Lübeck – Nach 21 Jahren bei Rot-Weiß Moisling ist für Dennis Keske (Foto) Schluss am Brüder-Grimm-Ring. Der 30-Jährige, der im vergangenen Sommer seinen Trainerschein erfolgreich bestand und erste Erfahrungen in der 2. Herren der Rot-Weißen sammelte, wird zur bevorstehenden Neuwahl im März nicht mehr als Verantwortlicher für den Herrenfußball zur Verfügung stehen. Diese Info sickerte zu Beginn der Winterpause durch. HL-SPORTS fragte beim Funktionär der Moislinger nach.

HL-SPORTS: Hallo Dennis, ist es richtig, dass du nicht mehr als Verantwortlicher für den Herrenfußball zur Verfügung stehst und wenn ja warum?

Dennis Keske: „Hallo, ja es ist richtig, dass ich bei der nächsten Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wahl stehen werde. Ich habe den Verein bereits im Mai darüber informiert und im November nochmal diese Aussage bestätigt. Ich hatte bereits vor der Saison mit dem Gedanken gespielt den Verein zu verlassen, habe mich dann aber dagegen entschieden, um den Abgang ordentlich vorzubereiten und eine saubere Übergabe zu schaffen. Insbesondere die Planungen für den Intersport-Profimarkt-Sommercup waren im Mai sehr weit fortgeschritten. Ich habe dem Verein auch einiges zu verdanken und wollte daher nicht so kurzfristig meine Segel streichen, obwohl interessante Aufgaben vorlagen.“

HL-SPORTS: Was war der Grund dafür, dass du nach fünf Jahren aufhörst?

Dennis Keske: „Die Gründe für den Abgang sind sehr vielschichtig. Als ich vor dreieinhalb Jahren die Aufgabe als Spielausschussobmann bei Moisling übernommen habe, hatten wir eine sehr ungewisse Zukunft vor uns. Durch den Abgang von Dirk Kohlmann und Andreas Minge wurde ein Umbruch eingeläutet, der mit vielen Höhen und Tiefen verbunden war. Als ich angetreten bin, war mein Ziel vor allem die Zusammenarbeit innerhalb der Herren- und Altherrenteams zu verbessern. Auch wenn eine 1. Herren immer das Aushängeschild darstellt, darf dies nie zu Lasten der weiteren Mannschaften gehen. Ein vernünftiger Unterbau ist hier die Grundlage. Dies ist uns in weiteren Teilen auch gelungen. Gleichwohl ist mir die Motivation insbesondere in den letzten anderthalb Jahren verloren gegangen.“

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HL-SPORTS: Du hast im Sommer deinen Trainerschein bestanden und hast kein Geheimnis darum gemacht, dass du dort tätig sein möchtest. Was stellst du dir vor?

Dennis Keske: „Ich glaube, wenn man die Trainerlehrgänge besucht und die B-Lizenz besteht, möchte man auch gerne wieder als Trainer tätig sein. Konkrete Vorstellungen über den Verein oder die Mannschaft habe ich nicht. Es kann entweder eine Herrenmannschaft sein oder auch eine A-Jugend im Leistungsbereich. Aber auch eine Co-Trainer-Tätigkeit kann in Frage kommen. Auch ein Wechsel in den Nachbarkreis kann ich mir vorstellen und stehe allem offen gegenüber. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wenn kein passendes Angebot kommt, kann ich mir auch vorstellen für den Moment nichts Neues zu übernehmen.“

HL-SPORTS: Du bist zudem Spielausschussobmann beim Kreisfußballverband. Wirst du diesen Job ebenfalls aufgeben?

Dennis Keske: „Die Arbeit beim KFV macht mir sehr viel Spaß. Ich habe in meinem Ausschuss ein super Team mit Dirk John, Frank Horstmann und Olaf Grote. Alle drei machen eine super Arbeit. Ich glaube es ist uns gelungen hier eine sehr gute Basis für die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Mannschaften zu schaffen, so dass ich diese Aufgabe definitiv weiterhin fortführen werde.“

HL-SPORTS: Danke und viel Erfolg.

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