Hamburg – Ein Tag ohne Ballkontakt für die Spieler des HSV. „Wir versuchen uns perfekt auf das Spiel gegen Stuttgart vorzubereiten und arbeiten nicht nur im taktischen, sondern auch im konditionellen Bereich", sagte dazu Nicolai Müller.
Nach zwei intensiven Trainingstagen mit dem Ball absolvierten die HSV-Spieler gestern einen Dauerlauf im Volkspark und eine Krafteinheit im Trainingszentrum im Volksparkstadion. Heute geht es beim nicht-öffentlichen Training auch mit dem Ball weiter.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis für Kiebitze: Die beiden letzten Trainingstage vor einem Bundesligaspiel sind beim HSV „nicht öffentlich". Dies bedeutet, dass der Weg zwischen den Trainingsplätzen und dem Südeingang des Volksparkstadions gesperrt ist und die Einheiten hinter Sichtschutzwänden absolviert werden.
Beim HSV versteht man das jedoch nicht als „Geheimtraining", das sei bei den Gegebenheiten vor Ort auch gar nicht möglich, sagt Bruno Labbadia. „Es geht vielmehr darum, zwei Mal in der Woche mehr Ruhe zu haben und etwas zurückgezogener zu trainieren", so der Trainer. An den anderen Tagen stehen die Profis und das Trainerteam auch nach dem Training kurz für Autogramme zur Verfügung und die Einheiten können von der Stehtraverse verfolgt werden.
Der kommenden Gegner präsentiert sich nach vier Spielen in Serie ohne Niederlage mit breiter Brust – und so ist dann bei Twitter auch die Zeile zu verstehen (mit Bezug auf das Trikot mit dem roten Brustring): „Wir steigen in den Brustring der Leidenschaft“.
Nach drei Monaten Verletzungs- und Reha-Zeit ist Offensivmann Martin Harnik bei den Stuttgartern wieder in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. An einen Einsatz am Sonnabend im Heimspiel gegen den HSV (Anstoß 18.30 Uhr) ist wohl noch nicht zu denken, doch Harniks Teamkollegen brennen, arbeiten hart daran, bestens vorbereitet zu sein. Wie beim HSV gab es gestern das letzte öffentliche Training vor dem Sonnabend-Spiel. Auch den Kiebitzen in Schwaben geht es also nicht anders als den hanseatischen Kiebitzen am Volksparkstadion.
