Lübeck – Der DFB und seine 21 Landesverbände schreiben gemeinsam mit der ARD Geschichte: In der laufenden Saison werden die Endspiele der Landespokale erstmals am selben Tag ausgetragen und in einer deutschlandweiten Konferenz live im Ersten gezeigt. Terminiert ist der Finaltag der Amateure auf den 28. Mai 2016. Sämtliche Partien werden darüber hinaus einzeln in voller Länge per Live-Stream auf sportschau.de zu sehen sein.

„Dieses tolle Projekt, das von den Landesverbänden in enger Zusammenarbeit vorangetrieben wurde, unterstreicht den hohen Stellenwert des Amateurfußballs und ist eine verdiente Wertschätzung für die großartige Arbeit, die an der Basis geleistet wird“, sagt der 1. DFB-Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch: „Die Tätigkeit der zahlreichen Ehrenamtlichen ist nicht hoch genug einzuschätzen. Wir freuen uns, dass ihre Arbeit mit diesem besonderen Tag bundesweite Aufmerksamkeit erhält.“

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Der Faszination DFB-Pokal kann sich keiner entziehen. Auch die Pokalwettbewerbe der Landesverbände werden immer interessanter. Im bundesweit einheitlichen Finaltag der Amateure findet diese Entwicklung nun ihren vorläufigen Höhepunkt.“

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Beim SHFV steigert der gemeinsame Pokalfinaltag die Vorfreude auf das Finale in Lübeck, dessen erster Teilnehmer mit dem Titelverteidiger und „Hausherren“ VfB Lübeck bereits feststeht. „Das wird ein großer Tag für den Amateurfußball in ganz Deutschland. Wir freuen uns besonders, dass der SHFV-LOTTO-Pokal damit noch einmal aufgewertet wird. Das Stadion an der Lübecker Lohmühle bietet einen würdigen Rahmen und erfüllt problemlos die technischen Anforderungen für die Übertragung“, blickt SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer dem 28. Mai in freudiger Erwartung entgegen. Der VfB-Gegner wird zwischen dem SV Eichede und dem ETSV Weiche Flensburg ermittelt. Schafft der SVE die kleine Sensation schafft, wären die Stormarner die Nummer 2. Der FC Schönberg 95 hat sehr gute Chancen als weiterer Club dabei zu sein. Die Maurine-Kicker empfangen im Halbfinale von Mecklenburg-Vorpommern den Verbandsligisten MSV Pampow und würden bei einem erfolgreichen Abschneiden auf den Sieger der Partie FC Mecklenburg Schwerin gegen Hansa Rostock treffen.

Auch WDR-Sportchef Steffen Simon, dessen Sender die federführende Koordination auf Seiten des Fernsehens übernimmt, äußert seine Vorfreude: „Das wird die größte Amateurfußball-Konferenz aller Zeiten. Maximal 21 Endspiele voller Emotionen und mit nur einem Ziel: Einzug in den DFB-Pokal, verbunden mit der Hoffnung auf das große Los.“ Alle Landespokalsieger qualifizieren sich für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2016/2017 und bekommen dort einen Gegner aus der Bundesliga oder 2. Bundesliga zugelost. Dies garantieren die Ziehungsregularien.

Geplant ist, dass die Landespokalendspiele am 28. Mai in zwei bis drei zeitlich versetzten Konferenzen übertragen werden. Als Anstoßzeiten sind 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr im Gespräch. „Im optimalen Fall haben wir drei Zeitfenster mit jeweils sieben Spielen. Wir müssen abwarten, wie viele Finals tatsächlich am 28. Mai stattfinden können“, sagt Koch. Denn: In einigen Landesverbänden ist eine Kollision mit den Entscheidungen im Ligabetrieb möglich. So sind für 25. und 29. Mai die Aufstiegsspiele zur 3. Liga fest terminiert.

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