Lübeck – Ein sichtlich ermüdeter VfB verlor nur knapp 19 Stunden nach dem siegreichen MuM-Cup-Finale mit 1:4 (0:3) gegen Anker Wismar. Trainer Denny Skwierczynski bot dabei eine stark veränderter Anfangsformation gegen den mecklenburgischen Gast auf. Lediglich Kapitän Marheineke, Außenverteidiger Kalus und Flügelflitzer Senger hatten Tags zuvor in der Startelf gestanden. So vermochte es auch nicht zu überraschen, dass die Grün-Weißen nur schwer ins Spiel kamen. Bereits nach 9. Minuten stand es 0:1 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Schwandt. Kaum von diesem Rückschlag erholt, schlug es wieder im Gehäuse des VfB ein. Die energisch aufspielenden Gäste erhöhten in der 12. Minute auf 0:2. Und erhöhten in der Folge sogar auf 0:3 (25.). Die Grün-Weißen konnten bis dato nicht an die vorig gezeigten Leistungen anknüpfen. Die Chancen von Knechtel (11. Minute), Suew (14. Minute), Heidel (28., 43. Minute) und Arslan (42. Minute) verpufften.
Mit dem Seitenwechsel änderte sich auch das Personal des VfB. Der Schwung und die Durchsetzungsfähigkeiten nahmen zu. So war es zunächst Torjäger Siramis vorbehalten, für akute Torgefahr zu sorgen (60., 61. Minute). Eine Flanke von Gottschalk und ein Eigentor von Wismar unter Bedrängnis von Richter führte zum Ehrentreffer für den VfB. Umso mehr überraschte der Elfmeterpfiff auf anderer Seite (70. Minute). Schiedsrichter Hoffmann ahndete ein fragwürdiges Foul von Nogovic an Heine. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Bröcker sicher. Der VfB erholte sich von dem abermaligen Rückschlag, konnte sich im Anschluss daran aber mit keinem weiteren Tor belohnen. Wehrendt (86. Minute) und Richter (90. Minute) vergaben die letzten Chancen. Trainer Skwierczynski zum Spiel: "Anker Wismar hat uns nach der zuletzt hohen Belastung vieles abverlangt. Leider waren wir heute nicht imstande, an die läuferischen und spielerischen Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen. Eine Niederlage ist, auch wenn wir kaputt waren, immer ärgerlich."
 
Das nächste Testspiel findet am kommenden Dienstag (16.7.2013) um 19.30 Uhr in Westerrade gegen Eintracht Norderstedt statt.
 
Schlomm – Knechtel (ab 46. Steinfeldt), Koth (ab 76. Gottschalk), Marheineke (ab 46. Nogovic), Kalus – Roelfs (ab 61. Voß), Pauer (ab 61. Wehrendt) – Suew (49. Richter), Senger (ab 46. Lange), Arslan – Heidel (61. Sirmais)

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