Lübeck – Ein bisschen haben sich der VfB Oldenburg (42 Punkte), Weiche Flensburg (40) und der VfL Wolfsburg II (39) bereits abgesetzt. Derzeit spricht alles dafür, dass sich diese drei Teams bis zum Schluss ein spannendes Rennen in der Regionalliga Nord liefern werden. Der SV Meppen könnte die Spitze allerdings zu einem Quartett erweitern – sofern der Tabellenvierte am 19. Spieltag nicht stolpert und auch seine Nachholspiele gewinnt. Der VfB Oldenburg hat am Wochenende keine Gelegenheit, seine Tabellenführung aktiv zu verteidigen. Das Spiel gegen die U23 von Hannover 96 wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes bereits abgesagt.
VfL Wolfsburg II – Eintracht Norderstedt (Sa., 13 Uhr)
Mit der Leistung beim 1:1 in Drochtersen/Assel hatte Valérien Ismaël kein Problem. Seine Mannschaft habe bis auf einen Fehler vor dem Gegentor alles richtig gemacht. „Daher ist das Ergebnis nach diesem Auswärtsspiel schon enttäuschend. Das bedeutet, dass wir die Punkte nun woanders holen müssen“, so der VfL-Coach. Weil er vor dem Remis beim Aufsteiger mit
0:1 in Flensburg verloren hatte, wartet der Tabellendritte nun bereits seit zwei Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. Sein Gegner wartet dagegen seit drei Wochen auf ein Punktspiel. Zuletzt wurde die Eintracht aus Norderstedt von Spielausfällen betroffen. Zuvor war sie sogar vier Partien in Folge sieglos geblieben (0-2-2). Der letzte Erfolg datiert vom 10. Oktober (2:0 beim FC St. Pauli). Kein Wunder, dass der Gast den Kontakt zur Spitze verlor und auf Platz sieben abrutschte.
Goslarer SC – SV Meppen (Sa., 14 Uhr)
Die Siege in Lübeck (2:0) und gegen den LSK (3:2) führten den SV Meppen zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellenvierte hat zwar bereits rund zehn Punkte Rückstand auf das Spitzentrio der Regionalliga Nord, befindet sich allerdings mit zwei, drei Spielen im Rückstand. Mit anderen Worten: Da könnte noch etwas gehen. Einen Ausrutscher darf sich der SVM allerdings nicht mehr erlauben. Der GSC tritt mit einer ganz anderen Perspektive an. Ein Zwischenhoch im Oktober hatte für etwas Luft im Abstiegskampf gesorgt. Doch nun wartet der
14. seit drei Partien (0-1-2) auf einen Sieg. Zuletzt gelang dem Gastgeber beim 1:1 gegen den HSV II immerhin ein wichtiger Treffer in den Schlussminuten.
BSV Rehden – FC St. Pauli II (Sa., 15 Uhr)
Seit acht Partien (0-3-5) ist der Gastgeber nun ohne dreifachen Punktgewinn. Man darf wohl davon ausgehen, dass der vergangene Auftritt beeinflusst wurde von dieser Serie. Denn beim 1:1 in Havelse kassierte der BSV den Ausgleich in Überzahl und erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. Eine bittere Erfahrung, die den Tabellenelften aber auch eine Information vermittelte: Es geht doch was in dieser Spielzeit. Das soll nun der Gast aus Hamburg (13.) zu spüren bekommen. Allerdings: St. Pauli konnte am vergangenen Spieltag zwar nicht antreten, hatte das Heimspiel gegen 96 II zuvor aber gewonnen (2:1).
VfB Lübeck – TSV Havelse (So., 14 Uhr)
Seit fünf Partien wartet der VfB nun auf einen Sieg, zuletzt kassierte der Gastgeber sogar drei Niederlagen in Folge. Im letzten Heimspiel des Jahres soll nun die Kehrtwende erfolgen. Dabei steht den Lübeckern aber eine schwere Aufgabe bevor. Der TSV machte zuletzt einen ausgesprochen stabilen Eindruck, ist nun seit sieben Partien ohne Niederlage (5-2-0). Den späten Ausgleich im Heimspiel gegen den BSV Rehden (1:1) musste man allerdings auch in Havelse als glücklich bezeichnen.
Lüneburger SK Hansa – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Eine drei Spiele währende Siegesserie der Gäste wurde zuletzt abrupt gestoppt – allerdings durch den Spitzenreiter. Vermutlich deshalb gab sich Eintracht-Trainer Henning Bürger auch
„nicht unzufrieden“ mit der Leistung seiner Mannschaft bei der 0:2-Niederlage gegen
Oldenburg. Für Mut beim LSK sorgt dagegen der 2:0-Erfolg gegen Eintracht Norderstedt im letzten Heimspiel. Auch in Meppen (2:3) präsentierte sich der Gastgeber ordentlich, kassierte
er den dritten Gegentreffer doch erst in der Schlussphase.
TSV Schilksee – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)
Der Gast aus Hamburg kam beim 1:1 gegen Goslar zuletzt immerhin zu einem Teilerfolg. Der TSV wartet dagegen seit dem 0:5 gegen Flensburg am 8. November auf ein weiteres Punktspiel. Noch länger wartet er allerdings auf den ersten Saisonerfolg. Der Aufsteiger landete bislang drei Unentschieden, aber noch keinen Sieg. Was sich das Schlusslicht gegen den HSV II vorgenommen hat, ist wohl nicht schwer zu erraten. Ob das Spiel tatsächlich stattfinden wird, entscheidet die Platzkommission in Schilksee im Laufe des Freitagvormittags.
BV Cloppenburg – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Beim torlosen Unentschieden in Flensburg gelang Steffen Bury bei seinem Einstand auf der Bank des BV Cloppenburg immerhin ein Punktgewinn. Nun steht der neue Trainer vor seinem Heimdebüt. Gegen die starke Spielvereinigung, zuletzt 1:1 gegen den VfL Wolfsburg II, muss wohl nochmal eine so starke Defensivleistung her wie gegen Weiche – dann könnte Bury auch auf einen guten Start auf eigenem Platz zurückblicken.
VfV Borussia 06 Hildesheim – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Das 1:1 gegen Cloppenburg kam überraschend, einkalkuliert waren diese Punktverluste nicht. In Hildesheim will sich Weiche Flensburg also nicht noch einen Ausrutscher erlauben – es geht schließlich um den Kampf an der Tabellenspitze für den Zweiten. Beim Gastgeber ist man sich der Schwere der Aufgabe sicher bewusst. Der VfV würde nach drei sieglosen Spielen und Platz 16 allerdings zu gern mal wieder punkten. Da kommt es auf den Gegner eigentlich gar nicht an.
Der Spielausschuss des Norddeutschen Fußball-Verbandes hat die zwei Begegnungen, die am vergangenen Wochenende (18. Spieltag) aufgrund der schlechten Witterung ausgefallen sind, neu terminiert:
FC St. Pauli II (U23) – VfV Borussia 06 Hildesheim Sonnabend, 30. Januar 2016 – 14 Uhr, Stadion Hoheluft
Eintracht Norderstedt – TSV Schilksee Sonnabend, 6. Februar 2016 – 14 Uhr, Edmund- Plambeck-Stadion