Lübeck – „In der Winterpause stellen wir alles auf den Prüfstand“, wurde der Aufsichtsrat des VfB Lübeck am Wochenende zitiert. Das sportliche Auftreten und die damit verbundenen Ergebnisse gefallen an der Lohmühle zurzeit niemandem. Und so stand die Mannschaft von Denny Skwierczynski am heutigen Dienstagabend bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Braunschweig unter besonderer Beobachtung.
Nach einem schwachen Spiel, in dem der VfB in den 90 Minuten kaum Torchancen hatte, gewann die Eintracht am Ende mit 3:1 (2:0).
Die erste kalte Dusche bekamen die Lübecker bereits nach vier Minuten, als Hvilsom im Strafraum an den Ball kam und die frühe Führung für die Gastgeber erzielte. Nach 20 Minuten schlugen die Niedersachen dann erneut zu, als Jonas Toboll eine scharfe Flanke genau vor die Füße von Castro klärte und der keine Schwierigkeiten hatte, zum 2:0 nachzulegen.
Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause. Und der VfB hatte dabei noch Glück, nicht noch deutlicher in Rückstand zu liegen. Bereits 10 Minuten nach Wiederanpfiff machte Hvilsom mit seinem zweiten Treffer den Deckel auf das Spiel, als er einen langen Ball im Strafraum annehmen und sicher verwandeln konnte.
Die harmlos agierenden Lübecker brachten nach vorn kaum etwas zu Stande; und trotz der drei Wechsel (Sievers, Richter, Voss) musste in der Nachspielzeit ein Elfmeter herhalten, um mit dem 1:3 noch Ergebniskosmetik betreiben zu können. Kapitän Moritz Marheineke verwandelte den Strafstoß, nachdem Patrick Bohnsack im Strafraum der Braunschweiger zu Fall kam.
Die Niederlage ging am Ende völlig in Ordnung und beim VfB Lübeck muss sich in den nächsten Tagen einiges tun, damit man nicht weiter in die untere Tabellenhälfte abrutscht. Zu allem Überfluss steht am kommenden Samstag auch noch das extrem wichtige Landespokal-Halbfinale gegen den Rivalen aus Kiel an. Vielleicht eine Chance, den Bock wieder umzustoßen.
Tore: 1:0 Hvilsom (4.), 2:0 Castro (20.), 3:0 Hvilsom (55.), 3:1 Marheineke FE (90.)
Gelbe Karten: Kierdorf (BS), Meyer (VfB)
Zuschauer: 382
Aufstellungen:
VfB Lübeck:
Jonas Toboll, Dennis Wehrendt, Christopher Kramer, Henrik Sirmais, Marcello Meyer, Marvin Thiel (Sievers 46.), Maurice Maletzki (Voss 60.), Patrick Bohnsack, Moritz Marheineke, Cemal Sezer (Richter 46.), Andre Senger
Eintr.Braunschweig II:
Marcel Engelhardt, Deniz Dogan, Gyamfi Kyeremeh (66. Erik Henschel), Sven Hartwig, Julius )Düker, Mads Dittmer Hvilsom (78. Haris Hyseni), Lukas Kierdorf, Niko Kijewski, Dennis Slamar, Omar Castro (71. Eros Dacaj), Morten Rüdiger