Lübeck – Gleich vier neue Teams spülte es im Sommer aus der Kreisklasse in die Kreisliga, mit dem FC Dornbreite haben wir bereits einen der vier Aufsteiger beleuchtet. Der Beste dieser vier Neuen ist der TSV Pansdorf, denn der Kreisklassen-Meister der letzten Saison beendet die erste Saisonhälfte auf dem vierten Platz.

Und das ist zumindest eine kleine Überraschung, denn richtig zugetraut hatte das den Ostholsteinerinnen vor dem Start kaum einer. So wirklich einschätzen konnte man Pansdorf im Vergleich mit den anderen Mannschaften nicht, bei einem schwächeren Saisonstart wäre der TSV auch ganz schnell unten drin gewesen. Und die Vorbereitung machte wenig Mut, denn in den Freundschaftsspielen sowie im Pokal Meister der Meister blieb man dreimal ohne Tor und verlor hoch – wenn auch gegen deutlich stärker einzuschätzende Gegner. Dafür war der Start in das Abenteuer Kreisliga eine echte Wonne. Lediglich am zweiten Spieltag verlor man in Riepsdorf, ansonsten gewann man sechs der ersten sieben Spiele, darunter mit 6:2 gegen Titelverteidiger Moisling und spielte sich im oberen Tabellendrittel fest. Der Motor kam zwar nach der Herbstpause etwas ins Stottern (nur zwei Siege in sieben Spielen), doch der TSV Pansdorf bewies, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen ist. Auch wenn es für den ganz großen Wurf wohl nicht reichen wird.

Allerdings wird die Rückrunde für die Mannschaft von Max Ulverich nicht leicht, personaltechnisch läuft der TSV Pansdorf auf Grund von Verletzungen und Abgängen auf dem Zahnfleisch. Keine einfache Aufgabe für den scheidenden Trainer, welcher im Sommer die Mannschaft abgeben wird, der dennoch ein positives Fazit zieht: „Wir haben ein Klasse Hinrunde gespielt. Anfangs noch als potenzieller Absteiger gehandelt, konnten wir schnell zeigen, dass wir zu der Spitzengruppe zählen. Allerdings kam dann die Herbstpause und wir konnten unseren Schwung nicht richtig mitnehmen. Das hat uns zum Ende unnötige Punkte gekostet. Dennoch können wir mit einem lachenden Auge auf das Geschaffte zurückblicken. Dort oben in der Tabelle haben wir uns selbst nicht erwartet. Läuft die Rückrunde ebenso erfolgreich, dann wird das eine sehr erfolgreiche Saison. Personaltechnisch wird die Rückrunde ziemlich hart. Verlassen werden uns mit Lina Hansen, Nina Straßburg und Kim Schläger gleich drei Spielerinnen verletzungsbedingt. Jessica Hiebert wird sich privat anders ausrichten und ebenfalls nicht mehr zum Kader zählen. Anette Wischnewski schließt sich dem ATSV Stockelsdorf an. Ein oder zwei weitere Abgänge sind möglich. Neuzugänge stehen nicht an, sodass unser Kader auf dem Zahnfleisch geht. Großartige Verletzungen dürfen wir uns nicht mehr erlauben."

HL-SPORTS Tipp: Platz 4

Abgänge:  Annette Wischnewski (ATSV Stockelsdorf), Jessica Hiebert, Lina Hansen, Nina Straßburg, Kim Schläger

Zugänge:  keine

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AOK

Statistik:
Heim: 6. Platz – 5 Spiele – 3/1/1 – Tore: 16:9 / Diff. +7 / Punkte: 10
Auswärts: 2. Platz – 8 Spiele – 4/2/2 – Tore: 19:13 / Diff. +2 / Punkte: 14
Gesamt: 4. Platz – 13 Spiele – 7/3/3 – Tore: 35:22 / Diff. +13 / Punkte: 24

Torjägerinnen: Madeleine Philipp (8), Riika Johannsen, Alicia Witt (je 7)

Winterfahrplan:
Hallenturniere:  Hallenmasters (10.1.)

Testspiele:  13.2 Siems

Trainingslager: nein

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