. Nach den Duellen gegen Weiche Flensburg (1:2), Drochtersen/Assel (1:1) und Eintracht Norderstedt (0:2) kommt nun der Tabellenfünfte – und der wird nach der überraschenden 0:2-Heimniederlage gegen Havelse nichts zu verschenken haben.
BSV Rehden – Hamburger SV II (Sa., 15 Uhr)
Eine Partie von besonderem Interesse. Beim BSV gibt Franz Gerber als Nachfolger des
zurückgetretenen Alexander Kiene (TSV Havelse) sein Heimdebüt auf der Trainerbank. Beim 3:3 in Norderstedt hatte der 61-Jährige bereits einen vielversprechenden Einstand gefeiert. Der Gast steht nach sechs sieglosen Spielen (0-1-5) unter Druck. Immerhin tankte die Mannschaft von Trainer Soner Uysal in einem Test gegen den Oberligisten SV
Curslack/Neuengamme (4:0) zuletzt ein bisschen Selbstvertrauen.
TSV Havelse – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Den überraschenden 2:0-Auswärtserfolg beim SV Meppen würde der TSV nun gern
bestätigen – dann wäre vermutlich noch etwas mehr drin als der ohnehin sehr ordentliche siebte Tabellenplatz. Mit der Eintracht aus Braunschweig scheint nun ein machbarer Gegner anzureisen. Lediglich drei Punkte gewann der Gast aus den vergangenen acht Partien (1-16). Andererseits hatte der Tabellenzehnte zu Saisonbeginn eindrucksvoll unter Beweis gestellt, zu welchen Leistungen er eigentlich fähig ist.
TSV Schilksee – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)
Dem Hoffnungsschimmer folgte die Auszeit: Nach dem 1:1 in Goslar – dem ersten
Punktgewinn seit Wochen – war der TSV Schilksee zuletzt spielfrei. Der Aufsteiger konnte
also neue Kräfte sammeln, um nun mit frischem Mut an die Aufholjagd zu gehen. Aber ob es gegen den VfL II reicht? Abgesehen vom 0:2 im Spitzenspiel gegen Oldenburg waren die Niedersachsen zuletzt doch sehr erfolgreich (7-0-1). Der Tabellenzweite geht deshalb auch als deutlicher Favorit in diese Partie.
Lüneburger SK Hansa – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Ein Sieg aus den vergangenen neun Partien (1-4-4) – langsam aber sicher muss der LSK
etwas tun, um den Tabellenkeller auf Abstand zu halten. Mit Weiche Flensburg ist nun
allerdings der Tabellendritte zu Gast, eine Mannschaft, die seit acht Partien (7-1-0) ohne
Niederlage ist. Zuletzt trennten sich die Flensburger mit einem 0:0 von Spitzenreiter VfB
Oldenburg, während der LSK zu einem 1:1 in Cloppenburg kam.
VfB Oldenburg – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Die letzte Niederlage liegt nun schon einige Wochen zurück, und viele Punkte hat der VfB in den vergangenen Spielen auch nicht abgeben müssen. Es läuft beim Tabellenführer, soviel steht fest. Beim Aufsteiger aus Drochtersen lief es in den vergangenen Wochen auch ziemlich gut. Bis zur deutlichen 1:4-Heimniederlage gegen den VfB Lübeck am letzten Spieltag. „Die Partie war ein Lernprozess in unserer Entwicklung“, kommentierte Trainer Enrico Maaßen. Entsprechend gelassen geht er in den Duell mit dem Spitzenreiter: „Wir wissen, dass wir gegen Oldenburg der Außenseiter sind, können aber für eine Überraschung sorgen.“