Lübeck – Der Kreisliga-Spitzenreiter schießt sich zur bevorstehenden Rückrunde ein. Am vergangenen Samstag zeigten 13 Monte-Kicker vom TSV Travemünde beim lockeren Auftakt in der Lasertag-Halle von FC Dornbreites Hauptsponsor Thomas Rauch, dass sie auch außerhalb des Platzes Treffer landen. Beim Lasertag machte besonders Benny Bregulla eine gute Figur und alle hatten einen Riesen Spaß!

Der Stürmer ist derzeit verletzt und plagt sich seit seinem Wechsel vom TSV Kücknitz mit einer Schambeinentzündung herum. „Leider habe ich in dieser Saison noch kein Spiel absolvieren können und eine Besserung ist nicht in Sicht“, sa Bregulla, der über den VfB Lübeck und Kücknitz zu seinem Jugendverein zurückkehrte. Er schaffte es in der 2. Runde Lasertag dafür auf 78 Hits. „Das ist eine gute Leistung“, freute sich anschließend Rauch, der seit einem Jahr den Trendsportclub in der Dornestraße 56 betreibt. „Zu uns kommen viele Sportmannschaften, um etwas für ihr Teambuildung zu machen. Betriebsausflüge und Junggesellenabschiede stehen ebenfalls hoch im Kurs. Man merkt, dass die Menschen, die zu uns kommen, richtig Fun haben und sich auspowern“, so Rauch, der den Familienbetrieb leitet, bei HL-SPORTS.

Auf 700 qm kann man zwischen Nebel, Musik und vielen Verstecken den Gegner mit einer Laserwaffe (Infrarotsignalgeber) zur Strecke bringen. Ein Sensor, der als Stirnband auf dem Kopf befestigt ist, zählt die Treffer, die man kassiert. „100 Leben hat man pro Spiel und das dauert so lange, wie man es vorher bestimmt“, so Tillmann Kaiser, der an dem Abend den Travemünder Fußballern die Spielregeln und Einstellungen erklärt.

Kaiser ist ein Freund der Familie Rauch und selbst begeistert von Lasertag. „Wir haben verschiedene Spielmöglichkeiten, die man vorher aussuchen kann. Man kann jeder gegen jeden spielen oder auch in Teams mit oder ohne Heiler“, verrät er. Der Heiler ist ein interessanter Akteur für jedes Team. Hat man einmal zu viele Treffer bekommen, kann er denjenigen heilen und ihm zu neuen Leben verhelfen. Insbesondere bei Granaten, die man einsetzen kann, ist das wichtig – die kosten nämlich gleich drei Punkte Energie. „Da kann man schnell mal aus dem Spiel befördert werden“, so Kaiser weiter, der der Mannschaft von Travemünde-Coach Axel Junker nach den Runden das Ergebnis auf einem Monitor zeigt. Dabei wird schon mal gerne besprochen, wie man sich besser schützt oder wie im Fall Bregulla, der beste Spieler seine Taktik auslegt.
Der hatte an diesem Abend eine ganz eigene Verfahrensweise, die er so beschreibt: „Ich bin einfach durchgelaufen und habe um mich geschossen.“ Das sorgt für Gelächter bei seinen Mannschaftskameraden, die seine Leistung allerdings dabei auch honorieren. Viel wird an diesem Abend gelacht. Man merkt den Spaß am Spiel deutlich.

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In der 3. Runde ist für Cheftrainer Junker vorzeitig Schluss. Er wurde von seinen Jungs „ausgeschaltet“ und hatte keine Lebenspunkte mehr. „Am Montag läuft es wieder andersherum“, sagt er in seiner Spielpause und freut sich, dass Lasertag bei seiner Mannschaft richtig gut ankommt.
Die Travemünder waren im vergangenen Winter schon einmal bei Rauch zu Gast, der sich freut, dass es „Wiederholungstäter“ gibt. „Diejenigen, die mal bei uns waren, kommen gerne wieder“, ist Rauch stolz auf seine Idee, die in der Region einmalig ist. Selbst aus Kiel kommen Mannschaften zu ihm, um Lasertag zu spielen. Die Baseballer aus der Landeshauptstadt gehörten unter anderem bereits zu seinen Gästen.

Anders als im vergleichbaren Paintball gibt es beim Lasertag keine blauen Flecken und schon gar keine Schmerzen von den bunten Kugeln und es nutzen viele Schulklassen, denn bei Rauch ist das Mitmachen schon ab 14 Jahren möglich – anders also als beim Paintball. Nur über private Vorbuchungen und schon ab 14 Euro pro Person ist das Mitspielen beim Lasertag in der Dornestraße möglich. Für Kinder ein großer Spaß und für die Eltern eine Möglichkeit, beim Kaffee nebenbei zu entspannen.

Für die Monte-Kicker endete die erste Trainingseinheit nach zwei Stunden und man merkte dem einen oder anderen schon an, dass die Vorbereitung ab Montagabend auf dem Rugwisch zur richtigen Zeit kommt. Dann wird Junker sein Team auf die Aufgaben einschwören, die den Weg in die Verbandsliga ebnen sollen. „Wir werden wiederkommen. Das ist wirklich sehr cool hier“, sagt Junker nach dem „Gameover“, dass ihm sein Infrarotsignalgeber (Laserwaffe) zum Abschied mit in die Nacht gab. Die tonausgebende Waffe wird sie aber wieder begrüßen, wenn es wieder losgeht. Dann heißt es „Let’s go“, so wie bei der nachfolgenden Gruppe, die bis in die Nacht spielte. Ein Lübecker Optiker zog mit seiner Belegschaft für die nächsten zwei Stunden ein, um Lasertag zu spielen.

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