Lübeck – Die Schlange reichte am Dienstagabend bis an die Straße. „Der Vorverkauf war eine gute Entscheidung“, hieß aus dem Clubheim des FCD. Knapp 300 Karten wurden an den Fan gebracht, denn alle wollen das Spiel gegen den Drittligisten sehen. Sitzplätze sind auch noch einige erhältlich. Das entspannt auch die Lage vor der heutigen Partie. Die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Anpfiff geöffnet und man kann noch genügend Karten bekommen. Frühes Kommen sichert aber auch einen reibungslosen Ablauf an der Kasse. Die Polizei rät daher öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, da um den Sportplatz ein absolutes Halte- und Parkverbot besteht. Das Gewerbegebiet Rapsacker ist für die Gäste-Anhänger vorgesehen. Das Gewerbegebiet Roggenhorst für die Lübecker Zuschauer. Vom ZOB fährt man alle 15 Minuten mit der Buslinie 2 in 12 Minuten zum Steinrader Damm und ist von dort nur noch zwei Minuten zu Fuß vom Sportplatz entfernt.

Das Wetter wird sich heute Abend bei einem grandiosen Fußball-Abend von seiner besten Seite zeigen. Bei einem Regerisiko unter 20 Prozent und einer erwarteten Temperatur von angenehmen 23 Grad ist es um 18.30 Uhr soweit. Der FC Dornbreite Lübeck empfängt im Landepokal-Viertelfinale den Favoriten Holstein Kiel.

300 Kieler Fans werden sich heute Nachmittag mit dem Zug und dem Auto auf den Weg nach Lübeck machen und ihre Mannschaft nach vorne peitschen. Auf ein ähnliches Engagement hoffen auch die Spieler der Heimmannschaft. Die Mannschaft ist heiß und möchte sich so teuer wie möglich verkaufen.

Jan Pekrun, Torhüter beim FCD sagte nach dem Abschlusstraining am Dienstagabend zu HL-SPORTS: „Für uns sicherlich das Spiel des Jahres. Aufgrund dessen was sich uns an Zuschauern etc. bieten wird. Sportlich sehe ich den Fight ähnlich wie David gegen Goliath, nur dass uns die Steinschleuder fehlt. Trotzdem werden wir alles geben, gepusht durch den Rahmen, uns gut verkaufen, um dann die wirklich wichtigen Aufgaben in der Liga anzugehen.“ Der 32-jährige konnte gestern schmerzfrei trainieren und wird auflaufen können.

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Aus dem Kader streichen musste Trainer Gero Maaß leider vier Akteure. Samet Demircan, Benito Paz-Dias, Timo Posanski und Lucas Wos passen nicht mehr auf den Spielberichtsbogen. Maaß fiel die Entscheidung nicht leicht und betonte: „Die vier werden trotzdem ihren Weg gehen und haben einen sehr guten Eindruck beim Training hinterlassen.“

Kapitän Sascha Strehlau freut sich, wie der Rest der Mannschaft auf die Partie: „Es ist ein Highlight für den ganzen Verein und für die Truppe auch. Viele haben noch nicht gegen einen Drittligisten gespielt. Wir nehmen das Spiel sehr ernst, haben auch Respekt aber wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Wenn wir wirklich vor 1.000 Zuschauern spielen könnten, wäre das perfekt. Der gesamte Verein arbeitet hier seit einer Woche sehr hart. Der Trainer hat uns gut eingestellt und wir werden alles geben“, verriet der 34-jährige, der seit 13 Jahren für die Gelbroten kickt.

Beim Abschlusstraining war die Stimmung gut und es wurde viel gelacht. Ein gutes Zeichen, denn es herrscht keinesfalls Angst vor dem großen Namen.

Ab 17.00 Uhr sind die Stadiontore mit drei Kassen geöffnet. Zwei Eingänge (Schönböckener Straße für die Kieler Fans und Steinrader Damm für alle Lübecker) gibt es für die Fans. Die Polizei geht von einem friedlichen Fußballabend aus und ist trotzdem mit zwei Hundertschaften und einer Hundestaffel in Bereitschaft. Um 18.00 Uhr wird Trainer Gero Maaß im Interview mit HL-SPORTS Chefredakteur Roland Kenzo im Mittelkreis die letzten Infos für die Zuschauer verraten. Auch Thomas Rauch, vom FCD-Hauptsponsor Confima, präsentiert sich um 18.15 Uhr im Talk bei der FCD-Stadionshow, bevor dann unter der Ansage von Stadionsprecher Amseln die Teams auf den Rasen einlaufen. Rauch sagte vor dem Spiel: „So wie der Vorverkauf angelaufen ist, hoffen wir auf über 1.000 Zuschauer, die sich fair und ordentlich verhalten, damit wir ein riesen Spiel erleben.“ In der Pause gibt es dann einen Halbzeit-Talk und hoffentlich nach dem Spiel den Gesang der Mannschaft: „Heimwärtssiege sind schön“ – so wie zuletzt beim Erfolg gegen den Regionalligisten Eichede.

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