Hamburg – Die gute Nachricht vom HSV vorab: Die Wackelkandidaten (HL-SPORTS berichtete) Pierre-Michael Lasogga (Foto) und Johan Djourou waren gestern auf dem Trainingsplatz dabei. Das lässt hoffen für das 102. Nord-Süd-Duell mit dem Rekordmeister Bayern München.
Im ausverkauften Volksparkstadion wird es schon zehn Minuten vor dem Anpfiff Emotionen pur geben: Relegations-Held Marcelo Diaz wird verabschiedet! Und mit dem Anpfiff feiert Schiedsrichter Felix Zwayer ein Jubiläum: er leitet heute Abend ab 20.30 Uhr (ARD live) sein 100. Bundesliga-Spiel!
Nichts wünschen sich die HSV-Fans mehr, als dass eine schwarze Serie beendet wird. Das dreckige Dutzend ist nämlich voll: zwölf Spiele ohne Sieg – das ist die jüngste Bilanz des HSV gegen die Bayern. 3 Unentschieden, 9 Niederlagen – aber vielleicht schlägt’s ja zum Rückrunden-Auftakt 13 – und den Rothosen gelingt das ungewöhnliche Ereignis, das in dieser Redensart steckt.
Und wenn wir schon bei der 13 sind: Am 13.(!) Spieltag gelang dem HSV gegen Borussia Dortmund ein 3:1-Sieg. Es war der dritte Erfolg in einem Freitag-Spiel in dieser Saison…
Bleibt aus dem Bereich der Statistik noch zu erwähnen, dass den Rothosen der letzte Sieg über die Bayern am 26. September 2009 gelang – mit Trainer Bruno Labbadia!
Das HSV-Aufgebot: Adler, Drobny; Diekmeier, Djourou, Cléber, Ostrzolek, Kacar, Holtby, Müller, Hunt, Ilicevic, Lasogga, Carolus, Jung, Sakai, Gregoritsch, Rudnevs.
Hier nun die schlechte Nachricht vom HSV: Das DFB-Sportgericht hat eine Geldstrafe von 55.000 Euro gegen den Bundesliga-Dino verhängt. Das ist die „Belohnung“ für Becher-Würfe auf Hakan Calhanoglu und Co. am 17. Oktober im Volksparkstadion und jene Fan-Rabauken, die am 7. November in Darmstadt Pyrotechnik in den Innenraum warfen, was zur Folge hatte, dass die Partie erst mit zwei Minuten Verspätung angepfiffen werden konnte.
Verzögerungen soll es heute Abend im Volksparkstadion angesichts von Verkehrs- und Sicherheitslage nicht geben: Die Stadiontore werden bereits um 18 Uhr geöffnet, eine halbe Stunde früher als gewöhnlich.