Kiel – Am 7. Oktober 1900 wurde der Kieler Fußball-Verein gegründet, ausgerechnet während einer Zugfahrt in die Hansestadt Lübeck. Dort trafen sich neun Kieler, zwei Zugereiste und ein Leihspieler der Gastgeber auf dem Burgfeld zu einem nicht genehmigten Spiel bei der Lübecker Turnerschaft. Eine Einwilligung des Kieler Turnrats gab es nicht und trotzdem startete man damit eine Erfolgsgeschichte. Die Partie bei der LT gewann man mit 1:0 durch einen Treffer von Georg P. Blaschke. Zwei Jahre kam an der Förde der Kieler Fußball-Club Holstein von 1902 dazu, die dann 1917 zur Kieler Sportvereinigung Holstein fusionierten. Der größte Erfolg war der Titel zur Deutschen Meisterschaft 1912 und in der Neuzeit der Aufstieg in die Bundesliga im vergangenen Sommer.
Kantersieg gibt Hoffnung
Doch dieser könnte schon bald wieder Geschichte sein. Die Störche stehen nach 15 Spielen in der 1. Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben allerdings nur zwei Punkte Rückstand auf den Abstiegsrelegationsrang sowie sechs Zähler auf das rettende Ufer. Der Abstieg droht – und zwar im Jubiläumsjahr. Hoffnung gibt das letzte Spiel des vergangenen Jahres, bei dem man mit 5:1 gegen den FC Augsburg gewann (HL-SPORTS berichtete).
Mini-Vorbereitung mit einem Testspiel
Die Winterpause war kurz, denn am Neujahrstag lief es wieder bei den Kielern an. Trainer Marcel Rapp bat zum Training. Heute (2.1.) um 11 Uhr gibt es eine öffentliche Einheit im CITTI FUSSBALL PARK. Steven Skrzybski (Achillessehne), Marvin Schulz (Adduktoren) und Patrick Erras (Gehirnerschütterung) fehlten noch. Schon am kommenden Sonntag (5.1.) geht es zum ersten Testspiel bei Ligakonkurrent 1. FC Union Berlin (Anpfiff 13 Uhr).
Frühstart in Freiburg
Sechs Tage später steht am 11. Januar um 15.30 Uhr bereits der Pflichtauftakt mit dem 16. Spieltag in der Bundesliga an, wo die Holsteiner zu ihrer weitesten Auswärtsfahrt der Saison beim SC Freiburg antreten.
Bildquellen
- Rapp: Lobeca/Max Krause
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