Rostock – Obwohl der FC St. Pauli im Fernduell gegen Wiesbaden Schützenhilfe gab, scheiterte der F.C. Hansa Rostock abermals am eigenen Können. Die Mecklenburger waren zwischenzeitlich schon auf dem Relegationsplatz, doch der Patzer vom Fels in der Brandung leitete den Weg in die 3. Liga ein. Hansa verlor mit 1:2 (0:0) gegen den SC Paderborn und wird in der kommenden Saison nicht in der 2. Bundesliga spielen.
Ausgerechnet Kolke
Die erste Hälfte war enttäuschend. Paderborn wollte nicht, Hansa konnte nicht. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Es ging in dieser Partie allerdings nicht darum, sonderlich schön zu spielen, sondern kleine Fehler auszunutzen. Das machte Nils Fröling in der 48. Minute auch. Der Rostocker nutzte einen Fehler von SCP-Schlussmann Boevnik und traf zum 1:0. Heile Welt bei der Kogge, denn St. Pauli traf fast zeitgleich in Wiesbaden zum Ausgleich. Hansa war zu diesem Zeitpunkt in der Relegation. Besonders hervorzuheben war Markus Kolke, der – wie eigentlich immer – überragend spielte. Ausgerechnet der Kapitän war es dann, der das 1:1 verschuldete. Ein Kuller-Schuss von Felix Platte (72.) rutschte dem FCH-Keeper irgendwie über die Hände und ging ins Tor. Man muss dazu sagen, dass Rostock ohne Kolke vielleicht schon 1:4 oder 1:5 hintengelegen hätte. Das tut aber nichts zur Sache, denn Kolkes Bock leitete den Gang in die 3. Liga ein. In der 87. Minute traf Adriano Grimaldi zum 2:1 für den SCP und jedem war klar, Rostock brauchte ein Wunder. Jedem, außer den Hansa-Ultras, die mit einer Menge Rauch und einer hochaggresiven Stimmung eine lange Spielunterbrechung provozierten. Eine Fortsetzung der Partie schien quasi unmöglich und trotzdem wurde nach knapp 28 Minuten Pause wieder angepfiffen. Das änderte allerdings nichts mehr am Ergebnis. Rostock verlor und stieg ab.
Das Fazit von HL-SPORTS
Der 34. und letzte Spieltag
Hamburg – Nürnberg 4:1
Düsseldorf – Magdeburg 3:2
Kaiserslautern – Braunschweig 5:0
Hannover – Kiel 1:2
Fürth – Schalke 2:0
Rostock – Paderborn 1:2
Elversberg – Karlsruhe 0:3
Osnabrück – Berlin 2:1
Wiesbaden – St. Pauli 1:2
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 34 | 62 : 36 | 69 |
2. | Holstein Kiel | 34 | 65 : 39 | 68 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 34 | 72 : 40 | 63 |
4. | Hamburger SV | 34 | 64 : 44 | 58 |
5. | Karlsruher SC | 34 | 68 : 48 | 55 |
6. | Hannover 96 | 34 | 59 : 44 | 52 |
7. | SC Paderborn 07 | 34 | 54 : 54 | 52 |
8. | SpVgg Greuther Fürth | 34 | 50 : 49 | 50 |
9. | Hertha BSC | 34 | 69 : 59 | 48 |
10. | FC Schalke 04 | 34 | 53 : 60 | 43 |
11. | SV 07 Elversberg | 34 | 49 : 63 | 43 |
12. | 1. FC Nürnberg | 34 | 43 : 64 | 40 |
13. | 1. FC Kaiserslautern | 34 | 59 : 64 | 39 |
14. | 1. FC Magdeburg | 34 | 46 : 54 | 38 |
15. | Eintracht Braunschweig | 34 | 37 : 53 | 38 |
16. | SV Wehen Wiesbaden | 34 | 36 : 50 | 32 |
17. | F.C. Hansa Rostock | 34 | 30 : 57 | 31 |
18. | VfL Osnabrück | 34 | 31 : 69 | 28 |
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