Lübeck – Mit einem deutlichen Sieg im Kreisklassen-Nachholspiel gegen Eintracht Lübeck hat der MTV Ahrensbök seine Ansprüche auf den Aufstieg unterstrichen. Die Mannschaft von Dennis Hinz siegt klar mit 5:0 (4:0) und schob sich so auf den zweiten Tabellenplatz vor. Überragende Spielerin beim MTV war mal wieder Carina Schönenberg. Die Toptorjägerin der Kreisklasse erzielte die Führung (15.) und ließ dann noch drei weitere Treffer (35./54./69.) folgen. Den fünften Ahrensböker Treffer erzielte Julia Uthgenannt (21.).

Entsprechend zufrieden war Hinz nach dem Spiel: „Von Anfang an haben wir gezeigt, wer das Spiel gewinnen will. Nach 20 Minuten war die 2:0-Führung absolut verdient. Wir haben der Eintracht keine Möglichkeiten gegeben, standen sicher und haben sie immer wieder ins Abseits laufen lassen. Das war die Antwort, die ich mir gewünscht habe. Zu erwähnen ist noch, dass Nina Tion heute endlich nach langer Zeit 50 Minuten spielen konnte und gezeigt hat, welche Qualität sie hat. Ansonsten war es von allen Mädels läuferisch und spielerisch eine gute Leistung. So kann es weitergehen."
Unzufrieden war sein Gegenüber Marc Hempel. Der Eintracht-Coach zu HL-SPORTS:
„Not gegen Elend. Das Schönste an dem Tag war der Sportplatz. Beide Mannschaften spielten nicht annähernd auf Kreisliga-Niveau. In der ersten Halbzeit unterliefen uns vier individuelle Fehler, die den Halbzeitstand bereiteten. Wir kamen dann ganz ordentlich aus der Kabine und hatten zwei gute Möglichkeiten. Ahrensbök konterte allerdings erneut und somit war das Spiel entschieden. Am Mittwoch werden wir uns im Pokal steigern müssen, um gegen den Tabellenführer der Kreisliga nicht unterzugehen.“

Unterdessen hat der Kreisfußballverband die Partie zwischen dem FC Dornbreite II und dem 1. FC Phönix mit 2:0 für die Adler-Trägerinnen gewertet. Grund dafür, ist der Einsatz von nicht spielberechtigten Spielerinnen der ersten Mannschaft des FCD in diesem Spiel – ein Umstand, welcher schon der SG Siems-Dänischburg einen Punktverlust am grünen Tisch einbrachte.

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Die zweiten Mannschaften sind einigen Verantwortlichen ein echtes Dorn im Auge und Michael Rosenthal, Fußball-Obmann beim 1. FC Phönix, macht seinem Unmut darüber Luft. „Es ist sehr schade, wenn Spielerinnen aus der SH- oder Verbandsliga dann auch noch in der Kreisklasse spielen“, sagte er zu HL-SPORTS: „Das verzerrt den Wettbewerb, weil schon ein oder zwei Spielerinnen ein Team deutlich besser machen, als es vielleicht ist. Aber die Spielordnung gibt das nun mal her.“

Dass dabei dann Fehler passieren, wie bei Dornbreite oder zuvor der SG Siems-Dänischburg II, als nicht spielberechtigte Spielerinnen eingesetzt wurden, sieht Rosenthal auch dem Umstand geschuldet, dass die Spielordnung bzw. der §55 dieser Spielordnung teilweise sehr schwammig und unverständlich formuliert ist. In das gleiche Horn stößt auch Tobias Deetz, Trainer des FC Dornbreite: „Die U23-Regeln sind kompliziert, daher haben wir eine Spielerin eingesetzt, welche nicht spielberechtigt war. So wirklich erklären konnte mir die Regelung bis gestern auch keiner, aber da war es nun zu spät. Wir haben jedenfalls unser Lehrgeld bezahlt.“

Das Thema „Abstellungen zur zweiten Mannschaft“ dürfte in den kommenden Wochen, wahrscheinlich sogar bis zum Saisonende ein heißes Thema werden.

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