Pansdorf – Aus dem Vollen schöpfen geht anders. Das musste der TSV Pansdorf im bisherigen Saisonverlauf feststellen, allen voran Dennis Jaacks (Foto). „Uns fehlte im Endspurt vor der Winterpause ab November einfach die Frische und damit verbunden die nötige Spannung und Aggressivität in den Pflichtspielen. Unter den vielen Ausfällen litt zudem auch unser Trainingsbetrieb, was sich letztlich auch in den darauf folgenden Punktspielen negativ äußerte“, bestätigte der Trainer der Ostholsteiner, der auf einige Kaderkicker kaum oder gar nicht zurückgreifen konnte.
„Philipp Kreutzfeldt stand aus privaten und beruflichen Gründen seit Anfang September nicht mehr im Aufgebot. Finn Wenske zog sich beim 2:6 in Eichede eine Knochenabsplitterung an der Kniescheibe zu, ist seitdem verletzt. Bent Knobbe (offener Wadenbeinbruch im Pokalspiel in Gremersdorf), Paul Meins (Innenband- und Meniskusanriss), der wurde bereits operiert und muss aktuell noch mindestens sechs Wochen eine Schiene tragen, standen ebenso nicht zur Verfügung, wie Sven Oeverdieck (fast durchgehend beruflich verhindert) und Tim Bolbrinker (seit zwei Wochen wieder im leichten Mannschaftstraining nach Kreuzbandriss).“
Zugänge seien in der Winterpause beim TSV Pansdorf aber nicht geplant. Ebenso wie Abgänge, auch wenn Keeper Kevin Ciesler schon beim NTSV Strand 08 angeheuert hat. Doch das soll eine Ausnahme bleiben, laut Jaacks, ein Szenario, welches dem Trainer des TSVP zwar aufstieß, aber inzwischen schon teilweise verarbeitet wurde. „Wir wissen ja, dass man niemanden anketten kann. Die Art und Weise, wie wir vom Wechsel informiert worden sind, da ging die Bürotür auf und lag die Kündigung plötzlich auf dem Tisch, ist natürlich nicht schön gewesen, absolut enttäuschend.“
Doch der Blick gehe nun nach vorne, nicht im Zorn zurück. „Klar hat uns Kevin einen Bärendienst erwiesen. Darüber werden wir mit ihm, bisher hat das leider noch nicht stattgefunden, noch sprechen“, so Jaacks, der nun mehr denn je auf Routinier Jens Rathje, der werdende Vater möchte zum Saisonende sich mehr seinem Privatleben widmen, setzen muss. „Klar haben wir uns erkundigt, hätten Bedarf auf der Torwartposition. Doch konkrete Gespräche gab es nicht, auch weil wir letztlich nicht die „Freigabespielchen“ in der Winterpause mitmachen wollen. Doch wir werden schon eine schlaue Lösung finden für die Zukunft“, glaubt der Coach des TSVP.
